Schattenblick →INFOPOOL →BILDUNG UND KULTUR → FAKTEN

MELDUNG/041: bavarikon zeigt Kultur und Wissensschätze Bayerns online (idw)


Bayerische Staatsbibliothek - 16.04.2013

bavarikon zeigt Kultur und Wissensschätze Bayerns online



Seit heute ist das Portal bavarikon - Kultur und Wissensschätze Bayerns online. Wichtige Zeugnisse des kulturellen Erbes Bayerns sollen damit in Zukunft für jeden und jederzeit zugänglich sein. Die Internetpräsenz, die sich noch im Aufbau befindet, enthält bereits mehrere tausend Digitalisate, von Archivalien, Handschriften, Gemälden und weiteren Museumsobjekten über Datensätze zu Schlössern und Burgen hin zu Karten und Fotografien sowie Informationen zu Orten, Institutionen und Personen.

bavarikon bietet zudem eine Reihe interessanter Features: Zoomtechniken ermöglichen beispielsweise, sich Albrecht Altdorfers "Alexanderschlacht" oder die bayerische Königskrone ganz aus der Nähe anzusehen. Und mit Hilfe innovativer 3 D-Technik kann etwa die Renaissance-Statue "Judith mit dem Haupt des Holofernes" von Conrad Meis in alle Richtungen gedreht werden.

Kunstminister Wolfgang Heubisch: "Unsere gemeinsame Vision ist ein Stück bereits Wirklichkeit geworden. Das in Bayern aufbewahrte und gepflegte Kulturerbe ist von internationalem Rang. bavarikon sorgt dafür, dass es weltweit sichtbar wird. Dank der konzentrierten Arbeit aller Beteiligten, insbesondere der Bayerischen Staatsbibliothek, können wir schon jetzt bavarikon als Plattform für eine spartenübergreifende und vernetzte Präsentation der Kunst- und Kulturschätze Bayerns präsentieren. Momentan sind elf Einrichtungen mit ausgewählten Spitzenstücken vertreten. In den kommenden Jahren wird bavarikon Schritt für Schritt um weitere Inhalte ergänzt. Zur Entwicklung des Portals sollen möglichst viele Kultureinrichtungen in Bayern beitragen."

Für den IT-Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, bedeutet bavarikon einen neuen Aspekt des E-Government: "Vor zwanzig Jahren konnte sich kaum jemand vorstellen, wie selbstverständlich und verbreitet mittlerweile die Nutzung der digitalen Medien für die Bürgerinnen und Bürger geworden ist. Wenn wir zwanzig Jahre nach vorne sehen, wird sich unser Verhältnis zu unseren Kulturgütern ebenso deutlich erweitern. Mit bavarikon beschreitet Bayern den Weg in die digitale kulturelle Zukunft!"

Staatsminister Thomas Kreuzer ergänzt: "Bayern ist ein Kulturstaat und Bayerns Einzigartigkeit ist wesentlich geprägt von seinem reichhaltigen kulturellen Leben. Darauf sind wir stolz. Das Kulturkonzept der Bayerischen Staatsregierung trägt dazu bei, die kulturellen Schätze, die es in allen Regionen Bayerns gibt, noch besser herauszustellen und sichtbar zu machen. bavarikon geht einen Schritt weiter - es bringt bayerische Kultur und Wissensschätze online und zu den Menschen, an alle Orte dieser Welt. Das macht Lust auf Kultur, das ist Bayern."

Nachdem die Bayerische Staatsregierung im Januar 2012 den Aufbau einer Internet-Präsenz im Rahmen des Kulturkonzepts Bayern angekündigt hatte, haben das Kunstministerium und der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung bavarikon ins Leben gerufen. Technische Umsetzung und Projektleitung liegen bei der Bayerischen Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bis Ende 2014 wird das Portal mit weiterem Content ergänzt. Dafür und für die technische Infrastruktur stehen zusätzliche finanzielle Mittel bereit.

Folgende Einrichtungen sind derzeit an bavarikon beteiligt: das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, das Bayerische Nationalmuseum, die Bayerische Staatsbibliothek, die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, das Haus der Bayerischen Geschichte, das Bayerische Landesamt für Vermessung und Geoinformation, die Staatsbibliothek Bamberg, das Stadtmuseum München und die Universitätsbibliothek Regensburg.

Weitere Informationen unter:
http://www.bavarikon.de
http://www.bsb-muenchen.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1304

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bayerische Staatsbibliothek, Peter Schnitzlein, 16.04.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2013