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MELDUNG/076: Welterbebildung im Zeitalter zunehmender Konflikte (Universität Augsburg)


Universität Augsburg - Pressemitteilung vom 2. November 2015

Welterbebildung im Zeitalter zunehmender Konflikte

Der Arbeitskreis "World Heritage Education" tagt am 6. November 2015 an der Universität Augsburg


Augsburg/AR/KPP - Der Arbeitskreis "World Heritage Education" (WHE) ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern deutscher UNESCO-Welterbestätten, UNESCO-Projektschulen und Akteurinnen und Akteuren der Welterbepädagogik aus den Wissenschaftsbereichen Geographie, Kunst, Biologie, Geschichte und Ethnographie. Gastgeberin des siebten Treffens dieses Arbeitskreises, das dem Austausch über aktuelle Fragestellungen, Debatten und Entwicklungen sowie über neue Positionen in der Weltwerbepädagogik dient, ist am 6. November 2015 ist Universität Augsburg.

Vierzig Denkmäler in Deutschland sind inzwischen auf der Welterbeliste der UNESCO verzeichnet. Projekte in der Welterbebildung gelten als exemplarisch für weitere Felder in der Kulturerbepädagogik. Ziel des WHE-Arbeitskreises ist es, durch weitere Diskurse und Verknüpfungen, aktuelle Vermittlungskulturen und Methoden in der Welterbe-Bildung aufzuzeigen und in einem Konsens Forschungsperspektiven an den Schnittstellen von Hochschulen, Schulen, UNESCO-Welterbestätten und Museen mit neuen Netzwerken zu öffnen. Eine Initiative dieser Art ist in der deutschen Hochschullandschaft bisher einmalig. Sie reagiert auf den wachsenden Bedarf einer wissenschaftlichen Vertiefung der Bildungspraxis an den verschiedenen Welterbestätten durch Grundlagenforschungen.


Neue Impulse und pädagogische Zugänge

Unter dem Titel "Interdisziplinarität. Multiperspektivität. Praktikabilität" soll das Augsburger Treffen mit Blick auf die gesellschaftspolitische Situation neue Impulse und pädagogische Zugänge für die Welterbebildung anregen, außerdem sollen neue Forschungsallianzen und Projekte mit dem Memory of the World-Programm und dem Naturerbe vorgestellt und in den Kontext von Integration und Mediation gesetzt werden. Umrahmt wird die Tagung von einer kleinen Ausstellung zum künstlerischen Dialog zwischen Prof. Dr. Marcel Robischon von der HU Berlin und dem Paderborner Künstler Chris Tomaszewski, der Collagen zu Insekten, Vögeln und Glühwürmchen in einem Zusammenspiel mit literarischen Texten zeigt.


Augsburger UNESCO-Weltkulturerbe-Bewerbung

"Als Veranstaltungsort für das WHE-Treffen ist Augsburg aktuell besonders prädestiniert", betont die Gastgeberin Prof. Dr. Andrea Richter vom Augsburger Lehrstuhl für Pädagogik und verweist darauf, dass sich die Stadt mit dem Thema "Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst" derzeit um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe bewirbt. Ein wichtiger Bestandteil des Bewerbungsverfahrens, so Richter, sei das pädagogische Vermittlungskonzept, dessen Ausarbeitung von ihr übernommen werden soll.

Gemeinsam mit Richter initiiert und organisiert wurde das anstehende Augsburger Treffen des WHE-Arbeitskreises von Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Universität Paderborn) und Prof. Dr. Peter Dippon (EBC Hochschule Stuttgart) in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission.

Zum World Heritage Education Program der UNESCO:
http://whc.unesco.org/en/wheducation/

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Quelle:
Pressemitteilung UPD 172-15 vom 2. November 2015
Pressestelle der Universität Augsburg
Klaus P. Prem / Michael Hallermayer
Telefon: 0821/598-2094
E-Mail: info@presse.uni-augsburg.de
Internet: www.uni-augsburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2015

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