Schattenblick →INFOPOOL →BILDUNG UND KULTUR → FAKTEN

SPRACHE/608: "Maltesische Bibliothek" an der Universität Bremen eingerichtet (idw)


Universität Bremen - 18.03.2009

"Maltesische Bibliothek" an der Universität Bremen eingerichtet

Der Honorargeneralkonsul Maltas Dr. Thomas Stöcker eröffnete am 18. März 2009 in einer Feierstunde die neue "Maltesische Bibliothek" bei den Bremer Linguisten.


Der besondere Stellenwert der maltesischen Sprache an der Universität Bremen wird weiter gefestigt. Am 18. März 2009 eröffnete Dr. Thomas Stöcker, der Honorargeneralkonsul Maltas, feierlich die "Maltesische Bibliothek" in Räumen der Bremer Linguistik. Mit 375 Bänden maltesischer Literatur stellt sie eine der größten Sammlungen dieser Art außerhalb Maltas dar. Hier finden sich nahezu alle Veröffentlichungen auf Maltesisch seit dem Jahr 2000. In der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen gibt es zudem noch ältere Anschaffungen aus Malta, so dass gegenwärtig in Bremen um 500 maltesische Bücher vorhanden sind - Tendenz steigend..

Diese Spezialsammlung bildet, so Linguistik-Professor Thomas Stolz aus dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, "einen weiteren Fortschritt im Ausbau der Rolle des Maltesischen in Forschung und Lehre an Bremer Universität. Mit der besonderen Berücksichtigung des Maltesischen sind wir deutschlandweit einmalig und auch in europäischer Perspektive - mit Ausnahme der akademischen Einrichtungen in Malta - konkurrenzlos". Honorargeneralkonsul Thomas Stöcker lobte das Engagement der Universität Bremen und namentlich von Professor Stolz für die maltesische Sprache. Kein Zufall also, dass die Universität Bremen im September 2009 - im Rahmen des Festivals der Sprachen - zum zweiten Mal Gastgeberin der Internationalen Vereinigung für Maltesische Linguistik ist. Diese ist auf Initiative von Thomas Stolz 1997 in Bremen gegründet worden.

Maltesisch, das seit Maltas Beitritt zur EU in 2004 auch EU-Sprache geworden ist, gewinnt international, vor allem auch als Forschungsgegenstand, an Bedeutung. Als entfernter Verwandter des Arabischen mit romanischen Zügen pflegte es bislang als Randgebiet der Orientalistik/Semitistik ein Schattendasein.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution59


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Bremen, Eberhard Scholz, 18.03.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2009