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ENGLISCH/838: Liebe geht durch den Magen (46) Maple Syrup Pie (SB)


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46. Canadian Cooking

Maple Syrup Pie



Kanadische Küche - Ahornsirup-Kuchen

Pies gibt es in Großbritannien an jeder Ecke, gefüllt mit beinahe jedem erdenklichen Pasteteninhalt, von pikant bis fruchtig und in den verschiedensten Größen. Man findet sie im Supermarkt als Ein-Mann-Pies in Faustgröße bis zum kuchenplattentellergroßen Familienpie, die dann zuhause in der Mikrowelle aufwärmt werden. Auch der Newsagent (Zeitungskiosk) an der Ecke oder der nächste Pub bietet aufgewärmte Pies an und manche Briten, für die der tägliche Pie schon (wie der Gang in den Pub) zur liebgewordenen Gewohnheit geworden ist, bevorzugen die Mini-Pies sogar in kalter Form, ganz gleich, ob sie mit "Mince" (gehackten Rosinen, Nüssen, Trockenfrüchten), Früchten der Saison oder verschiedenen Fleischpasten gefüllt sind.

Chicken-, Turkey-, Pork- und Beef-Pies (Hühnchen, Truthahn, Schweine- oder Rindfleisch Pies) sind die wichtigste Grundlage eines gelungenen britischen Picknicks. Der entsprechend schüsselförmige "ungesüßte" Mürbeteigboden dient auch als traditionelle Teigverpackung für den beliebten britischen Apfelkuchen, der einem gedeckten Apfelkuchen ähnelt, meist warm und mit einer heißen oder eiskalten Vanillesauße zum Nachtisch gegessen wird. Genaugenommen sind Pies jedoch nichts anderes als eine gebackene flache, runde Teigschüssel, die nach der Füllung oftmals mit einem mit Blätterranken u.ä. richtiggehend kunstvoll verzierten Teigdeckel verschlossen wird. Solche fertiggebackenen Teigschüsseln kann der Brite ebenfalls schon fast an jeder Ecke, zumindest aber in den Lebensmittelgeschäften (und selbst beim Fleischer) bekommen.

Die britische Pie-Tradition hat sich mit dem Britischen Empire auch in andere englischsprachige Länder verbreitet, so findet man Pies in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien usw., natürlich mit landestypischen Varianten, die nun wieder ihren Weg zurück ins Britische Mutterland finden. Eine besonders köstliche (mouthwatering) kanadische Variante ist unsere heutige Empfehlung, der mit kanadischem Ahornsirup gefüllte

MAPLE SYRUP PIE - how to make it

Maple syrup is made from the sap of maple trees and is a famous Canadian export. Often used as a topping on pancakes, in this recipe it is the filling.

For 4 people you will need the following ingredients:

- Baked pastry shell (fertig gebackener Tortenboden)

- 500 ml (2 cups) maple syrup (Ahornsirup)

- 30 g (2 tablespoons) flour (2 Eßlöffel Mehl)

- 125 ml (1/2 cup) milk (1/2 Tasse Milch)

- 125 ml (1/2 cup) cream (1/2 Tasse Sahne)

- 15 g (1 tablespoon) butter (1 Eßlöffel Butter)

Preparation:

Mix flour and maple syrup in a saucepan, then add milk, cream and butter. Stir over moderate heat and boil to 105°C (210°F). Cool before pouring into baked pastry shell. Cover with a crust, if you like. Bake on lower level of preheated oven at 190°C (375°F) until golden, about 30 to 40 minutes.

If you don't get baked pastry shells which are best for pies try the following dough:

- 3 tablespoons Margarine (3 Eßlöffel Margarine)

- 1/3 cup Sugar (1/3 Tasse Zucker)

- 1 large egg (1 großes Ei)

- 3/4 cup flour (3/4 Tasse Mehl)


Combine margarine and sugar until light and fluffy. Blend in egg. Add flour; mix well. Spread dough onto bottom of 9-inch springform pan. Bake at 225°C (450°F), 10 minutes.

Alles verstanden?

Hier noch einmal die Kurzversion auf deutsch:

Mehl und Ahornsirup in einem Kochtopf zusammenrühren, danach Milch, Sahne und Butter dazugeben. Bei mittlerer Hitze rühren und bis 105°C aufkochen. Abkühlen lassen und dann auf den fertigen Tortenboden (es kann auch ein selbstgebackener Mürbeteigboden sein) gießen. Nach Wunsch mit einer Teigschicht bedecken. Auf der unteren Schiene eines vorgeheizten Ofens bei 190 °C ungefähr 30 bis 40 Minuten backen bis der Kuchen eine goldene Farbe hat.

Falls kein fertiger Mürbeteigboden für Pies verfügbar ist oder der Pie traditionell mit einem Deckel versehen werden soll, kann man es auch mit dem oben angegebenen Teigrezept versuchen. Die "Teigschüssel" sollte aber schon vorgebacken sein, ehe die Füllung darin weitergebacken wird:

Dafür werden Margarine und Zucker bis zu einer flauschigen Konsistenz zusammengerührt. Dann ein Ei unterrühren, das Mehl dazugeben und alles gut mischen. Der fertige Teig wird auf einer Springform ausgebreitet. Oder - im Falle des Deckels - flach ausgerollt und auf die Füllung gelegt.


23. März 2009