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KALTE PLATTE/0079: Klatsch auf krossen Kräckern (SB)


Satirische Canapés und Cocktailbissen



Superhelden als Terrorhelfer

Als "Förderung asozialen Einzelkämpfertums und gefährlichen Größenwahns" hat ein Sprecher der National Security Agency NSA kürzlich die beliebten US-Superhelden wie Batman, Superman oder Spiderman bezeichnet. Die Folgen dieser Art medialer Beeinflussung seien "für die USA langfristig gefährlicher als Al Kaida", so der Sprecher, da durch sie US-Bürger verleitet würden, sich "aufgrund infantiler Identifikationsmuster und eines dekadenten Patriotismus" zu terroristischen Handlungen hinreißen zu lassen. Es soll daher Erwägungen geben, im Rahmen der US-Terrorbekämpfung die Produktion und Verbreitung von Superhelden-Literatur, Filmen, Computerspielen etc. künftig unter Strafe zu stellen.

Auf die Frage einer Journalistin, ob es nicht eine Verbindung zwischen dem angestrebten Superheldenverbot und Edward Snowden gäbe, der unter Gefährdung seines Lebens das massenhafte Abgreifen von Internet-Nutzerdaten durch die NSA und ein ungeheures Ausmaß staatlicher Datenschutzvergehen publik machte, erwiderte der Sprecher nur entrüstet: "Woher in Gottes Namen soll die NSA wissen, womit sich Edward Snowden in seiner Freizeit beschäftigt hat?!"

18. Juni 2013