Schattenblick → INFOPOOL → BUCH → FAKTEN


BIBLIOTHEK/635: Nachlass von "Herbstmilch"-Autorin Anna Wimschneider in der Bayerischen Staatsbibliothek (idw)


Bayerische Staatsbibliothek - 19.12.2017

Nachlass von "Herbstmilch"-Autorin Anna Wimschneider in der Bayerischen Staatsbibliothek


Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) erhält von der Erbengemeinschaft den Nachlass Anna Wimschneiders (1919-1993) geschenkt, darunter das handschriftliche Manuskript ihres autobiografischen Romans "Herbstmilch".

Herzstück des Nachlasses ist das handgeschriebene Manuskript ihrer Autobiografie "Herbstmilch", das Anna Wimschneider in der Küche ihres Bauernhofes in zwei DIN A4 Heften in deutscher Schreibschrift verfasste. Der Roman erschien erstmals 1985 im Piper Verlag und wurde zum Bestseller. 1988/89 verfilmte Joseph Vilsmaier Wimschneiders Lebenserinnerungen. Der Film avancierte 1989 zu einem der meistbesuchten Kinofilme in Deutschland. Zudem existieren verschiedene Bühnenfassungen von "Herbstmilch" sowie ein Hörbuch (2007).

Des Weiteren umfasst der Nachlass zahlreiche Fotografien, Korrespondenz mit dem Piper Verlag sowie Leserbriefe. Aber auch Urkunden wie das Bundesverdienstkreuz und eine Dokumentation ihrer öffentlichen Auftritte in Funk und Fernsehen gehören zum Archiv.

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: "Das Leben und Werk Anna Wimschneiders stehen beispielhaft für eine ganze Generation im ländlichen Raum. Wir fühlen uns sehr geehrt, durch den Erhalt ihres Nachlasses ein Stück deutsche Zeitgeschichte bewahren zu dürfen."

Die BSB beherbergt eine der größten Nachlasssammlungen im deutschsprachigen Raum. Der mehr als 1.100 Nachlässe umfassende Bestand bezieht sich schwerpunktmäßig auf die politische und kulturelle Geschichte Bayerns, darunter Nachlässe von Gelehrten, Intellektuellen und Künstlern wie Max Weber, Oskar Maria Graf, Paul Heyse und Hermann Lenz. Zum Bestand gehören auch rund 150 Schriftstellernachlässe.


Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit über 2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.


Weitere Informationen unter:

http://www.bsb-muenchen.de/sammlungen/handschriften/personen/nachlaesse/
- Über die Nachlasssammlung der BSB

http://www.literaturportal-bayern.de/blog?task=lpbblog.default&id=1573
- Ein Gespräch mit Carola Wimschneider über ihre Mutter Anna und "Herbstmilch"

http://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000002302
- Digitale Einblicke in die Nachlasssammlung der BSB

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1304

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bayerische Staatsbibliothek, Peter Schnitzlein, 19.12.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Dezember 2017

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang