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REZENSION/010: John Grisham - A Time to Kill (Thriller) (SB)


John Grisham


A Time to Kill



Der weltweiten Popularität John Grishams gibt es kaum noch etwas hinzuzufügen - was um so mehr zum Anlaß gereicht, den Bestsellerautoren einmal unter die Lupe zu nehmen; und zwar in Hinsicht auf die Frage, worauf der überragende Verkaufserfolg seiner Bücher begründet sein mag. Mittlerweile gilt Grisham als einer der bestbezahltesten und höchstgehandeltsten Autoren der Welt.

Wer eines oder mehrere Grisham-Werke gelesen hat, mag daran zweifeln, daß der immense Verkaufserlös im wesentlichen auf den unbestritten hohen Unterhaltungswert dieser spannenden Thriller zurückgeführt werden kann. Schon bei der Berichterstattung über die Frankfurter Buchmesse im Jahre 1993 wurde in diesem Zusammenhang das Argument angeführt, ein solcher Erfolg werde auch von Hintermännern - sprich den Verlagen mit ihren aufwendigen Werbekampagnen - gemacht. Da mag was dran sein, doch die Frage, weshalb gerade Grisham für eine solche Vermarktungsstrategie prädestiniert ist, bleibt dabei immer noch offen.

Einmal angenommen, daß weder Action und Dramaturgie noch die effiziente Verkaufskampagne Grishams Welterfolg plausibel machen können, wäre zu überlegen, ob nicht dessen politische Aussage, nämlich der Ruf nach einem starken Staat, das Law-and-Order- Prinzip in unverwässerter Form, dabei eine Rolle spielen könnte. Ein Unterhaltungsroman, der sich beispielsweise zur Liberalisierung des amerikanischen Strafvollzugs bekennt, würde sich niemals so gut verkaufen lassen, weil er ganz einfach gegen den Strom der Zeit schwimmen müßte. Umgekehrt lassen sich - und das ist zugleich die Kernaussage dieser Kritik - Grishams Bücher deshalb so gut vermarkten, weil sie hart im Trend der aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklung in den USA liegen.

Angesichts der sich weltweit rapide zuspitzenden Versorgungsmangellage nehmen Not und Hunger in allen Ländern der Welt, auch und nicht zuletzt in den Vereinigten Staaten, immer massivere Formen an. Die für die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung verantwortlichen Kräfte bereiten sich angesichts dessen schon seit langem auf die Bekämpfung der steigenden Kriminalität sowie die Niederschlagung sozialer Unruhen vor. Solche Tendenzen gehen Hand in Hand mit vorbereitenden und unterstützenden Medienkampagnen, und so nimmt es nicht Wunder, daß der Ruf nach einem starken und noch stärkeren Staat immer lauter wird. Eine solche Verschärfung des öffentlichen Klimas findet natürlich auch im kulturellen Bereich ihren Niederschlag. Auch Unterhaltungsromane entstehen ja nicht im luftleeren Raum, sprich in gesellschaftspolitischen Nischen, was sich bei Grishams Büchern besonders deutlich nachzeichnen läßt.


Um herauszukristallisieren, welche politische Botschaft dieser Autor in seinen Büchern transportiert, eignet sich sein erster Roman - im englischen Original "A Time to Kill" - in besonderer Weise. Worum es in diesem Werk geht, ist schnell geschildert: In einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Mississippi wird ein zehnjähriges Mädchen von zwei Männern brutal vergewaltigt und fast ermordet. Die Täter werden kurz darauf verhaftet, doch bevor ihnen der Prozeß gemacht wird, werden sie vom verzweifelten Vater im Gerichtsgebäude erschossen. Dabei wird auch ein unbeteiligter Deputy so schwer verletzt, daß ihm ein Bein amputiert werden muß. Der Vater wird sofort festgenommen. Ihm steht nun ein Mordprozeß bevor, denn formal gesehen hat er zwei wehrlose Menschen gezielt und geplant getötet. Hinzu kommt noch, daß in Mississippi auf Mord die Todesstrafe steht. Die Frage, die sich wie ein Leitfaden durch das ganze Buch zieht, ist also: Muß dieser Vater mit dem Leben dafür bezahlen, daß er Rache genommen hat für die grausame Mißhandlung seiner kleinen Tochter - ein Schritt, den jeder Mensch, ob er nun selber Kinder hat oder nicht, nur zu gut verstehen und nachempfinden kann?

Diese Geschichte erinnert natürlich sofort an den in der Bundesrepublik Deutschland bekannt gewordenen Fall der Marianne Bachmeier, die den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschoß und anschließend selbst zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Auch dieser Fall stieß auf ein breites Interesse in der Öffentlichkeit, denn wer kann es einer Mutter verdenken, den Tod ihres Kindes zu rächen?

Ein sehr ernstes Thema also, das im Mittelpunkt dieses Romans steht, und doch ist damit noch nicht alles zur Anfangskonstellation dieses Thrillers gesagt - hinzu kommt nämlich der sogenannte Rassenkonflikt. Die Täter waren Weiße, das Mädchen schwarz. Ob der Vater die beiden nicht erschossen hätte, wenn sie ebenfalls schwarz gewesen wären, ist eine müßige Spekulation. In jedem Fall prangert Grisham die `Ungerechtigkeit' der amerikanischen Justiz an, denn im umgekehrten Fall, wenn also ein weißer Vater die schwarzen Vergewaltiger seiner Tochter erschossen hätte, wäre er nicht einmal angeklagt worden - so jedenfalls Grishams Darstellung. Der Wunsch nach Vergeltung, die Forderung nach Gerechtigkeit zieht sich unmißverständlich und unzweideutig durch den ganzen Roman. Nun kann es wohl kaum darum gehen, Bibelworte wie `Auge um Auge, Zahn um Zahn' gegen das christliche Gebot der Vergebung abzuwägen. Fragwürdig wird Grishams Position indes, wenn man sich überlegt, welche gesellschaftlichen Konsequenzen ihm wohl vorschweben und worauf seine Kritik an der `ungerechten' Justiz eigentlich hinausläuft - nämlich auf eine Ausweitung der Todesstrafe.


Doch noch einmal zurück zu "A Time to Kill". Sollte der Eindruck entstanden sein, das Schicksal des Vaters und seiner Familie stünde im Mittelpunkt dieses Romans, muß das schnellstens korrigiert werden. Die Hauptrolle kommt nämlich einem Anwalt zu, der nach Grishams eigenen Worten stark autobiographische Züge hat. Dieser `Held', der sich rühmt, noch keinen Mandanten an die Gaskammer verloren zu haben, zieht nun alle juristischen Register, um das Leben seines Klienten zu retten. Juristisch gesehen ist diese Verteidigung ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, denn der Vater hat seinen Racheakt zielgerichtet geplant und ausgeführt, seine Opfer waren durch Handschellen gefesselt und somit wehrlos.

Vom Autor wohl mehr oder weniger unbeabsichtigt wird bei der Schilderung der Bemühungen des Anwalts deutlich, daß es ihm eigentlich nur darum geht, mit diesem aufsehenerregenden Fall Karriere zu machen. Sollte er diesen Prozeß gewinnen, ist er ein gemachter Mann und aller Existenzsorgen für sich und seine Familie enthoben. Ihm das nun zum Vorwurf zu machen, hieße allerdings, sich über die Interessenausrichtung des anwaltlichen Berufsstandes Illusionen zu machen.

Daß Grisham an keiner Stelle die Situation aus der Sicht des Angeklagten beschreibt, ist ihm ebenfalls nicht zu verdenken, schließlich dreht sich in seinem Roman alles um den aufstrebenden, jungen und überaus talentierten weißen Anwalt - also um ihn. Und deshalb ist es auch nur folgerichtig, daß das drohende Todesurteil nur aus dem Blickwinkel des Anwalts auftaucht, für den ein solcher Prozeß deshalb eine ganz besondere nervliche Anspannung darstellt. Daß er dabei auch konkrete Bedrohungen und Gefahren für sich und seine Familie in Kauf nimmt - denn der Ku-Klux-Klan sieht in ihm natürlich einen `Niggerfreund' -, heißt nicht, daß das Leben seines Mandanten ihm so sehr am Herzen liegen würde, sondern daß der berufliche Durchbruch ihm jedes Risiko wert ist.

Im Buch gelten dem Vater die offenen und heimlichen Sympathien der meisten Beteiligten - nicht nur die seiner Familie oder der schwarzen Gemeinde. Nein, auch viele Weiße - sieht man von den sich formierenden Rassisten einmal ab -, können ihm das nachempfinden. Besonders Väter von Töchtern verehren ihn als tapferen Helden und wünschen sich, denselben Mut aufzubringen, würde ihrem Kind Gewalt angetan werden.

Auch jeder Leser wird tiefste Genugtuung darüber empfinden, daß diese brutalen Kerle mit dem Leben bezahlen mußten. Wer jedoch an dieser Stelle einen Moment innehält, könnte sich fragen, ob vielleicht mit der Erzeugung solcher Gefühle ein bestimmter Zweck verbunden ist. Welcher das sein könnte, läßt sich verdeutlichen, wenn man der Frage nachgeht, was Grishams Kritik am amerikanischen Justizsystem eigentlich beinhaltet.

Der erste Gedanke, gewissermaßen in Anlehnung an anarchistisches Gedankengut, gilt der Selbstjustiz, die in Amerika angesichts der Wild-West-Vergangenheit naheliegend zu sein scheint. Diese Idee Grisham zu unterstellen, ist allerdings eine absurde Vorstellung, denn eine solche konsequent verfolgte Position beinhaltet eine Infragestellung des Staates bzw. des staatlichen Gewaltmonopols. Das nun wiederum bei einem Autoren, der selbst Anwalt ist und dieses Buch noch während seiner aktiven Berufslaufbahn quasi im nebenherein geschrieben hat, auch nur im entferntesten anzunehmen, zeugt von einem gerüttelt Maß an Weltfremdheit.

Was aber wären dann die Konsequenzen, denn Grisham wird ja nicht ohne Hintergedanken solche Emotionen erzeugt haben - noch dazu in einem Schwarz-weiß- oder wohl besser Gut-böse-Kontrast, der an Gegensätzlichkeit kaum zu überbieten ist? Der Rassenkonflikt spielt natürlich eine nicht unwesentliche Rolle, gibt er doch zusätzliche Anhaltspunkte zur Empörung über das schreiende Unrecht, daß nämlich ein Schwarzer mit der Todesstrafe konfrontiert ist für einen Akt der Gerechtigkeit, eben weil er ein Schwarzer ist. `Gerecht' wäre dann wohl demgegenüber, daß Weiße genauso schnell und häufig hingerichtet werden wie Schwarze ...?!

Dennoch steht der Rassenkonflikt nicht im Vordergrund von Grishams eigentlicher Aussage. Für die von ihm propagierte Ausweitung der Todesstrafe ist dieses Thema lediglich ein Emotionen schürendes Beiwerk. Was jedoch die dramatische Action und damit den Unterhaltungswert des Buches betrifft, ist dieser Zündstoff sicherlich nicht wegzudenken, denn von der beängstigenden Entwicklung der Ereignisse - der Ku-Klux-Klan schreckt wirklich vor nichts zurück - bleibt auch der souveräne Anwalt nicht verschont. Noch vor Prozeßbeginn wird die Nationalgarde in die Stadt geholt, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Wenn es Grisham also nicht um Selbstjustiz schlechthin geht, kann die Konsequenz nur darin bestehen, daß der Staat diesem verzweifelten Vater Genugtuung verschafft - und da die Gefängnisstrafen, die die beiden Täter zweifellos zu erwarten gehabt hätten, dafür nicht ausreichen, kann die Antwort nur heißen: Todesstrafe. Nun ist die Todesstrafe, die in vielen amerikanischen Staaten für Mord gültig ist, auch in den USA nicht unumstritten. Grishams Position ist jedoch nicht bloß eine Befürwortung im Sinne der Sicherung des Status Quo gegenüber etwaigen Bestrebungen zu ihrer Abschaffung - nein, er propagiert die Ausweitung und vermehrte Anwendung der Todesstrafe. Seine Kritik, die er seinem autobiographischen Helden auch in den Mund legt, besteht darin, daß die Todesstrafe viel zu lasch gehandhabt und viel zu wenig angewandt wird - und somit ist sein Rezept zur Lösung gesellschaftlicher Probleme denkbar einfach: Rübe ab.

Für diese dem Buch insgesamt eher beiläufig untergemischten Botschaft gibt es eine Schlüsselszene. Wenige Wochen vor dem Prozeß - der Anwalt hat noch viel Arbeit vor sich - gesellt sich eine eifrige Jurastudentin als Assistentin zu ihm. Sie leistet die juristische Fleißarbeit, ist überaus talentiert und im übrigen in Menschenrechtsfragen engagiert. Die Schlüsselszene besteht nun in folgender Diskussion zwischen den beiden, die sich daran entzündet, daß Jake seine Assistentin beim Essen fragt, warum sie eigentlich eine vehemente Gegnerin der Todesstrafe ist:

"Why are you so opposed to the death penalty?" "And you're not?" "No, I'm very much in favor of it." "That's incredible! Coming from a criminal defense lawyer." "I'd like to go back to public hangings on the courthouse lawn."
"You're kidding, aren't you? I hope. Tell me you are." "I am not." She stopped chewing and smiling. The eyes glowed fiercely and watched him for a signal of weakness. "You are serious."
"I am very serious. The problem with the death penalty is that we don't use it enough." "Have you explained that to Mr. Hailey?" "Mr. Hailey does not deserve the death penalty. But the two men who raped his daughter certainly did." "I see. How do you determine who gets it and who doesn't?" "That's very simple. You look at the crime and you look at the criminal. If it's a dope dealer who guns down an undercover narcotics officer, then he gets the gas. If it's a drifter who rapes a three-year-old girl, drowns her by holding her little head in a mudhole, then throws her body off a bridge, then you take his life and thank God he's gone. If it's an escaped convict who breaks into a farmhouse late at night and beats and tortures an elderly couple before burning them with their house, then you strap him in a chair, hook up a few wires, pray for his soul, and pull the switch. And if it's two dopeheads who gang-rape a ten- year-old girl and kick her with pointed-toe cowboy boots until her jaws break, then you happily, merrily, thankfully, gleefully lock them in a gas chamber and listen to them squeal. It's very simple." "It's barbaric." "Their crimes were barbaric. Death is too good for them, much too good." (S. 301)

In diesem Dialog läßt Grisham seinen Helden Stellung beziehen in Worten, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Nicht zufällig wird der Autor diese Konstellation gewählt haben - der gewiefte Anwalt ist derjenige, der weiß, wo's lang geht, während die Studentin mit all ihrem Universitätswissen nicht mal trocken hinter den Ohren ist. Interessant ist an dieser Passage auch, daß es hier nicht mehr ausschließlich um Vergewaltigung geht - auch der Drogendealer, der einen Undercoveragenten niederschießt, gehört nach Grishams Vorstellungen in die Gaskammer.

Wer wie die Jurastudentin nicht glauben will, daß Grisham ernst meint, was er seine Hauptfigur sagen läßt, findet auf diese unausgesprochene Vermutung eine Antwort, sobald er Grishams Vorwort liest. Darin betont er, daß dieses Buch, sein Erstlingswerk, von Herzen kam und daß er daran nicht ein Wort ändern wollte, selbst wenn er es könnte.

Zur Entstehungsgeschichte von "A Time to Kill" wäre aus seiner Schilderung noch hinzuzufügen, daß er dieses Buch von 1984 bis 1987 geschrieben hat. Die Idee dazu sei ihm, so schreibt er, als Zuschauer in einem Prozeß gegen den Vergewaltiger eines kleinen Mädchens gekommen, den er angesichts der Qualen des Kindes am liebsten selbst erschossen hätte. Die Frage, was eine Jury mit diesem Vater täte, ob die Sympathien für einen Freispruch reichten, habe dann schließlich zu diesem Buch geführt.

"A time to Kill" wurde erst ein Jahr später, im April 1988, veröffentlicht. Zu dieser Zeit schrieb Grisham schon längst an seinem zweiten Buch "The Firm". Dieses Buch wurde ein solcher Erfolg, daß Grisham seine Anwaltskarriere zugunsten seiner schriftstellerischen Laufbahn an den Nagel hängte. Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs von "The Firm" rückte auch sein Erstlingswerk ins öffentliche Interesse. Inzwischen ist er einer der bestbezahltesten Autoren der Welt; in Amerika ist er eine Zeit lang in fast allen Medien, Talkshows etc. präsentiert worden. Die Rechte für sein viertes Buch wurden bereits in 20 Länder verkauft, bevor es überhaupt geschrieben war - auf der Basis einer einzigen Seite.

Worauf sich ein solch außergewöhnlicher Verkaufserfolg letztlich gründet, ist eine Frage, über die schon so mancher spekuliert hat. Sicherlich spielen die beiden großangelegten Pressekampagnen - neben dem regulären Medienbereich auch in juristischen Fachkreisen - dabei eine wesentliche Rolle. Doch die Frage, warum sich gerade Grishams Bücher fürs ganz große Geld eigneten und eignen, ist damit noch unberührt. Einmal unterstellt, Unterhaltungswert, Spannung und Action seien durchaus vergleichbar mit Romanen und Thrillern anderer Autoren, käme in Betracht, daß Grisham gesellschaftliche Werte wie `Law and Order', mit bestem amerikanischen Sendungsbewußtsein gepaart, in besonderer Weise verkörpert.

In der amerikanischen Öffentlichkeit, also im durch die Medien produzierten sogenannten `öffentlichen Bewußtsein', herrscht ein Klima der Angst vor Gewalt und Verbrechen, das natürlich mit der Forderung nach einem starken Staat einhergeht. Angesichts der rapide steigenden Armut, Obdachlosigkeit und Verelendung ist ein Kriminalitätsanstieg nahezu unausweichlich. Der Staat - nicht nur in den Vereinigten Staaten - rüstet auf, in vielen Ländern werden vermehrte Anstrengungen im Bereich der inneren Sicherheit unternommen. Im Sommer 1994 legte Präsident Clinton ein neues Gesetz zur Verbrechensbekämpfung vor, das unter anderem die Ausweitung der Todesstrafe auf ungefähr 50 (!) weitere Straftatbestände vorsieht.

Daß Grisham in seinem in den achtziger Jahren geschriebenen ersten Buch ebenfalls die Ausweitung der Todesstrafe propagiert, stellt also eine publizistische oder propagandistische Wegbereitung oder zumindest Begleiterscheinung der aktuellen Entwicklung dar.


John Grisham
A Time to Kill
New York 1989