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REZENSION/405: Kleinknecht - Wer im Treibhaus sitzt ... (SB)


Konrad Kleinknecht


Wer im Treibhaus sitzt

Wie wir der Klima- und Energiefalle entkommen



Um es vorweg zu sagen: Das "Wir" im Untertitel von Konrad Kleinknechts Buch "Wer im Treibhaus sitzt. Wie wir der Klima- und Energiefalle entkommen" bezieht sich nicht auf die gesamte Welt, sondern vielmehr auf Deutschland, und mit "entkommen" ist lediglich ein Weg gemeint, auf dem nach Ansicht des Autors die Bundesrepublik ihre Klimaschutzverpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll einhalten kann. Selbstverständlich schließt das nicht aus, daß seine Vorschläge bis zum gewissen Maß auf andere Länder übertragbar sein sollten.

Diese Vorbemerkungen sind insofern wichtig, als daß natürlich nicht nur die Deutschen im Treibhaus sitzen und nicht nur die Bundesregierung vor dem Problem steht, Maßnahmen gegen die Veränderung des Klimas ergreifen zu müssen. Doch ein ernsthafter Versuch einer Problemlösung für den rasant wachsenden Energiehunger Chinas und Indiens, auf die zusammen rund ein Drittel der Weltbevölkerung entfällt, und für die industriefreundliche, die Erderwärmung ignorierende Politik der US-Regierung würde gewiß den Umfang des vorliegenden Buchs sprengen.

Dennoch, der emeritierte Professor für Physik der Universität Mainz und Träger des Leibnizpreises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat mit dem von ihm gewählten Buchtitel die Meßlatte reichlich hoch gehängt. Der Autor will nicht etwa nur den Zustand des Klimas beschreiben, sondern er erhebt den Anspruch, Wege aufzuzeigen, auf denen die Chance zur Abbremsung der Erderwärmung gewahrt werden kann.

Dabei beschränkt sich der Klimabeauftragte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft angenehmerweise nicht auf individualisierte Pseudolösungen wie, daß die Menschen öfter mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen sollten, anstatt ihr Auto zu benutzen. Vielmehr wendet sich Kleinknecht mit seinen Empfehlungen hauptsächlich an die politischen Entscheidungsträger, die beispielsweise durch die Förderung der Wärmedämmung in Altbauten, Unterstützung der regenerativen Energieträger und eine Reihe weiterer Lenkungsinstrumente die Möglichkeit in der Hand haben, gesamtgesellschaftlichen Einfluß auf den Energieverbrauch, die verwendeten Energieformen und damit die Treibhausgasemissionen Deutschlands auszuüben. Als ein typisches Beispiel für erfolgreiche Klimaschutzpolitik gilt das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz zur Förderung sogenannter regnerativer Energien, die dadurch einen kräftigen Schub erhalten haben. Das Gesetz hat einen weltweiten Bekanntheitsgrad erlangt und dient anderen als Vorbild.

In seinem Vorwort schildert Kleinknecht zunächst beispielhaft, wie sich das Klima bereits verändert hat und welche Probleme sich für die Menschen daraus ergeben haben. Die Konsequenzen wirken gerade wegen der Nüchternheit, mit der sie präsentiert werden, sehr eindringlich. Kleinknecht schreibt:

"Der in den letzten Jahrzehnten beobachtete Klimawandel mit seinen weltweit spürbaren Folgen beruht auf einer Erwärmung der Atmosphäre um etwa 0,8 Grad Celsius, an den Polkappen sogar um 3 Grad. Das ist jedoch nur ein schwaches Vorspiel verglichen mit dem Kollaps des Klimas, der zum Ende des Jahrhunderts vorauszusehen ist. Er wird eintreten, wenn die Industriestaaten immer mehr fossile Brennstoffe verfeuern und zusätzlich die rasant expandierenden Schwellenländer China und Indien ihren Energiehunger mit Kohleverbrennung stillen."
(S. 10/11)

In diesem Fall sei mit einem globalen Temperaturanstieg von 5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu rechnen. Das entspräche in der Erdgeschichte der Differenz der Temperaturen zwischen einer Eiszeit und der darauf folgenden Warmzeit. "Es würde mit Sicherheit noch in diesem Jahrhundert unabsehbare katastrophale Folgen haben - für das Klima der Erde und für die menschliche Zivilisation", konstatiert der Autor (S. 11).

In weiten Teilen hätte Kleinknechts Buch auch von einer Umweltschutzorganisation geschrieben worden sein können - wenngleich die kritische Bilanzierung, mit der der Physiker die Grenzen von Strom aus Solarzellen, solarthermischen Kraftwerken, Biomassebrütern und Windenergieanlagen aufzeigt, leider in der Klimadebatte nicht immer den gebotenen Zuspruch findet -, in einer Forderung aber weicht er deutlich von Standpunkten, wie sie die Partei der Grünen, Greenpeace, NABU, BUND und viele andere Umweltorganisationen vertreten, ab: Kleinknecht spricht sich für die Kernenergienutzung aus. Den Ausstieg aus der Kernenergie hält er für einen schweren Fehler. Deutsche Kernkraftwerke zählten zu den sichersten der Welt, behauptet er, ohne eine Verlängerung ihrer Laufzeiten könne Deutschland seine Kyoto-Verpflichtungen nicht einhalten. Aber:

"Falls die Regierung an dem Ausstieg aus der Kernenergie festhält, entsteht eine Versorgungslücke von einem Drittel des Bedarfs an elektrischer Energie. Sie müßte aus anderen Quellen geschlossen werden."
(S. 13)

Die Diskussion über die Frage, wie sich der Fehlbedarf decken beziehungsweise nicht decken läßt, zieht sich als roter Faden durch das gesamte Buch. Der neue Europäische Druckwasserreaktor sei noch einmal um den Faktor zehn sicherer als die ohnehin sicheren heutigen Reaktoren, wirbt Kleinknecht für die Kernenergie. Er hätte allerdings mit seinem eigenen Anspruch auf Sachlichkeit gebrochen, wenn er versäumt hätte zu erwähnen, daß auch Kernkraftwerke lediglich eine Zwischenlösung darstellen können, um den Menschen eine gewisse Frist der Energieversorgung zu verschaffen. Denn Uran ist eine begrenzte Ressource, und die zu Beginn des sogenannten Atomzeitalters aufgekommene Hoffnung auf unbegrenzte Energie durch die Schnelle-Brüter-Technologie hat sich als Wolkenkuckucksheim erwiesen - das schwebte augenscheinlich noch oberhalb der Spitze des Elfenbeinturms, den manche Apologeten der Kernenergie als festen Wohnsitz eingenommen hatten.

Experten schätzen, daß die gegenwärtig bekannten Uranvorräte bei heutigem Verbrauch und aktuellen Preisen rund 20 Jahre und zu höheren Förderkosten 65 Jahre reichen. Da aber in China, Rußland, den USA, Japan, Indien und weiteren Staaten neue Reaktoren gebaut werden - selbst in Südafrika, Nigeria, Ghana und Namibia wird über die Chancen und Risiken eines Einstiegs in die Kernenergienutzung debattiert -, muß der Zeitpunkt der relativ preisgünstigen Verfügbarkeit von Uranerz deutlich nach vorne verlegt werden. Für Genehmigung und Bau neuer Reaktoren dürfte aber eine Zeitspanne von zehn Jahren nicht zu üppig kalkuliert sein, und es könnten selbstverständlich die vielen Kernkraftwerke, die erforderlich wären, um überhaupt einen einigermaßen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz zu erzielen, nicht auf einen Schlag gebaut werden.

Solche Einschränkungen werfen ein anderes Licht auf Kleinknechts Behauptung, daß neue Kernkraftwerke eine unverzichtbare Zwischenlösung zur Sicherung der Energieversorgung bei gleichzeitiger Reduzierung der Treibhausgasemissionen sind. Anders sieht es dagegen mit der ebenfalls von ihm geforderten Verlängerung der Laufzeiten bestehender Kernkraftwerke in Deutschland aus. Denn die häufig unterschätzten Mengen an Treibhausgasen, die beim Bau der Anlagen entstanden sind, wurden bereits in die Atmosphäre entlassen. Allein aus Klimagesichtspunkten haben daher laufende Kernkraftwerke Vorteile gegenüber dem politischen Konzept, sie abzuschalten, unter erneutem Energieverbrauch zurückzubauen und Ersatz durch andere Technologien, seien es Windräder, Solarzellen, solarthermische oder Biomasse-Kraftwerke, zu schaffen.

Eine Laufzeitverlängerung wäre allerdings mit anderen Risiken verbunden. Die entziehen sich der Kalkulierbarkeit. Bis Juli 2006 hätte es wohl kein Sicherheitsexperte für möglich gehalten, was in dem schwedischen Kernkraftwerk Forsmark geschehen ist: Aufgrund eines Kurzschlusses waren zwei von vier Notstromaggregaten ausgefallen, und in der Leitzentrale des Kraftwerks herrschte deswegen heillose Verwirrung, wie einem internen Untersuchungsbericht zu entnehmen ist. Es war dem glücklichen Zufall geschuldet, daß die beiden weiteren Notstromaggregate schließlich angesprungen sind. Wären sie ebenfalls ausgefallen, hätte es zu einer Kernschmelze kommen können. Einem Experten zufolge waren den Technikern sieben Minuten verblieben, dann wären die Brennelemente nicht mehr gekühlt worden.

Befürworter der Kernenergie argumentieren, daß beim Forsmark-Vorfall niemand zu Schaden kam. Das läßt sich von der Tschernobyl-Katastrophe aus dem Jahre 1986 nicht behaupten. Hierzu fordert Kleinknecht allerdings eine bessere Aufklärung der Öffentlichkeit und verweist auf den grundlegenden technologischen Unterschied zwischen diesem Reaktortyp sowjetischer Bauart und westlichen Reaktoren. Zu dem Unfall wäre es nur gekommen, weil beim Reaktor vom Typ RBMK Graphit als Moderator zur Abbremsung der Neutronen und getrennt davon Wasser als Kühlmittel verwendet worden sei. Beim Ausfall der Kühlung wurden die Neutronen weiterhin abgebremst; die Kettenreaktion lief sogar verstärkt ab, erklärte der Autor. Anders verhielte es sich, wenn Moderator und Kühlmittel aus dem gleichen Substrat wären, vorzugsweise Wasser. Bei dessen Ausfall würden eben auch keine Neutronen mehr abgebremst, so daß die Kettenreaktion unterbrochen würde (S. 94).

Solche Erläuterungen leuchten sofort ein, sofern die Voraussetzungen dieses Vergleichs unhinterfragt bleiben. Kleinknecht stellt hier den angeblich unausgereiften sowjetischen Kraftwerkstyp dem westlichen Bautyp gegenüber. Da es hier aber auch um die Frage der Schutzes vor einer radioaktiven Strahlenbelastung geht, sollte der Vergleich zwischen Kernkraftwerken und nicht-nuklearen Technologien gezogen werden. Von letzteren ginge zweifelsohne eine geringere Gefahr für Mensch und Umwelt aus. Im übrigen hat der Forsmark-Zwischenfall gezeigt, daß auch westliche Standardtechnologie nicht gegenüber unliebsamen Überraschungen - mit potentiell weitreichenden Folgen - gefeit ist.

Trotz aller Präzision, um die sich Kleinknecht bemüht, haben sich doch einige Fehler oder zumindest Ungenauigkeiten in das Buch eingeschlichen. So muß die Behauptung, daß die "in 500.000 Jahren Erdgeschichte gebildeten Brennstoffe (...) an einem einzigen Tag verbraucht" werden (S. 35), in Frage gestellt werden. Wenn es so wäre, hätte es nicht einmal drei Jahre gedauert, dann wäre die Brennstoffproduktion von 500 Millionen Jahren verbraucht worden, oder in 30 Jahren die Brennstoffe aus fünf Milliarden Jahren Erdgeschichte. Die Erde existiert aber erst seit etwa 4,5 Milliarden Jahren - nach Kleinknechts Berechnung hätten die im Laufe der Erdgeschichte gebildeten Brennstoffe somit längst aufgebraucht sein müssen.

Ob die internationale Staatengemeinschaft mit dem 1997 beschlossenen und seit 2005 in Kraft getretenen Klimaschutzprotokoll von Kyoto "zum ersten Mal" verbindliche Ziele im Klimaschutz (S. 38) getroffen hat, ist fraglich angesichts des bereits 1989 beschlossenen Montrealer Protokolls zum Bann ozonschichtzerstörender und damit klimarelevanter Fluorchlorkohlenwasserstoffe und anderer chemischer Substanzen.

Die "Region Darfur" liegt nicht, wie Kleinknecht schreibt, im Süden des Sudan (S. 190, 191), sondern im Westen, und in ihr wird auch kein Öl gefördert. Der Darfur-Konflikt setzte erst 2003 ein, als sich Nord- und Südsudan nach zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg auf die Teilung der Öleinnahmen geeinigt hatten.

Behauptungen, daß der Salzstock Gorleben seit 70 Millionen Jahren "stabil" ist (S. 97) oder daß die Unfallbilanz von Kernenergieanlagen in der gesamten westlichen Welt nur "aus drei ernsthaften Störfällen, in Harrisburg, Lucens und Windscale" (S. 97) besteht, müssen angesichts von Feuchtigkeitseinbrüchen in den Salzstock Gorleben oder eines Vorfalls in der erst 1994 gebauten britischen Brennelementefabrik Thorp in Sellafield, in der ab Juli 2004 sage und schreibe 83.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser acht Monate lang unerkannt in ein schwimmbadgroßes Auffangbecken geflossen waren, in Frage gestellt werden. Bis heute ist die 2,5 Milliarden teure Thorp-Fabrik außer Betrieb. Man kann natürlich über die Definition von "ernsthaft" verschiedener Meinung sein - Menschen kamen in Thorp nicht zu Schaden -, aber wer will solch einen Vorgang nicht als ernsthaft bezeichnen?

Wenn man davon ausgeht, daß die Wahrheit des Physikers Kleinknecht nicht die gleiche ist wie die von nicht minder renommierten Experten, die sich gegen die Kernenergienutzung aussprechen, läßt sich das Buch mit einigem Gewinn lesen. Es führt die Leserinnen und Leser auf fundierte Weise in die gesellschaftliche Debatte über Klimaschutz- und Energieversorgungsfragen, die eng miteinander verzahnt sind, ein. Alle fünf Oberkapitel sind lesenswert, besonders sei hier auf Teil V verwiesen, der mit "Was tun?" überschrieben ist. Darin stellt Kleinknecht klar, daß die "massive und zunehmende Emission des Treibhausgases Kohlendioxid (...) zusammen mit den hohen Emissionen der Industrieländer (...) die größte Gefahr für das Klima der Erde und das Leben auf unserem Planeten" (S. 205) ist. In den nächsten 50 Jahren würden sich die Lebensbedingungen unumkehrbar und global verändern; der Klimawandel sei somit "bereits ein Problem für unsere Kinder, noch mehr unserer Enkel" (S. 205). Deshalb bestehe "Handlungsbedarf für eine nachhaltige Energiepolitik, deren Perspektive über die Periode bis zur jeweils nächsten Wahl" hinausgehe (S. 205).

Kleinknecht hat anschließend neun Prinzipien aufgestellt und näher erläutert, die seiner Meinung nach befolgt werden sollten, um die Erderwärmung abzubremsen. Dazu gehören unter anderem Vorschläge zur Reduzierung der Treibhausgase, Streckung der fossilen Reserven, Überwindung von Wissensdefiziten in der Gesellschaft (beispielsweise hinsichtlich der Kernkraft), Einsparungen im Verbrauch, Förderung erneuerbarer Energien. Der Kernenergienutzung hat Kleinknecht ein eigenes Kapitel gewidmet, um daran die Optionen für Deutschland zu erläutern. In drei Szenarien beschreibt der Autor schließlich, welche politischen Maßnahmen zu welchen mittelfristigen Ergebnissen hinsichtlich der Einsparung von Treibhausgasemissionen führen werden. Hier geht Kleinknecht in medias res, was das Buch von rein phänomenologischen Beschreibungen des Klimawandels deutlich abhebt.

Die Leserinnen und Leser müssen nicht Kleinknechts Ansichten teilen, aber sie werden nicht umhin können, ihm zu attestieren, daß er seinen Standpunkt gut zu begründen weiß. Die starken Vorbehalte in der Öffentlichkeit gegen die Endlagerung von Nuklearabfall kontert er mit dem griffigen Satz, daß das Endlager für Kohlendioxid uns mehr gefährde als das Endlager für Uran (S. 14) - die Atmosphäre als Kohlendioxid-Endlager zu bezeichnen ist ebenso ungewöhnlich wie treffend.

Einiges von dem, was der Autor fordert, wird von der Bundesregierung bereits erfüllt. Sie unterstützt weiterhin den Einsatz erneuerbarer Energien und hat ein Förderprogramm zum Ausbau der Wärmedämmung von Gebäuden aufgelegt. Ob damit die Klimaschutzziele von Kyoto erreicht werden, steht auf einem anderen Blatt. Und ob diese sowie die darüber hinausgehenden Absichtserklärungen genügen, die Erderwärmung auf einen Wert von weniger als zwei Grad Celsius zu zwingen, bleibt ungewiß.

Womöglich besteht die Herausforderung nicht nur darin, die anthropogenen Treibhausgase zu reduzieren, sondern auch natürliche Klimafaktoren, wie sie, lange bevor der erste Mensch ein Lagerfeuer entzündete und Kohlendioxid produzierte, vorherrschten, zu kompensieren. Möglicherweise ist der Mensch mit dem auf exergetischen Prozessen, also Verbrennungsvorgängen gegründeten System des Wirtschaftens und Bewirtschaftens, an die Grenzen seiner Bewältigungsfähigkeit gelangt.

Vielleicht müßte der Umgang mit Energie fundamental neu in Angriff genommen werden, damit die menschliche Gesellschaft ihren Platz in der Welt behauptet. Allein die Frage, ob nicht für den Bau und Betrieb eines Kernkraftwerks, unter Berücksichtigung sämtlicher erforderlichen Bedingungen, mehr Energie benötigt wird, als am Ende durch die Anlage generiert wird, weist in eine gänzlich andere Richtung. So weit geht Kleinknecht mit seinen Überlegungen allerdings nicht. Das Buch liest sich vielmehr wie eine Streitschrift für die Reduzierung des Abbrands fossiler Energieträger, die Förderung regnerativer Energienutzungsformen, die Beibehaltung bestehender und den Bau neuer Kernkraftwerke - all das unter der Voraussetzung, daß die auf möglichst hohen Verbrauch abzielende expansive Ökonomie in ihren Grundfesten nicht angetastet wird.

22. August 2007


Konrad Kleinknecht
Wer im Treibhaus sitzt. Wie wir der Klima- und Energiefalle entkommen
Piper Verlag, München 2007
256 Seiten, 14,00 Euro
ISBN-13: 978-3-492-05011-1