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ASIEN/307: Sri Lanka - 60 Todesstrafen umgewandelt (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin

Sri Lanka: 60 Todesstrafen umgewandelt

Von Riccardo Noury, Amnesty International - Sektion Italien, vom 7. Februar 2017


Am 4. Februar, anlässlich des 69. Jahrestages der Unabhängigkeit, hat der Präsident von Sri Lanka, Maithripala Sirisena, 60 Todesstrafen in lebenslängliche Haft umgewandelt. Nach 20 Jahren Gefängnis können die 60 Inhaftierten nun ein Gnadengesuch beantragen.

Diese gute Nachricht kommt inmitten einer dunklen Zeit im Bezug auf Todesstrafen auf dem asiatischen Kontinent: auf den Philippinen wird gerade ihre Wiedereinführung diskutiert, während auf den Malediven die ersten Exekutionen seit 60 Jahren stattfinden könnten.

Vorgesehen für die Tatbestände des Mordes, der Vergewaltigung und des Drogenhandels, wurde die Todesstrafe in Sri Lanka seit 1976 nicht mehr vollzogen. Warum sie also nicht gänzlich abschaffen und somit ein Signal an den Rest von Asien geben?


Übersetzung aus dem Italienischen von Evelyn Rottengatter


Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Johanna Heuveling
E-Mail: johanna.heuveling@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Februar 2017

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