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EUROPA/352: Menschenrechte vor Grenzschließung und Bahnsperren!


Amnesty International - Mitteilung vom 13. September 2015

Menschenrechte vor Grenzschließung und Bahnsperren!


13. September 2015 - In einem gemeinsamen Statement appellieren die Amnesty-Sektionen von Österreich und Deutschland an die jeweiligen Bundesregierungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeskanzler Werner Faymann dürfen ihre "Menschenrechte zuerst"-Haltung nicht durch überfallartige Grenzschließungen oder Bahnsperren in Frage stellen.

"Flüchtlinge in Ungarn drohen im lebensgefährlichen Chaos zu versinken! Daher ist es das Gebot der Stunde, ein gemeinsames Hilfsangebot an Ungarn zu richten, um das Land bei der menschenwürdigen Erstaufnahme von Schutzsuchenden zu unterstützen. Gleichzeitig muss durch eine mögliche geordnete und zügige Weiterfahrt die Notlage in Ungarn verbessert und eine menschenrechtskonforme Aufnahme von Flüchtlingen in anderen EU-Ländern ermöglicht werden.

Die EU-Mitgliedstaaten müssen gemeinsam und mit Nachdruck auf Ministerpräsident Viktor Orbán einwirken, um in der Flüchtlingsfrage gemeinsam und menschenrechtskonform vorzugehen", fordern Selmin Çaliskan, die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, und Heinz Patzelt, der Generalsekretär von Amnesty International in Österreich.

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Quelle:
Mitteilung vom 13. September 2015
http://www.amnesty.de/2015/9/14/menschenrechte-vor-grenzschliessung-und-bahnsperren?destination=node%2F2817
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. September 2015

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