Amnesty International - Pressemitteilung vom 16. Februar 2019
Berlinale 2019: 15. Amnesty-Filmpreis geht an "Espero tua (re)volta" aus Brasilien
Jury mit Produzentin und Regisseurin Feo Aladag und Schauspielerin Pegah Ferydoni zeichnet "Espero tua (re)volta" von Eliza Capai aus
BERLIN, 16.02.2019 - Der Amnesty-Filmpreis der diesjährigen Berlinale geht an "Espero tua (re)volta" (Your Turn) von Eliza Capai. Der Film lief in der Sektion "Generation 14plus" des Festivals.
"Stellen Sie sich vor, Ihre Kinder gehen auf die Straße, weil die Regierung ihre Schulen schließen will - und werden mit Tränengas beschossen und mit Schlagstöcken malträtiert", heißt es in der Begründung der Jury aus Produzentin und Regisseurin Feo Aladag, Schauspielerin Pegah Ferydoni und Amnesty-Generalsekretär Markus N. Beeko. "Hunderte öffentliche Schulen in Brasilien sollen einem rigiden Sparkurs zum Opfer fallen. Davon betroffen sind vor allem arme und sozial benachteiligte Familien. Doch Brasiliens Jugend ist nicht bereit, das ohne Widerstand hinzunehmen."
"Der Film 'Espero tua (re)volta' bricht mit konventionellen Erzählstrukturen und begleitet in seiner non-linearen dokumentarischen Form junge Menschen bei ihrem Ringen um Demokratie und ihrem Kampf für Bildung", heißt es in der Begründung weiter. "Dabei zeigt er auch, wie die jugendlichen Protagonisten auf unvergleichlich mitreißende Weise Solidarität und demokratische Werte leben, selbstbewusst ihre Ziele und Träume artikulieren - und dabei den Erwachsenen stets einen Schritt voraus sind."
"Der Film gibt Hoffnung und inspiriert generationsübergreifend dazu, die eigene Stimme zu erheben und für unsere Grundrechte einzutreten."
Der Amnesty-Filmpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger des Amnesty-Filmpreises der Berlinale sind:
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Quelle:
Pressemitteilung vom 16. Februar 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2019
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