Schattenblick → INFOPOOL → BÜRGER/GESELLSCHAFT → FAKTEN


MELDUNG/921: Heiße Phase des Protests in Büchel (Kampagne "Büchel ist überall")


Pressemitteilung der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" vom 25. Juni 2018

Aktionspräsenz der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" erfolgreich in heiße Phase gestartet


Die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" ist in die heiße Phase ihrer 20-wöchigen Aktionspräsenz am Fliegerhorst Büchel gestartet. Eingeläutet wurde diese durch die Aktionswoche der beiden Friedensnobelpreis-Organisationen IPPNW und ICAN vom 16. bis zum 23. Juni. Die Proteste werden noch bis zum 9. August, dem Jahrestag des Atombombenabwurfs auf die japanische Stadt Nagasaki, fortgesetzt. Zu den bevorstehenden Highlights gehört u.a. ein von Christ*innen aus mehreren Landeskirchen organisierter Aktionstag mit dem EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms, am 1. Jahrestag des UN-Beschluss für ein vertragliches Verbot von Atomwaffen. Auch internationale Friedensaktivisten werden in den kommenden Wochen in Büchel erwartet.

"Die 20-wöchigen Proteste in Büchel senden ein deutliches Signal für Abrüstung an die Bundesregierung. Angesichts der weltweiten atomaren Aufrüstung ist die Haltung der Bundesregierung unverantwortlich!", sagt Marvin Mendyka von der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt". Über die bisherige Unterstützung durch Aktive aus ganz Deutschland zeigen sich die Organisator*innen der 20-wöchigen Aktionspräsenz erfreut. "Wir sind überwältigt von der breiten Unterstützung, die wir für unseren Protest für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel und für eine atomwaffenfreie Welt erhalten.", so Marion Küpker, die die gesamte Zeit über die Gruppen vor Ort begleitet. "Büchel ist neben Berlin ein zentraler Ort, an dem wir den Druck weiter verstärken, das Atomwaffenverbot auch in Deutschland durchzusetzen", meint Roland Blach, einer der Koordinatoren der Kampagne.

Der Bundestag hatte sich bereits im Jahr 2010 fraktionsübergreifend für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland ausgesprochen. Passiert ist seitdem allerdings nichts. Im Gegenteil: In den kommenden Jahren sollen die in Büchel stationierten Atomwaffen technisch aufgerüstet werden. Bislang verweigert sich die Bundesregierung dem Verbotsvertrag, der aktuell von 59 Staaten unterzeichnet und 10 Staaten ratifiziert wurde.


Zu den bis zum 9. August bevorstehenden Terminen gehören:

  • 29.6. Aktion der Kampagne "Stopp Air Base Ramstein"
  • 30.6.-1.7. Kampagne KRIEG BEGINNT HIER
  • 7.7. Aktionstag von Christ*innen aus mehreren ev. Landeskirchen, u.a. mit dem Friedensbeauftragten des Rates der EKD Renke Brahms
  • 10.-18.7. International Action Camp der GAAA und Internationales Mutlanger Jugend-Workcamp
  • 12.7. Esslinger Friedensbündnis
  • 18.-22.7. DKP und SDAJ
  • 21.-24.7. Quäker
  • 23.7. Netzwerk Friedenssteuer
  • 27.-29.7. Yoga-Wochenende
  • 3.8. "Freischwimmen von Atomwaffen"
  • 4.8. Friedensforum Duisburg und AntiAtom-Bündnis Niederrhein
  • 6.8. Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz (noch in Planung!)
  • 7.8., 15-17 Uhr Friedensfreund*innen Eifel
  • 7.-9.8. Netzwerk Friedenssteuer
  • 8./9. 8. Nagasaki-Gedenktag: Ende der Fastenaktion und Andacht, Internationaler Versöhnungsbund mit Pfarrer Dr. Matthias Engelke


Ausführlichere Infos finden Sie auf der Aktionswebseite:
www.buechel-atombombenfrei.jimdo.com/kalender/

*

Quelle:
Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt
c/o Netzwerk Friedenskooperative
Römerstr. 88, 53111 Bonn
Telefon: 0228-692904, Fax: 0228-692906
E-Mail: info@atomwaffenfrei.de
Internt: www.atomwaffenfrei.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Juni 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang