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NEWSLETTER/072: Newsletter Bremer Friedensforum 16 vom 28. Oktober 2011


Newsletter Bremer Friedensforum 16 vom 18. Oktober 2011


Inhalt heute:

01. Gegen Militarisierung der Bremer Universität
02. Zivilklausel muss bleiben (bitte Anhang beachten!)
03. Bundeswehrreform mit Licht und Schatten für Bremen
04. Keine Hiobsbotschaft
05. Standortschließungen erfordern ein Konversionsprogramm
06. Die neue Tötungskultur
07. Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge unter Naziherrschaft
08. Mahnwache zur Reichspogromnacht
09. Vor dem Castortransport
10. Protestbündnis gegen Petersberg II
11. Konzert: "Ich weiß nicht mehr, wo Vögel singen"
12. Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod
13. Dokumentationsfilm: "Aber das Leben geht weiter"
14. "Projekttag Israel": Senat gibt Souveränität in Sachen Bildung auf
15. Noch viel besser: www.bremerfriedensforum.de
16. Bremer Friedensforum bei Facebook
17. Spendenaufruf
18. Terminkalender
19. In eigener Sache



1. Gegen Militarisierung der Bremer Universität

Bremen. Unter dem Motto "Militarisierung der Uni Bremen - Nein Danke" protestieren am Montag, 31. Oktober, Studierende der Universität Bremen, Vertreter des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA), des Sozialistisch-demokratischen Studierendenverbandes (SDS) und des Bremer Friedensforums von 10 bis 12 Uhr vor dem Rathaus. Dort findet ein Empfang aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Universität Bremen statt. Die Teilnehmer der Mahnwache wenden sich gegen die Absicht, den Einfluss der Bremer Rüstungsindustrie auf den Lehr- und Forschungsbetrieb zuzulassen und dafür die für die Universität bestehende Zivilklausel aufzuweichen. Seit einem Jahr wendet sich der AStA der Universität gegen diese Tendenzen, und über 65 Bremer Hochschullehrerinnen und -lehrer sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben eine Erklärung gegen die Einrichtung von Stiftungsprofessuren, besonders gegen die von OHB Systems, abgegeben.



2. Zivilklausel muss bleiben

Am Abend des 31. Oktober findet in der Universität Bremen in GW2 B 3009 um 18 Uhr eine Podiumsveranstaltung zum selben Thema mit Dr. Gerhard Stuby, Jura-Professor, Lena Graser, Studentin, Ralf Streibl, GEW und Reiner Braun, IALANA (Berlin) statt. Es moderiert: Prof. Dr. Rudolph Bauer. Veranstalter sind der "Arbeitskreis Zivilkausel" (Studierende der Bremer Uni u.a.) und das Bremer Friedensforum. Der Flyer für die Veranstaltung ist im Anhang beigefügt. Sehr lohnenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Besuch der Website der "Initiative gegen Militärforschung an Universitäten":
http://www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf


3. Bundeswehrreform mit Licht und Schatten für Bremen

[Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
Der Beitrag wurde nicht in den Schattenblick übernommen.]



4. Keine Hiobsbotschaft

Bremen. Für das Bremer Friedensforum ist es keine Hiobsbotschaft, dass die Bundeswehr aus Schwanewede abziehen und das Feldjägerbataillon in Bremen aufgelöst werden soll. Vielmehr begrüßt die Initiative grundsätzlich, wenn Standorte geschlossen werden. Ziel des Standortkonzepts im Rahmen der Bundeswehrreform seien jedoch nicht der Erhalt oder die Verbesserung der Landes- und Bündnisverteidigung. Minister de Maizière wolle stattdessen die Bundeswehr für mehr Auslandseinsätze rüsten. "Die Bundeswehr gibt Heimatstandorte auf, um die Kapazitäten für ihre Auslandseinsätze zu erhöhen", erklärt Wieland von Hodenberg vom Friedensforum. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) sieht in dem Stationierungskonzept Licht und Schatten: Bremen bleibe weiterhin Bundeswehrstandort - das sei zu würdigen. Allerdings bedauert er die Auflösung des Feldjägerbataillons. Das Bremer Friedensforum versteht die Sorgen der Bevölkerung und ihre Angst vor dem Verlust der Arbeitsplätze sowie die Existenzsorgen der bisher vom Militär abhängigen Unternehmen. In der Reduzierung der Standorte sieht die Friedensinitiative die Chance für einen zivilen Neuanfang und für eine Konversion der bisher am Militär orientierten Wirtschaftsstruktur in den betroffenen Städten und Gemeinden.


5. Standortschließungen erfordern ein Konversionsprogramm

BERLIN. "Das Stationierungskonzept für die Bundeswehr ist eine Fehlkonstruktion", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke, die Planungen des Verteidigungsministeriums zur Schließung und Zusammenlegung von Bundeswehrstandorten. Schäfer erklärt weiter: "Die Regierung hat es versäumt, dem Stationierungskonzept ein Konversionsprogramm zur Seite zu stellen, mit dem der Umbau der Bundeswehr sozialverträglich zu gestalten gewesen wäre und das Perspektiven zur nachhaltigen wirtschaftlichen und ökologischen Weiterentwicklung von Kommunen geöffnet hätte. Stattdessen drohen nun Liegenschaftspolitik im Wildweststil, strukturpolitischer Kahlschlag und Kompetenzgerangel zwischen Bund, Ländern und Kommunen." Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, ergänzt: "Die Regierung muss nun dringend nachliefern. Wir brauchen ein Konversionsprogramm, das einen fairen und dauerhaften Lastenausgleich zwischen Bund, Ländern und Kommunen bei militärischen Standortschließungen und der Umwidmung von Rüstungsproduktion auf zivile Güter schafft. Wir brauchen einen Bundesbeauftragten für Konversion zur Koordinierung der Aufgaben, und wir brauchen ausreichende finanzielle Unterfütterung des Konversionsprogramms." Hierzu wird Die Linke in der kommenden Woche beantragen, ein umfangreiches Konversionsprogramm aufzulegen, das aus den Mitteln des Verteidigungsetats zu finanzieren ist.



6. Die neue Tötungskultur

WIEN. Verwackelte Bilder zeigen, wie Gaddafi halbnackt, angeschossen, blutüberströmt und fast bewusstlos von einer johlenden Menge bewaffneter Rebellen durch die Straßen von Sirte gezerrt wurde, bevor er endgültig hingerichtet wurde...Der Exekution vorangegangen waren wochenlange Bombardements von Sirte durch NATO-Kampfflugzeuge. Hunderte Menschen starben, verbluteten, wurden verstümmelt. Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen wurden getroffen und unter dem Schutz der westlichen Mächte konnten die so genannten Rebellen und neuen Machthaber mit ihren modernen Maschinengewehren aus europäischer Produktion Menschenrechtsverletzungen begehen. Wir leben in einer neuen Zeit der Faustrache. Obama, Sarkozy und Cameron drücken ihre Zufriedenheit über die Ermordung von Gaddafi aus. US-Militärs töten Osama bin Laden und schicken ihren Drohnen, um weitere Terroristen zu töten. "Erfolg für die Kräfte des Friedens", nannte es im Mai 2011 die deutsche Bundeskanzlerin. Wir haben uns an den Paradigmenwechsel in der internationalen Politik gewöhnt und rüsten unsere Armeen zu Angriffsarmeen um. Vor 10 Jahren begann die Shoot-and-Kill-Strategie in Afghanistan. Krieg, Mord und Vertreibung gelten als legitimes Mittel der Politik. Dagegen gilt: Wer Unrecht begeht, muss vor ein Gericht gestellt werden, sein Fehlverhalten muss aufgezeigt und bestraft werden. Dies wäre bei Osama bin Laden wie Gaddafi möglich gewesen. Wer sich auf Demokratie und Menschenrechte beruft, darf seine Politik nicht auf Tötungsstrategien aufbauen. Nie kann die Ermordung von Menschen mit dem Verweis auf Menschenrechte legitimiert werden - dies ist ein Widerspruch in sich? (aus einer Erklärung von pax christi-Österreich)


7. Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge unter Naziherrschaft

BREMEN. Am Montag, 7. November, sprechen um 19.30 Uhr im Albert- Schweitzer-Saal, St. Remberti - Gemeinde, Friedhofstr. 10, Raimund Gaebelein (Vorsitzender der VVN / BdA Bremen) und Professor Christoph Schminck - Gustavus (Professor für Rechtsgeschichte an der Universität Bremen) zum Thema "Begegnung ohne Wiederkehr". Im August 1944 deportierten die Nationalsozialisten in Belgien 68 Männer der Gemeinde Meensel-Kiezegem nach Neuengamme. Nur fünf von ihnen überlebten die Torturen der Zwangsarbeit. Die KZ-Außenkommandos Schützenhof und Blumenthal in Bremen erweisen sich für 15 belgische Häftlinge als Orte der Drangsal und des Todes. Raimund Gaebelein führt die Geschichte der belgischen Häftlinge in Neuengamme und Bremen auf der Basis umfangreicher Recherchen und Befragungen vor Augen. Zu "Das Heimweh des Walerjan Wrobel" spricht Christoph Schminck - Gustavus. Walerjan Wrobel kam als "landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter" zur Zwangsarbeit nach Bremen. Er wurde im Alter von nur 17 Jahren hingerichtet. Das Verfahren gegen ihn steht beispielhaft für die Unrechtsjustiz der NS-Herrschaft. Christoph Schminck - Gustavus wird vom Schicksal dieses Jungen berichten.



8. Mahnwache zur Reichspogromnacht

BREMEN. Der Beirat Gröpelingen ruft Gröpelingerinnen und Gröpelinger auf, sich am Mittwoch, 9. November, um 17 Uhr am ehemaligen jüdischen Altenheim an der Gröpelinger Heerstraße 167 an einer Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vor 72 Jahren zu beteiligen. Die Anschläge von Oslo und Utoya, von Mecklenburg, Berlin und Niedersachsen zeigen deutlich, dass Wachsamkeit gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit heute mehr denn je geboten ist. Mit dieser Mahnwache soll vor allem auch der Opfer des faschistischen Terrors im Stadtteil gedacht werden. Im Anschluss wird zu einem kurzen Rundgang zu den Stolpersteinen für die Bewohner des ehemaligen Jüdischen Pflegeheims an der Buxtehuderstraße 9 und für die jüdische Kaufmannsfamilie Littmann an der Johann-Kühn-Straße 24 aufgerufen. Von Beiratsseite sprechen Barbara Wulff und Raimund Gaebelein.



9. Vor dem Castortransport

Bremen. Voraussichtlich ab dem 24. November soll erneut ein Transport mit hochradioaktivem Müll - ein sogenannter Castor-Transport - ins Wendland verbracht werden und dort am letzten Novemberwochenende eintreffen. Es wird vermutlich der letzte Transport dieser Art bis 2014 sein. Nach den Protesten im Frühjahr ist es, nach der Ankündigung der annähernden Rückkehr zum Status Quo der Rot-Grünen Vereinbarung mit der Atomindustrie, wieder stiller geworden. Doch laufen die meisten AKWs noch weiter und zehn Jahre sind eine lange Zeit um Beschlüsse zu ändern. Gleichzeitig wird weiterhin die Urananreichung ausgebaut und der Export der Atomtechnologie - wie zum Beispiel in Brasilien - gefördert. Deutschland bleibt offenbar bis auf weiteres eine zentrale Drehscheibe für die Atomindustrie. Mit den Castor-Transporten ins Wendland werden weiterhin Fakten in der Frage nach der Lagerung des Mülls geschaffen. Für die örtliche Bevölkerung hat sich daher wenig verändert.

Im Vorfeld des Castortransports gibt es einige Termine:
Samstag, 29.10., Bundesweiter dezentraler Streckenaktionstag,
Dienstag, 15.11., 20 Uhr, Zentrale Info- und Mobilisierungsveranstaltung, Ort: Paradox,
Infos zu politischen Rahmenbedingungen des Transports, Rechtshilfe, Aktionsformen und Kampagnen, Infrastruktur vor Ort, Anreise usw., Veranstaltet vom Klimaplenum
Jeden Donnerstag, 20 Uhr, Anti-Atom-Plenum/Klimaplenum
Ort: Paradox (außer 3. Donnerstag im Monat jeweils bei Alla Hopp)


10. Bremer Friedensforum unterstützt Protestbündnis gegen Petersberg II

BONN/BREMEN. Unter dem Motto "Sie reden von Frieden, Sie führen Krieg - Truppen raus aus Afghanistan!" werden am 3. und am 4. Dezember 2011 eine bundesweite Demonstration sowie eine internationale Konferenz stattfinden. Diese sollen ein kraftvolles Zeichen gegen die menschenfeindliche Politik des Krieges setzen. Des Weiteren sind Aktionen des Zivilen Ungehorsams für den 5. Dezember geplant, dem Tag der internationalen Afghanistan-Regierungskonferenz. Das Bremer Friedensforum unterstützt das "Protestbündnis gegen Petersberg II". Zu der bundesweiten Demonstration am 3. Dezember in Bonn werden von Bremen aus Busse organisiert.
Mehr: http://www.afghanistanprotest.de


11. Konzert: "Ich weiß nicht mehr, wo Vögel singen"

BREMEN. Am Sonntag, 30. Oktober, findet in der Kulturkirche St. Stephani eine Aufführung mit Kompositionen aus Theresienstadt von Viktor Ullmann und Gedichten von Nelly Sachs statt. Beteiligt sind Tim Günther (Rezitation), Stephanie Golisch (Mezzosopran) und Juliane Busse (Klavier). Das Konzert wird unterstützt von der Jüdischen Gemeinde in Bremen und ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe "Requiem" der Kulturkirche. Beworben wird die Veranstaltung vom Bremer Friedensforum.

Der Flyer steht zum Download:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Flyer_Konzert_30_10_11_Kulturkirche-1.pdf


12. Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod

BREMEN. Emanuel Matondo spricht am Dienstag, 8. November, 20 Uhr, im Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34, zum Thema "Waffenexporte ins südliche Afrika". Die Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern weisen kontinuierlich steigende Werte auf. Deutschland ist der größte Waffenexporteur Europas und liegt hinter den USA und Russland weltweit an dritter Stelle der Waffenlieferanten. Was das für die Menschen in den Empfängerländern bedeutet, soll am Beispiel einiger Länder des südlichen Afrikas mit dieser Veranstaltung verdeutlicht werden. Der Referent Emanuel Matondo arbeitet seit Jahren zu Themen wie Krieg, Militär, Rüstungsexporte, Korruption und den sich in den Gesellschaften des südlichen Afrikas dagegen entwickelnden Widerstand. Emanuel Matondo ist Bewegungsarbeiter, Journalist und Aktiver der Angolanischen Antimilitaristischen Menschenrechtsinitiative. Er lebt in Deutschland und wird die Veranstaltung in deutscher Sprache durchführen.

Plakat zum Download:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Bremen_Plakat_waffen_suedl_afrika.pdf


13. Dokumentationsfilm: "Aber das Leben geht weiter"

BREMEN. Nach dem großen Erfolg beim Kinostart im Mai des Dokumentarfilms "Aber das Leben geht weiter" von Karin Kaper und Dirk Szuszies (104 Minuten, FSK ab 12 Jahren finden wegen der anhaltenden Nachfrage weitere Sonderveranstaltungen statt: in Anwesenheit der Regisseurin Karin Kaper und der in Bremen lebenden Protagonistinnen Ilse Kaper und Hertha Christ gibt es neue Termine:
- 7.11., Bremen, Cinema Ostertor, 18.30 Uhr,
- 8.11., Achim, Kommunales Kino, 19.00 Uhr,
- 9.11., Bremerhaven, Kommunales Kino im Cinemotion, 17.45 und 20.30 Uhr.
Drei polnische und drei deutsche Frauen aus mehreren Generationen, deren Familiengeschichte sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf dramatische Art kreuzte, setzen mit dem Film bewusst persönlich zum Thema "Flucht und Vertreibung" ein Zeichen der Annäherung.
Produktion und Verleih: Karin Kaper Film, Naunynstr.41a, 10999 Berlin,
Tel. 030/ 61507722, mobil: 0160/ 4934029 e-mail: kaperkarin@web.de
http://www.karinkaper.com


14. "Projekttag Israel": Senat gibt Souveränität in Sachen Bildung auf

BREMEN. Es ist wohl erstmalig, dass ein Staat einen anderen Staat darum bittet, sich ins Bildungsprogramm des anderen einbringen zu können und zugleich anbietet, diese Mitwirkung auch mit zu finanzieren. Und es ist wohl auch erstmalig, dass der darum gebetene Staat dieser Bitte problemlos entspricht. Mit Schreiben vom 15.8.2011 ist vom Senat für Bildung und Wissenschaft den Fachkonferenzen der Fächer Politik, Geschichte, Biblische Geschichte ein Angebot der Deutsch-israelischen Gesellschaft (DIG) unterbreitet worden. Es geht um Vorträge und Gesprächsrunden mit von Israel ausgewählten Referentinnen und Referenten, die die DIG vermittelt. Außerdem soll ein "Projekttag Israel" am Landesinstitut für Schule (LIS) für ca. 160 Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufen stattfinden. Finanziert wird dieser Tag von der Behörde und Israel. Die Behörde wird für Essen sorgen, Israel übernimmt die Konzeption und die Referenten. Die für Projekttage ungewöhnliche Schirmherrschaft übernimmt der Bürgerschaftspräsident Christian Weber und verleiht damit dem Ganzen eine besondere Weihe? (aus einem Artikel in der Bremer Lehrerzeitung* von Annemarie Hildebrandt, Lehrerin i.R. und Hartmut Drewes, Pastor i.R.). Der "Projekttag Israel" findet am Montag, 21. November, um 9 Uhr am Landesinstitut für Schule (LIS). Um 8.30 Uhr ist vor dem LIS eine Aktion gegen diesen Propagandatermin geplant.

* Den kompletten Artikel aus der Bremer Lehrerzeitung schicken wir auf Anfrage gern zu.



15. Noch viel besser: www.bremerfriedensforum.de

BREMEN. Besser, schöner, übersichtlicher und mit mehr Bildern, Informationen und Möglichkeiten ausgestattet, präsentiert sich die Homepage des Bremer Friedensforums im neuen Layout. Webmasterin Frauke Mattfeldt hat ganze Arbeit geleistet. "Ziel unserer überarbeiteten Internetpräsenz ist in erster Linie die Benutzerfreundlichkeit sowie eine einfache, klare und unverwechselbare grafische Gestaltung, die dem 1983 gegründeten Friedensforum ein neues, modernes Erscheinungsbild gibt", erläutern die Sprecher Hartmut Drewes und Ekkehard Lentz. Die Navigation durch die Seiten wurde deutlich vereinfacht und auf den neuesten Stand gebracht. Zu entdecken gibt es dort reichlich. Die Seite ist wie gewohnt über die bekannte Internetadresse [http://www.bremerfriedensforum.de] erreichbar. Anregungen und Ergänzungen sind sehr willkommen (info@bremerfriedensforum.de).



16. Bremer Friedensforum bei Facebook

BREMEN. Inzwischen gibt es auch eine Facebookpräsenz des Bremer Friedensforums. Der Werbeeffekt von Social Networks a la Facebook liegt in erweiterter 'Mund-Zu-Mund-Propaganda' ("ach meinem Kumpel gefällt das Bremer Friedensforum"? na, da guck ich doch mal...").
[http://www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398]



17. Spendenaufruf

BREMEN. "Erfolgsgeschichten aus Bremen? Rüstungsstandort an der Weser. Produktion, Forschung und Perspektiven" heißt eine neue Publikation, die sich derzeit bereits in der Gestaltung befindet. Zu den Autorinnen und Autoren gehören: Lühr Henken, Volker Eick, Christoph Höhl, Wieland von Hodenberg, Sofia Leonidakis, Torsten Schkusche, Dietrich Schulze, Rudolph Bauer, Sören Böhrnsen, Rolf Gössner, Heike Hey, Ralf Streibl, Hartmut Drewes, Andrea Kolling und im Interview Klaus Boehnke. Zur Veröffentlichung dieser Publikation sind Spenden auf das Konto des Bremer Friedensforums erbeten:

Ekkehard Lentz, Postbank Hannover, Konto-Nr. 123268306 BLZ 25010030
(Stichwort: Zivilklausel-Broschüre)

Finanzielle FördererInnen der Broschüre werden genannt - es sei denn, dies wird nicht gewünscht.



18. Terminkalender

- Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz; jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

- Jeden dritten Freitag, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8");

- Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße;

- 28. und 29. Oktober, Rathaus Potsdam, das Symposium "Organisiert die Welt!" will an den heute weitgehend unbekannten Pazifisten und Friedensnobelpreisträger Alfred Hermann Fried (1864-1921), der vor 90 Jahren verarmt in Wien starb, in Erinnerung rufen. Dabei geht es nicht nur um eine Nachzeichnung von Frieds Leben und Werk, sondern auch darum herauszuarbeiten, welche Erkenntnisse und Fragestellungen aus Frieds Wirken noch heute relevant sind. Die Tagung richtet sich an Friedenshistoriker, Aktive in Friedensbewegungen und an alle, die am Aufbau einer friedlichen Welt interessiert sind. Veranstalter: International Peace Bureau (IPB);

- 31. Oktober, 18 Uhr, Universität Bremen, GW2 B 3009, Podiumsveranstaltung "25 Jahre Zivilklausel - Militarisierung der Universität Bremen - Nein Danke!" mit Dr. Gerhard Stuby, Jura-Professor, Lena Graser, Studentin, Ralf Streibl, GEW und Reiner Braun, IALANA (Berlin) statt. Es moderiert: Prof. Dr. Rudolph Bauer. Veranstalter sind der "Arbeitskreis Zivilkausel" (Studierende der Bremer Uni u.a.) und das Bremer Friedensforum. Der Flyer für die Veranstaltung ist im Anhang beigefügt.

- Dienstag, 8. November, 20 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34", "Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod", Veranstaltung von Bremer Friedensforum, DFG-VK, Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Brot für die Welt, Bremer entwicklungspolitisches Netzwerk (BeN), Ökumenische Initiative in Kooperation mit Connection e.V.;

- Mittwoch, 9. November, 16 bis 18 Uhr Universität, Gebäude: MARUM, Raum 2070, Leobener Straße, Streitgespräch "Neue Sicherheitspolitik und Rüstungsforschung", Schwerpunkte "Probleme einer neuen Sicherheitspolitik und Rüstungsprozesse bzw. Rüstungsbegrenzungspolitik" mit anschließender Diskussion u.a. mit Klaus Schlichte, Institutsleiter des Instituts für Interkulturelle und Internationale Studien (Universität Bremen, Fachbereich 08 Sozialwissenschaften), Link: http://www.iniis.uni-bremen.de/, Michael Brzoska, Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (Universität Hamburg), Link: http://www.ifsh.de und Peter Strutynski, Arbeitsgruppe Friedensforschung (Universität Kassel), Link: http://www.ag-friedensforschung.de/
weitere Informationen unter www.uni-bremen.de/deutschlandstipendium

- Montag, 14. November, 19 Uhr, Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal Podiumsdiskussion "Zivilklauseln contra Rüstungsforschung an deutschen Hochschulen" mit Sören Böhrnsen, Arnim von Gleich, Hans-Jörg Kreowski, Senta Pineau (Köln und Dietrich Schulze(Karlsruhe) - Veranstalter: Universität Bremen in Kooperation mit der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung und dem Allgemeinen StudentInnenausschusses (AStA) der Universität Bremen;

- Freitag, 25. November, ab 18 Uhr, St.-Stephani-Gemeinde, Bremer Solidaritätsbasar; 19.30 Uhr, Vortrag von Karin Leukefeld;

- Samstag/Sonntag 26./27. November, Universität Kassel, 18. Friedenspolitischer Ratschlag, "Umbruch: Die Politik in die eigenen Hände nehmen - Kriege beenden - Waffenexporte stoppen - Demokratie und soziale Gerechtigkeit durchsetzen", Beginn: Samstag, 26. Nov., 12 Uhr, Ende: Sonntag, 27. Nov. 14 Uhr, http://www.ag-friedensforschung.de/;

Samstag, 3. Dezember, Bonn, ab 11.30 Uhr Kaiserplatz, bundesweite Demonstation "Bundeswehr raus aus Afghanistan",
http://www.afghanistanprotest.de



- Vorankündigung:

"Menschenrecht im Dienst des Krieges", Veranstaltung von Masch und Bremer Friedensforum mit Norman Paech am 24. Mai 2012



19. In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen für den Newsletter an: mailto:Ekkehard.Lentz@bremerfriedensforum.de. Die Veröffentlichung von Artikeln oder Auszügen aus dem Newsletter ist mit Quellenangabe ausdrücklich erlaubt! Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.

Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden. Unser Spendenkonto lautet: Ekkehard Lentz (für das Bremer Friedensforum) bei der Postbank Hannover, BLZ 25010030, Kontonummer 123268-306.

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehard Lentz


*


Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 16 vom 28. Oktober 2011
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. November 2011