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ATTAC/1490: BUND steigt bei Bankwechselbündnis ein


Pressemitteilung
Bankwechselbündnis - Frankfurt am Main / Berlin, 8. Oktober 2013

* BUND steigt bei Bankwechselbündnis ein

* Organisationen rufen dazu auf, Geld von schädlichen Banken abzuziehen



Das von Attac initiierte Bankwechselbündnis wächst weiter: Neben den Globalisierungskritikern und vielen weiteren Organisationen ruft nun auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kundinnen und Kunden von Großbanken dazu auf, die Bank zu wechseln.

"Der BUND propagiert seit Jahren nachhaltigen Konsum. Doch wer umweltgerecht konsumieren will, muss sicher gehen, dass auch sein Erspartes keinen Schaden anrichtet. Denn was geschieht mit dem Geld, das man einspart, wenn man weniger kauft? Bringt man es zur Bank, besteht das Risiko, dass damit mehr Schaden angerichtet wird, als man vorher vermieden hat. Einige große Banken investieren massiv in die Atomindustrie oder stellen Milliardenkredite für neue Kohlekraftwerke zur Verfügung", sagte Joachim Spangenberg aus dem Wissenschaftlichen Beirat des BUND. "Die gute Nachricht ist: Wir haben die Wahl. Jede und jeder kann selbst entscheiden, wem sie oder er das Geld anvertrauen will."

Das Bankwechselbündnis, dem neben dem BUND und Attac zahlreiche Jugendorganisationen wie die Katholische Landjugend, die Grüne Jugend und die BUNDjugend sowie die Nichtregierungsorganisationen Urgewald, INKOTA, FIAN und das ökumenische Südwind-Institut angehören, bereitet derzeit wieder eine bundesweite Bankwechselwoche vor: Vom 28. bis 31. Oktober sind in zahlreichen Städten Aktionen vor Banken geplant.

Jutta Sundermann vom bundesweiten Koordinierungskreis von Attac: "Es gibt viele Gründe, schädlichen Banken den Rücken zuzukehren. Mit kreativen Aktionen wollen wir Lust machen auf den Bankwechsel. Und wir zeigen, dass es politische Entscheidungen sind, die skandalöse Bankaktivitäten wie die Hungerwetten ermöglichen oder stoppen können."

Das Bündnis hat nicht die Atom- und Kohle-Geschäfte der Banken unter die Lupe genommen sowie untersucht, welche Finanzinstitute mit Nahrungsmittelpreiswetten den Hunger verschärfen, die Rüstungsindustrie finanzieren oder Landgrabbing betreiben. Als Konsequenz daraus empfiehlt das Bündnis mehrere ethische Banken, die transparent und konsequent sozial und ökologisch verträglich handeln.

Weitere Informationen:
www.bankwechsel-jetzt.de

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Quelle:
Pressemitteilung vom 08.10.2013
Attac Deutschland, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2013