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MELDUNG/065: Das Uwe Johnson-Archiv nimmt seine Arbeit auf (idw)


Universität Rostock - 17.10.2013

Das Uwe Johnson-Archiv nimmt seine Arbeit auf

Universität Rostock erwartet Forscher aus aller Welt



Ein großer Tag für die Literaturgeschichte und die Universität Rostock. Ein Jahr, nachdem das Uwe Johnson-Archiv an die Universität Rostock gekommen ist, wurde es heute (17. Oktober 2013) eröffnet. Damit ist das Archiv der Forschung wieder zugänglich. "Weltweit warten viele Johnson-Forscher und Interessierte bereits darauf, mit dem Material arbeiten zu können. Erste Aufenthalte in Rostock sind bereits geplant", sagt Professor Holger Helbig, Inhaber der Uwe Johnson-Stiftungsprofessur an der Universität Rostock.

Die neu eingerichtete Uwe Johnson-Forschungsstelle und die Universitätsbibliothek haben in den vergangenen 12 Monaten gemeinsam die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Archiv der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stellen zu können. Die Forschungsstelle hat einen Überblick über Umfang und Beschaffenheit der Manuskripte, Briefe und weiteren Archivalien erarbeitet und die Bestände vollständig dokumentiert. Die Universitätsbibliothek katalogisiert, gefördert durch Mittel des Landes, Uwe Johnsons Bibliothek. "Das Vorhaben wird bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Alle juristischen und organisatorischen Voraussetzungen für den Betrieb des Archivs sind gewährleistet", informiert Robert Zepf, Direktor der Universitätsbibliothek Rostock.


Hintergrund

Im Juli 2012 wurde in Rostock der Grundstein für eine Uwe Johnson-Werkausgabe gelegt. Der Unternehmer Dr. Ulrich Fries ermöglichte, dass das Uwe Johnson Archiv künftig der Universität Rostock und der Uwe Johnson-Gesellschaft zur wissenschaftlichen Erschließung zur Verfügung steht. Er gründet zu diesem Zweck die "Johannes und Annitta Fries Stiftung". Die Werkausgabe soll im Suhrkamp Verlag erscheinen. Die Textrechte werden durch die Peter Suhrkamp Stiftung zur Verfügung gestellt. Mit der Unterbringung des Archivs und der Einrichtung einer Forschungsstelle wurde Rostock zum Zentrum der internationalen Johnson-Forschung. "Das Archiv und die Forschungsstelle werden zur Profilierung der Philosophischen Fakultät beitragen und unserer Universität insgesamt zugute kommen. Ein solcher Schatz strahlt auf die Stadt aus und zieht auch die internationale Aufmerksamkeit auf sich", sagte der Rektor der Universität, Professor Wolfgang Schareck.
(http://www.uwe-johnson-gesellschaft.de/).

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution210

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Rostock, Ingrid Rieck, 17.10.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Oktober 2013