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GUTE-NACHT/3271: Der kleine Nachtwächter denkt an Weihnachten (SB)


Gute Nacht Geschichten

Draußen ist es am Abend und erst gar in der Nacht schon richtig kalt. Der kleine Nachtwächter hat sich darum Handschuhe eingesteckt, falls es ihm an den Fingern fröstelt. Ein bißchen Wärme gibt seine Laterne ab, die er in der einen Hand trägt, während er in der anderen die Taschenlampe hält.

Der kleine Nachtwächter pfeift sich ein Lied. Sein Schritt durch die Straßen und Gassen der Stadt wird gleich ein bißchen schneller. In den Auslagen der Geschäfte entdeckt er Lebkuchen und Weihnachtssterne. Da wundert sich der kleine Nachtwächter: "Ist es denn schon wieder so weit?" Der Hahn vom Kirchturm dreht sich im Wind. "Aber sicher doch!", lacht er den kleinen Nachtwächter aus.

Weihnachten findet der kleine Nachtwächter schön. Da kommen die Menschen kurz vor Mitternacht aus ihren Häusern und gehen zur Kirche. Dort singen sie Lieder und es brennen viele Kerzen. Die Musik der Orgel begleitet den kleinen Nachtwächter dann bei seiner Arbeit. Denn auch in den Weihnachtsnächten bleibt er nicht zuhause, sondern zieht seine Runden durch die Stadt und auf der Empore entlang der Stadtmauer.


13. Oktober 2010

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