Schattenblick →INFOPOOL →MEDIEN → ALTERNATIV-PRESSE

GRASWURZELREVOLUTION/1434: "Arbeitet am Strand!" - Für und gegen Kreativität ...


graswurzelrevolution 393, November 2014
für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft

"Arbeitet am Strand!"
Für und gegen Kreativität - aus postanarchistischer Perspektive

von Oskar Lubin



Was können wir dafür? Dass die Parolen des Pariser Mai 68 so übel zusammengeschnitten wurden und jetzt auch noch von den damaligen Feindinnen und Feinden subtil gegrölt werden? Was haben wir damit zu tun? Das müssen Anarchist_innen und andere Radikale fragen, die damals darauf hinwiesen - oder sich in der Tradition dieses Hinweises verorten -, dass unter dem Pflaster der Strand liege. Und die dazu forderten: "Arbeitet nie!" Denn die gegenwärtig imperative Collage daraus ließe sich bekanntlich zusammenfassen mit: "Arbeitet am Strand!"

Aufstieg und Niedergang der Kreativität

In der akademischen Debatte um Aufstieg und Niedergang der Kreativität allerdings wird der Anarchismus wieder mal weitgehend ausgeblendet. Viel ist die Rede von künstlerischen Milieus und "Künstlerkritik" (Boltanski / Chiapello), manchmal auch von sozialen Bewegungen. (1) Mit ihren Forderungen nach Autonomie und Freiheit hätten sie, bei gleichzeitiger Vernachlässigung sozialer Sicherheit, den "neuen Geist des Kapitalismus" mitfabriziert. Kreatives Potenzial ist dabei als wichtiges Werkzeug dieser Erneuerung in die Managerdiskurse geradezu hineinreklamiert worden.

Aber nicht nur in die Verhaltensbroschüren und Workshops von ein paar Führungskräften: Kreativität ist zur wichtigsten Anforderung im zeitgenössischen Arbeitsleben überhaupt geworden. Der Kritik am Angestelltendasein in der Moderne, die das unfreie, nicht kreative Arbeiten attackierte, wird unter gegenwärtigen, postfordistischen Arbeitsbedingungen "auf perverse Weise Rechnung getragen", wie der Philosoph Gerald Raunig es formuliert. (2) Kreativität sei zum Imperativ geworden, die Flexibilität "zu einer despotischen Norm, die Prekarisierung der Arbeit zur Regel." (3)

So zumindest die viel diskutierte These zum Bedeutungswandel der Kreativität. Kreativität - verstanden als die Fähigkeit, "dynamisch Neues hervorzubringen", das zugleich sinnlich und affektiv er- und anregend ist (4) - ist damit im Laufe der Zeit vom Glücksversprechen zur Regierungstechnik mutiert.

Jetzt kann man natürlich einerseits diese These in Frage stellen. Denn sicherlich ist es historisch betrachtet etwas unfair, gerade die Kunst und die Künstlerkritik der "68er Jahre" als Hauptverantwortliche für den Wandel des Arbeitsethos und die Umstrukturierung der Ökonomie verantwortlich zu machen. Bei aller Kurzsichtigkeit und Spontanität in diesen Milieus, wo man über mögliche Effekte auf einen neuen Kapitalismusgeist sicherlich nicht nachgedacht hat, wurden gerade etwa in der feministischen Kunst oder in der Minimal Art der 1960er Jahre Konzepte entwickelt, die einen Kreativitätskult nicht etwa betrieben, sondern sich gerade vehement gegen ihn wandten.

Der Körper, das Material, die Raumerfahrung, die Beziehung zwischen ProduzentInnen und RezipientInnen - solche Sachen standen dabei im Vordergrund, und nicht die Ausdrucksweisen eines Macho-Individuums.

Die schroffe Abweisung der "Künstlerkritik" richtet sich letztlich an bzw. gegen Leute, die die Problematik ihrer eigenen Standpunkte in Wirklichkeit durchaus reflektiert haben - und geht somit auch zur Hälfte an ihnen vorbei.

Andererseits aber ist sie auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Denn in welchem gesellschaftlichen Bereich wird Kreativität schon so groß geschrieben und gehört dermaßen zum Daseinsgrund wie im Kunstfeld? Dass von hier aus im Laufe der Zeit nichts nach außen gedrungen sein soll, in Ökonomie und Politik etwa, ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Und für die neuen sozialen Bewegungen hatte der Bewegungstheoretiker Alain Touraine schon vor knapp dreißig Jahren beschrieben, dass diese, im Gegensatz zur alten Arbeiterbewegung, eher auf individuelle Entfaltung und Selbstbestimmung denn auf soziale Transformation gesetzt hätten: "Soziale Bewegungen werden nicht länger von den Bildern einer idealen Gesellschaft, sondern von der Suche nach Kreativität angetrieben." (5) Und das ist sicherlich keine Falschaussage.

Dem Anarchismus ist die kollektive Kreativität eingeschrieben

Alles andere als eine Massenbewegung, war der Anarchismus doch auch lange nach dem kurzen Sommer der Anarchie (in der Spanischen Revolution 1936) als Ideenpool und subkutane Bezugsgröße wirksam. Und zwar wegen seiner Verknüpfung von sozialen Gleichheits- mit individuellen Freiheitsforderungen sowohl für soziale Bewegungen wie für Kunstkreise.

Ihn auszublenden, führt also zu unvollständigen Geschichtsbildern, kürzt wichtige Stränge und Strömungen raus, trägt zu Missdeutungen bei. Denn dem Anarchismus ist die kollektive Kreativität eingeschrieben wie keiner anderen politisch-kulturellen Bewegung! "Kunst, Kreativität und schöpferische Verwirklichung" haben im Anarchismus immer eine zentrale Rolle gespielt. (6) Er muss deshalb mit berücksichtigt werden, wenn es um Ideen und Praktiken geht, die als entscheidend für die Etablierung des Kreativitätsdispositivs gehalten werden.

Neben dem (ungleich einflussreicheren) Feminismus (in all seinen Spielarten) war es vor allem der Anarchismus (in all seinen Spielarten), der den so genannten Einpunktbewegungen (Anti-Atom-, Anti-Kriegs-etc.) einen Theorie und Praxis vereinenden Rahmen gab.

Das gilt für den auch nicht unwichtigen Neomarxismus (in all seinen Spielarten) etwas weniger, denn bei aller intellektuellen Schärfe auch innerhalb maoistisch, trotzkistisch oder adornistisch besetzter Wohngemeinschaften blieb er doch eher im Theoriebereich als in der Lebenspraxis virulent.

Klar ist das jetzt sehr grob geschildert und auf jeden Fall sind die Übergänge hier fließend. Weder 68 war ein durch und durch anarchistisches Phänomen noch ist es Occupy. Bei aller Repräsentationskritik. Bei allem Hier und Jetzt. Bei aller Organisationsskepsis. Aber es sind schließlich diese drei Merkmale - Kritik an Repräsentation und Institution sowie der Anspruch auf unmittelbare, nicht erst nach-revolutionäre Praxis -, die soziale Bewegungen mit einem libertären Esprit ausstatten bzw. ausgestattet haben. Und auch die moderne Kunstgeschichte, vor allem in ihren avantgardistischen und post-avantgardistischen Praktiken, ist durchzogen - wenn auch alles andere als dominiert - von Momenten der Repräsentations- und Institutionskritik.

Damit verbunden waren stets Versuche, der Kunst ihr Individualistisches und Elitäres zu nehmen und sie irgendwie mit dem Alltäglichen zu verknüpfen. Insofern rechtfertigt es sich durchaus, Anarchistisches auch in die Beschreibung der ganzen Kreativitätsfalle einzuklagen.

Dem Anarchismus ist die Kreativität eingeschrieben, das bedeutet erstens: "Menschliche Schöpfungskraft war", wie Martin Baxmeyer in seiner Studie zur erstaunlich verbreiteten Lyrikproduktion im Spanischen Bürgerkrieg schreibt, "in den Augen praktisch aller relevanten anarchistischen Theoretikerinnen und Theoretiker eine anthropologische Konstante." (7) Und dieser Konstante, meist als schlummernd oder unterdrückt beschrieben, sollte zum Durchbruch und zur Entfaltung verholfen werden. Analytisch wie politisch stellt sich der Anarchismus insofern als radikale Version des aufklärerischen Versprechens dar, die Menschen könnten ihre Geschichte selbst machen. Eben nicht nur ohne Gott, sondern auch ohne Kirche und Kapital, Staat und Partei.

Zweitens meint die anarchistische Kreativitätsaffinität eine Mischung aus dem prinzipiell utopischen Gehalt und der steten Weigerung, konkrete Übergangs- und Fünfjahrespläne zu entwickeln. Was nicht Tatenlosigkeit zur Folge hatte, sondern im Gegenteil eine ständige Mobilisierungsbereitschaft.

Es geht um den Alltag, wenn etwa der Anarchosyndikalist Sam Dolgoff grundsätzlich klar macht: "Es gibt keinen 'reinen' Anarchismus. Es gibt nur die Anwendung anarchistischer Prinzipien auf die Realitäten gesellschaftlichen Lebens." (8) Da war jede/r jeden Tag gefragt, und in einer von Machtverhältnissen durchzogenen Gesellschaft konnte das aus anti-herrschaftlicher Perspektive natürlich nur bedeuten: Neues entwickeln und ausprobieren, kreativ und schöpferisch sein hinsichtlich des sozialen Miteinanders, des Wirtschaftens und so weiter.

Besondere Verstrickung, strategische Fehler

Damit erweist sich der Anarchismus auch als besonders verstrickt. Auch wenn man das an Punk-Schuppen und Veranstaltungskellern heutiger anarchistischer Szenen, die mit den Bobo-Café der ex-alternativen Stadtviertel weder Getränkesortiment, Geruch noch Publikum teilen, kaum ablesen kann: die plötzlich zur Norm gewordene Skepsis gegenüber Regulierungen aller Art, insbesondere staatlichen, ist ebenso wenig aus dem Nichts entstanden wie die Faszination für das Do It Yourself nicht aus den Hobbykellern fordistischer Familienväter ins Modellrepertoire sozialer Praktiken gerückt ist.

Sie sind aus den sozialtransformatorischen Konzepten - nicht nur des Anarchismus, aber auch - aufgegriffen und aufgesaugt und in warenförmige Passform gebracht worden.

Schließlich war das auch immer eine anarchistische Vorstellung von Veränderung: nicht durch Verordnungen und Zwang, sondern durch hierarchiefreies Vorleben, alternative Verhaltensformen, durch das kulturelle Beispiel bzw. eine beispielhafte Kultur wollte man langsam aber sicher die herrschende Ordnung zum Einsturz bringen.

Kreativität ohne Klassenkampf, das war so nicht gedacht, ließe sich einwenden. Ganz so einfach ist es aber nicht. Denn es war unter anderem die zu simple Gegenüberstellung von Kreativität auf der einen und Entfremdung und Repression auf der anderen Seite (die auch als klarer Dualismus gedacht wurde, politisch - Wir vs. Staat, - wie lebensweltlich - bunt vs. grau), die diese Adaption und Kooptation erst möglich gemacht hat.

Man hat sich einen smarten Staat in postfordistischer Ökonomie einfach nicht vorstellen können, in dem es zwar - eh klar - Repression gibt, Partizipation und Unternehmertum aber die viel entscheidenderen Charakteristika sind.

Bis heute weigern sich AnarchistInnen, ihre manichäische Herrschaftsanalytik zu überdenken und zum Beispiel mal Foucault zu lesen. (9) Nicht, dass jede/r alles gelesen haben muss, aber wer, wie die AnarchistInnen, die Kritik an Macht und Herrschaft zum persönlichen Hauptgeschäft gemacht hat, könnte durchaus mal zur Kenntnis nehmen, dass wir es gegenwärtig mit Regierungstechnologien zu tun haben, die "die Macht in der Form und nach dem Vorbild der Ökonomie" (10) ausüben.

Dieser theoretische Lapsus, oder auch die strategische Fehlkalkulation dieser Gegenüberstellung Kreativität vs. Entfremdung ist tragisch. Denn sie verhindert zu begreifen, wie es so weit kommen konnte. Wenn die Grenzen zwischen "uns" und "denen", den "Unterdrückten" und den "Herrschenden" so eindeutig und klar gezogen wären, warum können "die da oben" sich überhaupt "oben" halten? Nur mit Gewalt? Dann wäre das Korrumpieren und Kooptieren von Leuten, Ideen und Tätigkeiten ja überflüssig. Braucht es für funktionierende Herrschaft nicht also doch ständig neue Regierungstechniken? Und warum machen die Leute da mit? Usw.

Die dualistische Front steht nicht nur der Reflexion der Vergangenheit im Weg, sondern auch den Überlegungen dazu, wie es weiter gehen soll.

An Kreativität einfach festzuhalten, wenn sie längst zum Ausbeutungszeichen und -werkzeug geworden ist, scheint nicht länger möglich. Man kann nicht einfach so tun, als gäbe es die "Kreativindustrie" nicht, und als wäre Kreativität nicht etwas, das Städte und Firmen ganz oben auf ihrer Liste fürs gelungene Marketing stehen hätten.

Deshalb nun "Vergesst Kreativität!" (Iris Dzudzek) (11) als Losung auszurufen und sie vollends zu verwerfen, kann allerdings keine Alternative sein. Denn was bleibt, wenn auf die kreative Entfaltung aller nicht mehr gesetzt werden kann?

Letztlich ist es mit der Kreativität doch so wie mit all diesen Worten - Partizipation, Menschenrechte, Demokratie, u.a. -, die in den letzten rund zwanzig Jahren von einem Hoffnungshorizont in Insignien der Herrschaft überführt und von emanzipatorischen Perspektiven semantisch wie praktisch in Regierungstechnologien integriert wurden. Man muss sie re-anarchifizieren, also aus ihrer Regierungsfunktion herauslösen und neu konzipieren.

Und wie bei diesen Begriffen handelt es sich bei der Kreativität schließlich immer noch in erster Linie um ein Modell. Eine Regierungsform zwar, aber für geschätzte 98 Prozent der Weltbevölkerung ist Kreativsein doch nach wie vor alles andere als die reale Verlaufsform des Alltags (ebenso Partizipation, Menschenrechte, Demokratie u.a. - jeweils in einer starken Version gemeint).

Eine gegen die Zumutungen der Welt gerichtete Perspektive müsste daher, im Sinne des Eintretens für kleine Verbesserungen und selbst in Gefahr einer Politik des geringeren Übels, Kreativität als Forderung beibehalten. Immer noch besser als Repression und Entfremdung.

Eine sinnlose Konsequenz wäre jedenfalls, die kulturellen und aktivistischen Milieus - nach einem der vielen beknackten Vorschläge des Unsichtbaren Komitees - "besonders zu meiden" (12).

Denn es spricht nichts dagegen, dass nicht auch - und vielleicht gerade - aus diesen Milieus neue Impulse für emanzipatorische Veränderungen hervorgehen.

Es bedürfte einer Konzeption von Kreativität, die das Neue und Außergewöhnliche nicht von den sozialen und politisch involvierten Kämpfen trennt, die ihre sozialen und kulturellen Voraussetzungen benennt und sie auch nicht als essentielles Alleinstellungsmerkmal verherrlicht. Dieses Konzipieren - im praxisorientierten anarchistischen Bezugsrahmen immer als Handeln und nicht nur als Denken gedacht -, das kann man dann ja auch am Strand machen.

Oskar Lubin ist Autor von Triple A - Anarchismus, Aktivismus, Allianzen. Kleine Streitschrift für ein Upgrading, edition assemblage, Münster 2013


Anmerkungen:

(1) Luc Boltanski und &Egrav;ve Chiapello: Der neue Geist des
Kapitalismus. Konstanz 2003: UVK.

(2) Gerald Raunig: Industrien der Kreativität. Streifen und Glätten 2. Zürich 2012: diaphanes, S. 28.

(3) Ebd.

(4) Andreas Reckwitz: Die Erfindung der Kreativität. Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung. Berlin 2012: Suhrkamp Verlag, S. 10 ff.

(5) Alain Touraine: "An Introduction to the Study of Social Movements." In: Social Research, 52, 1985, S. 749-787, hier S. 779. [Übers. OL.] "Social movements are no longer spurred by the images of an ideal society but by the search of creativity."

(6) Horst Stowasser: Freiheit pur. Die Idee der Anarchie, Geschichte und Zukunft. Berlin 1996 (Eichborn Verlag), S. 51.

(7) Martin Baxmeyer: Das ewige Spanien der Anarchie. Die anarchistische Literatur des Bürgerkriegs (1936-1939) und ihr Spanienbild, Berlin 2012, edition tranvia - Verlag Walter Frey, S. 107.

(8) Sam Dolgoff: Anarchistische Fragmente. Memoiren eines amerikanischen Anarchosyndikalisten, Lich/Hessen 2011, Verlag Edition AV, S. 207.

(9) Vgl. z.B. Torsten Bewernitz und Jens Kastner: "Bondage, Zynismus und Konstruktionen. Der Anarchist David Graeber und der Poststrukturalismus", in: graswurzelrevolution Nr. 373, November 2012, S. 14-15.

(10) Michel Foucault (2000 [1978]): "Gouvernementalität." (1978) In: Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann und Thomas Lemke (Hg.): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2000 (1978), S. 41-67, hier S. 49.

(11) Iris Dzudzek: "Vergesst Kreativität!" In: Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst, Wien, Nr. 33, Herbst 2014, S. 28-29.

(12) Unsichtbares Komitee: Der kommende Aufstand, Hamburg 2010, Edition Nautilus, S. 79.

*

Quelle:
graswurzelrevolution, 43. Jahrgang, Nr. 393, November 2014, S. 7
Herausgeber: Verlag Graswurzelrevolution e.V.
Koordinationsredaktion Graswurzelrevolution:
Breul 43, D-48143 Münster
Telefon: 0251/482 90-57, Fax: 0251/482 90-32
E-Mail: redaktion@graswurzel.net
Internet: www.graswurzel.net
 
Die "graswurzelrevolution" erscheint monatlich mit
einer Sommerpause im Juli/August.
Der Preis für eine GWR-Einzelausgabe beträgt 3 Euro.
Ein GWR-Jahresabo kostet 30 Euro.


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2014