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KAZ/193: Die Glut bewahren, nicht die Asche - Der Kampf um Ziegenhals geht weiter


KAZ - Kommunistische Arbeiterzeitung, Nr. 340, September 2012
Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt euch!

Die Glut bewahren, nicht die Asche -
Der Kampf um Ziegenhals geht weiter!



Am 19. August 2012, anlässlich des 68. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns, kamen wieder mehrere hundert Antifaschisten und Kommunisten in Ziegenhals zusammen, junge Kämpfer und alte Kämpen wie Armeegeneral und Minister für Nationale Verteidigung der DDR a. D. Heinz Kessler oder der Widerstandskämpfer, Deserteur der faschistischen Wehrmacht und bekannte Faschismusforscher Kurt Gossweiler. Sie folgen dem Ruf des Freundeskreis "Ernst-Thälmann-Gedenkstätte", e. V. Ziegenhals, der für die Wiedererrichtung am authentischen Ort der vor zwei Jahren abgerissenen Gedenkstätte kämpft.

Wir dokumentieren die Rede des Vorsitzenden des Freundeskreises, der über die Hintergründe des Abrisses und die aktuellen Perspektiven der Auseinandersetzung informiert. Ferner die Rede des Vertreters der Antifaschistischen Linken Fürth (ALF), der über die Arbeit der ALF berichtet, und wie dort antifaschistisches Gedenken unter der Jugend mit einer wirkungsvollen Praxis gegen Faschisten und Rassisten verbunden wird. Zudem wurde auch über den Fall Deniz K. (vgl. KAZ 339 - letzte Seite) berichtet, für den ca. 130 Teilnehmer/-innen der Kundgebung einen Solidaritäts-Gruß unterschrieben!


Rede des Vorsitzenden des Freundeskreises Ernst-Thälmann-Gedenkstätte e. V., Ziegenhals Max Renkl am 19.08.2012 in Ziegenhals vor dem Areal der zerstörten Ernst-Thälmann-Gedenkstätte

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Genossinnen und Genossen,
ich begrüße Euch herzlich zu unserer heutigen Kundgebung anlässlich des 68. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns im Konzentrationslager Buchenwald.

Ich möchte aber auch ausdrücklich die Enkelin Thälmanns, Vera Dehle-Thälmann, und unsere verdienten Genossen begrüßen, die heute wiederum hier anwesend sind: Kurt Gossweiler, Leo Kuntz und Heinz Kessler, dessen Frau Ruth wir herzlich grüßen wollen.

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Genossinnen und Genossen,
gestern haben bereits in Berlin, in Buchenwald, Chemnitz, Dresden, Frankfurt/Oder, Freiberg, Halle, Hamburg, Magdeburg, Stralsund und Weimar Ehrungen für Ernst Thälmann stattgefunden. (...)

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Genossinnen und Genossen,
durch den deutschen Verfassungsschutz ausgebildet, angeleitet, finanziert und geschützt konnten in diesem Land unbehelligt faschistische Morde begangen werden. Die Aufklärung dieser Morde wird durch Vernichtung von Beweismitteln be- und verhindert. Die NPD, in deren Führungsriege vom Staat bezahlte Nazis sitzen, könnte aufgrund der NSU-Skandale ein zweites Mal einem Verbot entgehen und ein weiteres Mal als Sieger dastehen. Die braunen V-Männer oder besser gesagt, die vom Staat bezahlten Nazis in der NPD, vor allem an ihrer Spitze, haben darüber hinaus zu dem Erfolg dieser Partei in den vergangenen Jahren beigetragen und sie zu der wichtigsten und gefährlichsten faschistischen Partei in der BRD gemacht. Die Justiz boxt Naziaufmärsche durch, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, gegen Faschisten nicht in aller Härte vorzugehen und vor allem gegen Antifaschisten aktiv zu werden. Die Strafsachen gegen Blockierer in Dresden, wie z. B. gegen den Bundessprecher der VVN/BdA Heinrich Fink, oder der Versuch der Stuttgarter Staatsanwaltschaft vor einigen Jahren Antifaschisten zu bestrafen, weil sie durchgestrichene oder zerschlagene Hakenkreuze trugen - Begründung: Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole - sprechen Bände. Die Polizei wird abgestellt, um Faschistenaufmärsche zu schützen und ihnen die Straße frei zu knüppeln - gegen alle, die ihnen im Wege stehen. Immer häufiger erfolgen insgeheim Vorabsprachen mit den Nazis, damit diese ungestört ihre menschenverachtende Ideologie auf die Straßen bringen können, und wir Antifaschisten erfahren erst kurzfristig, wo die Faschisten marschieren wollen. Und nachdem die Politik bewusst die rechte Gefahr runterspielte und vertuschte, wird jetzt, statt den braunen Sumpf in und um den VS trocken zu legen, an einer Superbehörde gebastelt. Statt diese ganze Nazischutzbehörde zu schreddern, wird sie auf höherem Niveau, mit noch mehr Kompetenzen und Überwachungsmöglichkeiten ausgestattet. Mehr noch: Der VS, der so viele Nazis auf seinen Gehaltslisten hat, ist darüber hinaus die Behörde, die auch noch maßgeblich darüber entscheidet, wer unter die sog. Extremistenklausel fällt, wer also bspw. Fördermittel für antirassistische Arbeit erhält! Dieses Zusammenspiel zwischen Nazis und Staatsorganen ist vor allem eins: extrem gefährlich. Aber auch das ist in diesem Land nicht neu: Erinnern wir uns an Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren, als sich die rassistische Hetze der Regierung gegen Flüchtlinge bestens mit den faschistischen Pogromen ergänzte, mit dem Ergebnis, dass damals das Recht auf Asyl in diesem Land quasi abgeschafft wurde.

Mit diesen Schlaglichtern soll deutlich werden: Das Problem sind nicht allein die Faschisten, das Problem ist dieser Staat, der sie duldet und nicht bekämpft.

Und die Funktion der Faschisten ist es, Bluthund zu sein, gegen alles Fortschrittliche, gegen Gewerkschafter und Antifaschisten, gegen unsere Kollegen und Genossen aus anderen Ländern, die hier leben und arbeiten. Die Faschisten dienen als Reserve der Herrschenden gegen uns. Diese Reserve wird gebraucht, um im Innern Friedhofsruhe zu schaffen, die notwendig ist, um nach außen hin "den Platz an der Sonne" gegen die Konkurrenz zu erringen, für Rohstoffquellen und Absatzmärkte.

Und genau das ist der Brückenschlag zu Thälmann, seiner Partei, seinen Genossinnen und Genossen. Sie waren es, die als einzige Kraft den Klassencharakter des Faschismus richtig erkannt haben. Sie waren diejenigen, die die Funktion der Faschisten richtig einschätzten. Und sie waren es deshalb, die den Faschismus von Anfang an entschieden bekämpften.

Von Thälmann und seinen Kampfgenossinnen und -genossen haben wir daher viel zu lernen: Die Klarheit der Analyse einerseits, das Verständnis der Lage der Menschen, ihre Sprache, ihre Nöte, ihre Sorgen, kurz eine Nähe zu Massen andererseits. Die Flexibilität im politischen Tagesgeschäft verbunden mit festen politischen Prinzipien und einem klaren Ziel. Und vor allem die Unversöhnlichkeit mit diesem System, die Unversöhnlichkeit mit den Interessen der deutschen Banken und Konzerne und dem Staat, den sich das Kapital untergeordnet hat und der die Kapital-Interessen gegen unsere Interessen vertritt.

Wir müssen auch unversöhnlich sein! Und nicht erst, wenn die erste Bundeswehrkugel beim Einsatz im Inneren den ersten streikenden Arbeiter niedergestreckt hat.

Wir müssen uns für harte Zeiten wappnen!

Mit Lehrern wie Ernst Thälmann sind wir gut gewappnet.

In diesem Sinne bitte ich Euch, Eure Kränze und Blumen für den vor 68 Jahren ermordeten Ernst Thälmann und seine Kampfgenossen niederzulegen.

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Genossinnen und Genossen,
hier in Ziegenhals wird am 10. Februar 2013 ein neues Denkmal entstehen, das den Teilnehmern der illegalen ZK-Tagung der KPD am 7. Februar 1933 gedenkt. Das ist sicherlich ein nach vorne weisendes Signal in unserem Kampf heute, wo überall Thälmann-Denkmäler verteidigt werden müssen. Jedoch wegen der Inschrift gab es unter Antifaschisten Streit. Dieser Streit ist nun beigelegt, weil alle dem Kompromiss zugestimmt haben, dass auf dem Stein die Inschrift stehen soll: "7. Februar 1933 illegale Tagung der Kommunistischen Partei Deutschlands im Sporthaus Ziegenhals unter der Leitung ihres Vorsitzenden Ernst Thälmann. Beginn des organisierten Widerstandes gegen die Herrschaft des Faschismus".

Wir haben dieser Inschrift zugestimmt und unterstützen voll und ganz die Errichtung eines Gedenksteins mit dieser Inschrift. Wir werden aber selbstverständlich an der Bezeichnung illegale ZK-Tagung der KPD festhalten, so wie sie uns die überlebenden Teilnehmer übermittelt haben.

(...)

Das alles sind Details und wir sind zwar kein Historikerverein, aber wir wissen, dass es auf Details ankommt, auch wenn das für Unbeteiligte vielleicht müßig erscheint.

Details hin oder her: Es geht im Kern um eins - um die Haltung zur DDR. Wir denken, wenn wir uns einig sind, dass bei allem, was wir das nächste Mal besser machen werden, die DDR die höchste Errungenschaft der deutschen Arbeiterbewegung ist, dann voran, dann lasst sie uns verteidigen. Dann lasst die Kläffer kommen, die den Elefanten anbellen. Wir werden ihnen schon antworten!

Aus unserer eigenen bescheidenen Erfahrung haben wir gelernt: Das, was sich wirklich auszahlt, das ist Beharrlichkeit! Wir haben die Gedenkstätte verloren, das war eine Niederlage für uns, aber auch im zweiten Jahr danach stehen wir hier, meist mit mehreren hundert Menschen, und gedenken diesen Kämpfern und protestieren gegen den Abriss der Gedenkstätte. Wie weit sind wir also dennoch gekommen? Und was werden wir vielleicht noch alles erreichen?

Daher: Ja zu einem Kompromiss, der der antifaschistischen Einheit dient, wie in diesem konkreten Fall. Aber mit uns wird es keine Umdeutung, Umbenennung, Umwidmung in welcher Form auch immer geben. Wir verteidigen die Gedenkstätte, so wie wir sie von der DDR erhalten haben.

Wir freuen uns auf den 10. Februar 2013 - auf unser Doppeljubiläum. Im Aktionsbündnis wurde vereinbart, dass wir an diesem Datum den Gedenkstein gemeinsam einweihen wollen. Den Vorschlag, dass als Vertreter des Aktionsbündnisses der Genosse Leo Kuntz die Einweihungsrede halten soll, unterstützen wir von ganzem Herzen. Wir wollen zudem der Einweihung einen würdigen Platz und entsprechend Raum geben, so dass auch die Bemühungen des Aktionsbündnisses gewürdigt werden. Im Anschluss an die Einweihung wollen wir dann unsere Kundgebung durchführen, erste internationale Gäste wurden bereits eingeladen.

Aber bis dahin müssen noch die 10.000 EUR gesammelt werden, damit der Stein errichtet werden kann. Vorgestern habe ich von Michael Wippold erfahren, dass bereits 6.500 EUR gesammelt wurden - das ist ein gutes Ergebnis! Wir vom Freundeskreis, und das darf ich heute bekannt geben, wollen gerne 400,- EUR aus unserer Kasse für den Stein spenden.

Ihr wisst, dass wir weitere juristische Schritte gegen Gerd Gröger planen. Ansporn dafür ist der jüngste Skandal, als wir herausgefunden haben, dass Gerd Gröger nun mittlerweile Aufsichtsratsvorsitzender des Auktionshauses Karhausen geworden ist, also des Auktionshauses, von dem er das Grundstück so günstig erwarb. Das ist alles an Dreistigkeit nicht zu überbieten.

Zum Abschluss: Wir werden noch in diesem Jahr die Originalausstellung der ETG zeigen, bitte achtet auf Ankündigungen. Und: Gestern habe ich erfahren, dass die nächste Station unserer Wanderausstellung in Bochum in Zusammenarbeit mit dem DDR-Kabinett sein wird. Sie geht also weiter durch das Land! Es gäbe noch viel zu berichten, das werde ich jetzt aber nicht tun. Wir haben für dieses Wochenende einen Info-Rundbrief herausgebracht, in dem über die aktuelle Arbeit berichtet wird. Zum 3. Oktober, an dem auch die Protestveranstaltung des OKV stattfindet, wird ein regulärer Rundbrief herauskommen.

*

Rede des Vertreters der Antifaschistischen Linken Fürth (ALF) am 19.08.2012 in Ziegenhals vor dem Areal der zerstörten Ernst-Thälmann-Gedenkstätte

Liebe Freunde und Freundinnnen,
liebe Genossen,

im Namen der Antifaschistischen Linken Fürth möchte ich mich ganz herzlich für die Möglichkeit bedanken, hier eine kurze Rede zu halten. Zunächst ein paar Worte dazu, wie wir zu dieser Einladung gekommen sind:

Wir haben in unserem Infoladen Benario in Fürth im Dezember letzten Jahres eure Wanderausstellung gezeigt. Die Ausstellung ist auf großes Interesse gestoßen. Dies nicht zuletzt daher, da wir bereits selbst die Erfahrung machen, wie es ist, zäh und hartnäckig für eine Sache zu kämpfen. So haben wir nicht umsonst unserem antifaschistischen Infoladen den Namen Benario gegeben. Hintergrund ist folgender: Dr. Rudolf Benario (der nicht verwandt ist mit Olga Benario) war ein junger Kommunist und Antifaschist aus einem jüdischen Elternhaus in Fürth. Zusammen mit seinem Freund und Genossen Ernst Goldmann wurde Benario kurz nach dem Reichstagsbrand im März 1933 von den Nazischergen verhaftet und zusammen mit anderen Antifaschisten in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Am 12. April 1933 wurden die beiden zusammen mit einem Nürnberger Genossen hinterrücks von einem SS-Kommandanten erschossen.

Sie waren die ersten Ermordeten im KZ Dachau und wurden gerade mal 25 Jahre alt. Nach 1945 war die Geschichte von Benario und Goldmann nur wenigen bekannt und einige Antifaschisten kümmerten sich um das Andenken an die Ermordeten. Insbesondere die Stadt Fürth zeigte wenig Interesse an der Forderung, einem würdigen Gedenken nachzukommen. Im Gegenteil: Die beiden wurden als "Querulanten" und Unruhestifter posthum diffamiert, während allerlei Nazigrößen und Profiteure des Krieges - wie beispielsweise Gustav Schickedanz (Versandhaus Quelle) - hofiert wurden und werden. Seit wir die Geschichte von Benario und Goldmann kennen, haben wir uns dafür eingesetzt, deren Widerstand gegen den Faschismus zu ehren. Daher haben wir auch unser politisches Zentrum nach Rudolf Benario benannt. Darüber hinaus organisieren wir gemeinsam mit dem Fürther Bündnis gegen Rechts ein jährliches Gedenken an die beiden Kommunisten. Nach Jahren der Forderung und Arbeit hat die Stadt Fürth endlich reagiert und will zumindest eine Straße nach beiden benennen. Ein kleiner Teilerfolg, welcher zeigt, wie wichtig es ist, in Ziegenhals, in Fürth oder sonstwo, entschlossen für ein würdiges Andenken an die antifaschistischen Widerstandskämpfer einzutreten.

Aber auch die Nazis haben reagiert. Bereits ein Jahr nach Eröffnung unseres Infoladens wurde dieser von Faschisten angegriffen. Fensterscheiben und Rollos wurden demoliert. Es entstand ein materieller Schaden von über 2.000 Euro. Der Anschlag war nur einer von vielen auf Antifaschisten aus der Region, welche im Zuge des Bekanntwerdens der Mordserie des sog. NSU begangen wurden. Die Täter sind der Nazikameradschaft "Freies-Netz-Süd" zuzurechnen, welches bereits seit Jahren enge Kontakte zum Umfeld, aber auch zum engen Kreis des NSU unterhielt. Nicht zuletzt fand man auf einer Kontaktliste des NSU Name und Telefonnummer des Fürther Nazikaders Matthias Fischer. Trotz dieser offensichtlichen Verbindungen schweigt man von offizieller Seite. Dies ist aber nicht verwunderlich! Hat nicht der ehemalige bayrische Innenminister Günther Beckstein nach drei Morden der NSU allein in Nürnberg Anweisung gegeben, nicht in Richtung Neonazis zu ermitteln? Diese Politik hat spätestens seit Strauß-Zeiten Kontinuität in Bayern: Gemäß der Vorgabe von Franz-Josef Strauß "mit Hilfstruppen darf man nicht zimperlich sein - man weiß ja nie, wann man sie noch brauchen kann", wird seither von der CSU Politik betrieben. Da wird vielmehr gegen Linke vorgegangen. Jüngstes und wohl gravierendstes Beispiel ist der Fall Deniz. Es handelt sich dabei um einen jungen Antifaschisten, der sich an einer Demonstration gegen Nazis und für die Abschaffung des Verfassungsschutzes beteiligte. Angeblich hatte er in deren Vorlauf mit einer Transparentstange mehrere voll gepanzerte Polizisten bedroht. Deniz wurde mehrere Wochen nach der Demonstration festgenommen, in Untersuchungshaft verschleppt und sitzt seither im Knast. Der Vorwurf: versuchter Totschlag in fünf Fällen. Im Oktober beginnt in Nürnberg der Prozess gegen Deniz. Wir werden alles dafür tun, damit Deniz endlich frei kommt. Aber wir wissen auch, wie sehr die staatlichen Instanzen daran interessiert sind, an Deniz ein Exempel zu statuieren und zu zeigen, dass es sich nicht lohnt, gegen Faschisten und deren staatliche Unterstützer zu demonstrieren.

Es lohnt sich aber doch! So wie ihr seit Jahren um die Gedenkstätte Ziegenhals kämpft und um das Andenken an Ernst Thälmann und alle anderen ermordeten Genossen, lassen wir uns nicht unser Engagement gegen Faschismus, Krieg und staatliche Willkürmaßnahmen nehmen.

In diesem Sinne: Hoch die internationale Solidarität!

*

Grußadresse aus Frankreich von George Gastaud:

im Namen des "Comité Internationaliste pour la Solidarité de Classe" bitte ich Dich, unseren tapferen deutschen Genossen brüderliche Grüße der französischen Kommunisten und Antifaschisten zu übermitteln, die dem Gedenken des heldenhaften und weitsichtigen Ernst Thälmann treu bleiben.

Da der deutsche Imperialismus, unterstützt durch die "französischen" Oligarchen, von Neuem Europa sein Diktat auferlegt, unter dem Schutz der europäischen Herrschaft, steht mehr denn je die Solidarität zwischen den deutschen und den französischen Internationalisten auf der Tagesordnung, der Erben eines Heinrich Heine und eines Romain Rolland.

Brüderliche Grüße
G.G. im August 2012

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Bildunterschriften der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildungen der Originalpublikation:

- Teilnehmer der Kundgebung vor der zerstörten Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Ziegenhals unterzeichnen die Solidaritätsadresse für den Antifaschisten Deniz.

- Paris 1934. Auf dem Transparent vorne: "Thälmann retten".

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Quelle:
KAZ - Kommunistische Arbeiterzeitung, Nr. 340,
September 2012, S. 29 - 31
Herausgeber und Verlag:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2012