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MARXISTISCHE BLÄTTER/642: Zur Aktualität von Lenins "linkem Radikalismus"


Marxistische Blätter Heft 4-17

Zur Aktualität von Lenins "linkem Radikalismus"

von Nina Hager


Ist Lenins Schrift "Der 'linke Radikalismus', die Kinderkrankheit im Kommunismus" heute obsolet? Die Erscheinungen, mit denen sich Lenin auseinandersetzen musste (die Schrift erschien 1920), waren schon damals durchaus nicht neu in der Arbeiterbewegung. Bereits Marx und Engels erlebten im Bund der Kommunisten in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts erste Auseinandersetzungen. So mit der Fraktion Schapper-Willich unmittelbar nach dem Scheitern der 1848er/49er Revolution. Schapper und Willich meinten - trotz der Niederlage - man müsse die Macht sofort erobern oder sich sonst "schlafen legen". Marx stellte 1852 fest: "An die Stelle der kritischen Anschauung setzt die Minorität eine dogmatische, an die Stelle der materialistischen eine idealistische. Statt der wirklichen Verhältnisse wird ihr der bloße Wille zum Triebrad der Revolution".(1)

Später wurde die Hauptauseinandersetzung in der 1. Internationale mit den Anarchisten um Bakunin geführt. Und auch danach mussten sich Marx und Engels immer wieder mit linkssektiererischen Tendenzen in der Arbeiterbewegung auseinandersetzen. Hinzu kam - zunehmend - auch die Auseinandersetzung mit rechtem Opportunismus und revisionistischen Positionen.

Jupp Schleifstein verwies 1970 in einem Beitrag auf der Engels-Konferenz in Wuppertal aber darauf, dass Marx, Engels und Lenin den Anarchismus und andere ultralinke Strömungen aber nie deshalb kritisiert haben: "..., weil sie etwa, wie sich manche der heutigen linken Grüppchen schmeicheln, zu revolutionär wären, sondern weil sie die nur konkret-historisch bestimmbaren revolutionären Forderungen und Ziele durch ein stereotypes, leeres Revolutionsgeschrei ersetzen (Hervorhebung - NH)."

Genau diese Problematik existiert bis heute. Sowohl in Zeiten des Aufschwungs wie der Niederlage gab es in der revolutionären Arbeiterbewegung - natürlich unter unterschiedlichen Bedingungen - Erscheinungen des "linken" Radikalismus, die die nötigen Debatten in der revolutionären Arbeiterbewegung be- und verhinderten. In Zeiten der Niederlage und Reorganisation scheint die Gefahr noch größer, dass "revolutionäre Ungeduld" und zudem persönlicher Ehrgeiz und/oder unerträgliche Rechthaberei solche Haltungen befördern.

Dabei ist nicht jede linksradikale Aussage falsch, auch gibt es kein "einheitliches Lager". Weil aber meist aus der marxistischen Theorie nur jene Zitate herausgesucht werden, die die eigene Position stützen, diese Zitate aus dem Zusammenhang herausgelöst und zudem geschichtliche Erfahrungen als nebensächlich ausgeklammert oder "uminterpretiert" und Andersdenkende als Abweichler, ja Revisionisten gegeißelt werden, ist eine Debatte um Inhalte mit Vertretern solcher Positionen schwierig, ja oft unmöglich. Neben historischen Erfahrungen wird von ihnen dabei meist nicht nur theoretisch Grundsätzliches vernachlässigt oder ganz ausgeklammert, sondern vor allem die marxistische Methode: An die Stelle der notwendigen beständigen, umfassenden Analyse der realen Verhältnisse tritt die Behauptung. An Stelle dialektischen Denkens, das nicht nur die Allseitigkeit und Objektivität der Untersuchung erfordert, sondern zugleich stets Veränderungen und Entwicklungen zu beachten hat, wird mit Versatzstücken operiert. An die Stelle des materialistisch-dialektischen Denkens tritt eine - meist als "hohe Theorie" verbrämte - mechanistische Betrachtungsweise der gesellschaftlichen Entwicklung. Davon zeugen jedenfalls auch einige der Beiträge in der gegenwärtig in der DKP geführten "Strategiedebatte"um antimonopolistische Übergänge. Die Mehrheit dieser Beiträge findet man auf news.dkp.de.

Über "Übergänge" hatte übrigens - unter völlig anderen Bedingungen - vor der Oktoberrevolution auch Lenin nachgedacht. Im "Linken Radikalismus" äußerte er sich auch zum Problem einer mittel- oder längerfristigen Heranführung an die proletarische Revolution. Er schrieb im Kapitel "Einige Schlussfolgerungen" in einer Zeit, in der die revolutionären Bewegungen noch nicht abgeklungen waren und Hoffnung auf unmittelbar folgende neue revolutionäre Ausbrüche bestand: "Jetzt gilt es, alle Kräfte, die ganze Aufmerksamkeit auf den nächsten Schritt zu konzentrieren, der der konkreten Lösung der Aufgabe praktisch näher kommt, nämlich darauf, die Form des Übergehens zur proletarischen Revolution oder des Herangehens an sie ausfindig zu machen."(2) Und an anderer Stelle: "Die Fähigkeit, den konkreten Weg oder den besonderen Wendepunkt der Ereignisse, der die Massen an den wirklichen, entscheidenden, letzten, großen revolutionären Kampf heranführt, herauszufinden, herauszufühlen, richtig zu bestimmen - das ist die Hauptaufgabe des heutigen Kommunismus in Westeuropa und Amerika."(3)

Der marxistische Historiker Heinz Karl machte in einem Vortrag 2004 darauf aufmerksam, dass Lenin dem Wesen nach "hier das eminent wichtige, spannende und hochaktuelle Problem" aufwirft, "wie die Arbeiterbewegung, die sozialistische Bewegung aus Tageskämpfen heraus, ihrer Verbreiterung und Vertiefung die politische Entwicklung an die Schwelle tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen mit antikapitalistischer Tendenz vorantreiben können. Diese Debatte führte 1922/1923 noch unter Lenins aktiver Mitwirkung zur Ausarbeitung des Konzepts des Kampfes um eine Arbeiterregierung bzw. Arbeiter-und-Bauern-Regierung. Es wurde vom VII. Weltkongress der Komintern 1935 wieder aufgenommen (Dimitroff bezog sich ausdrücklich auf Lenins Darlegungen) [...] und mündete in das Konzept der Regierung der Arbeitereinheitsfront oder antifaschistischen Volksfront und der neuen demokratischen Republik, das sich nach 1944/45 als außerordentlich fruchtbar erwies. Aus der Weiterführung der Debatte erwuchs in den 70er Jahren das Konzept der antimonopolistischen Demokratie."(4)

Lenin debattierte nach dem Sieg der Revolution - und auch in Auseinandersetzung mit "linken Kommunisten" - in mehreren Veröffentlichungen zudem über die Notwendigkeit einer Übergangsperiode zur Überwindung der strukturellen Rückstände und der Schaffung der "zivilisatorischen Voraussetzungen" für den Aufbau des Sozialismus in Sowjetrussland.

Lenins Auseinandersetzung

Die im Gefolge des Ersten Weltkrieges, des Kampfes gegen den Krieg und sich weiter zuspitzender Klassenauseinandersetzungen entstehenden kommunistischen und linkssozialistischen Parteien mussten sich unmittelbar in revolutionäre Aktionen einbringen und erlebten - wie nicht nur die KPD - erste tiefe Niederlagen.

Auf dem Gründungskongress der III., der Kommunistischen Internationale im März 1919 waren in Moskau erst 51 Delegierte aus 29 Ländern vertreten. Die KPD war damals - neben der Kommunistischen Partei Russlands (B) - die einzige größere und bedeutende Partei, die am Gründungskongress teilnahm. Sie hielt im März 1919 die Gründung der Kommunistischen Internationale jedoch noch für verfrüht, ihr Vertreter Hugo Eberlein enthielt sich deshalb bei der Abstimmung über die Gründung der KI der Stimme.

Ein Jahr später hatte sich die Situation verändert. Doch in den neu entstandenen revolutionären Parteien kam es - auch oft aus politischer Unerfahrenheit und aufgrund revolutionärer Ungeduld in einer Situation großer und rascher Wendungen, mangelnder Kenntnissen der Geschichte der Arbeiterbewegung wie der marxistischen Theorie - zu linksradikalen Denk- und Verhaltensweisen.

Letzteres wurde beispielsweise schon auf dem Gründungskongress der KPD an der Jahreswende 1918/1919 und kurz danach sichtbar: Viele Genossen glaubten, der Zusammenbruch des Kapitalismus stünde unmittelbar bevor, es bräuchte nur noch einiger Anstöße und Kämpfe. Es gab heftigen internen Streit über die richtige Politik gegenüber den Gewerkschaften und die Wahlbeteiligung der Partei. Revolutionäre Ungeduld stürzte vor Ort die Partei oft in unüberlegte Abenteuer. Doch das war keine auf die KPD beschränkte Erscheinung.

Der bekannte marxistische Philosoph, Ästhetiker und Literaturtheoretiker Georg Lukács, den Lenin wegen dessen ultralinken Positionen in der Wahlfrage heftig kritisiert hatte, berichtete über seinen eigenen Werdegang in der 1967 geschriebenen neuen Einleitung zu seiner Arbeit "Geschichte und Klassenbewusstsein".(5)

Er gehörte zu jenen, die aufgrund der Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen mit ihrer eigenen Klasse brachen und sich - mitten in einer "Weltkrise"(6) - auf die Seite der Arbeiterklasse stellten. Doch erst mit der russischen Revolution eröffnete sich auch für ihn "eine Zukunftsperspektive in der Wirklichkeit selbst". Lukács: "Unsere Kenntnis der Tatsachen und Perspektiven waren damals sehr gering und sehr unzuverlässig, trotzdem sahen wir, dass - endlich! endlich! - ein Weg für die Menschheit aus Krieg und Kapitalismus eröffnet wurde."(7)

Er engagierte sich für die ungarische Räterepublik, blieb der Idee auch nach der Niederlage treu, arbeitete in Wien für die Zeitschrift "Kommunismus", die zeitweilig zu "einem Hauptorgan der ultralinken Strömungen in der III. Internationale wurde. Neben österreichischen Kommunisten, ungarischen und polnischen Emigranten, die den internen Stab und die ständige Mitarbeiterschaft bildeten, sympathisierten mit ihren Bestrebungen italienische Ultralinke wie Bordiga, Terracini, holländische wie Pannekoek und Roland Holst, etc."(8) "Als Mitglied des inneren Kollektivs des 'Kommunismus' nahm ich", so Lukács weiter, "lebhaft teil an der Ausarbeitung einer 'linken' politisch-theoretischen Linie. Sie beruhte auf dem damals noch sehr lebendigen Glauben, dass die große revolutionäre Welle, die die ganze Welt, wenigstens ganz Europa in kurzer Zeit zum Sozialismus führen werde, durch die Niederlagen in Finnland, Ungarn und München keineswegs abgeebbt sei."(9)

Schon Anfang 1918 hatte Lenin solche ultralinken Erscheinungen als eine "Krankheit revolutionärer Parteien" bezeichnet.(10) Diese Kritik des "linken Radikalismus" geschah mit dem Ziel den Parteien, die sich im März 1919 in der Kommunistischen Internationale zusammengeschlossen hatten, zu helfen handlungs- sowie führungsfähig zu werden, eine entsprechende revolutionäre Strategie und Taktik zu entwickeln, die revolutionäre Bewegung unmittelbar zu stärken und die Auseinandersetzungen weiter voranzutreiben.

Auch Lenin vergaß dabei Erscheinungen des rechten Opportunismus in der Arbeiterbewegung nicht. Und er kritisierte vor allem jene, die sich - wie Karl Kautsky - in der Theorie zum Marxismus bekannten, in der praktischen Politik, also auch in Revolutionszeiten, aber opportunistisch handelten.

Mit welchen linksradikalen und sektiererischen Tendenzen und Folgen für das praktische Handeln musste sich Lenin entschieden auseinandersetzen?

Von einigen wurden unter den neuen Bedingungen legale Kampfmittel und die Arbeit in den reformistisch beherrschten Gewerkschaften sowie in bürgerlichen Parlamenten, ja sogar Wahlbeteiligungen kategorisch und unter allen Bedingungen abgelehnt.

In der KPD führte diese Auseinandersetzung zur Parteispaltung. Auf dem Parteitag im Herbst 1919 verließen die Ultralinken die Partei und bildeten die KAPD. Eine wichtige Rolle für die KAPD spielten die niederländischen linkskommunistischen Theoretiker Anton Pannekoek und Herman Gorter.

Hauptziel der KAPD war die sofortige Beseitigung der bürgerlichen Demokratie und die Konstituierung einer Diktatur des Proletariats. Dabei wurde das russische Vorbild verworfen. Die KAPD lehnte, anders als die KPD, insbesondere den demokratischen Zentralismus sowie die Teilnahme an Wahlen und die Mitarbeit in reformistischen Gewerkschaften, ab.

Lenin dagegen verwies - sich nicht nur auf die "radikale Linke" in Deutschland beziehend - mit Nachdruck darauf, dass die kommunistischen Parteien nur dann politischen Masseneinfluss erlangen können, wenn sie unter den Massen politisch arbeiten, in den verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sachkundig sind und sich durch konkrete Sacharbeit den Massen nützlich machen. Die negative Antwort der deutschen "Linken" auf die Frage "Sollen Revolutionäre in den reaktionären Gewerkschaften arbeiten?" nannte er grundfalsch und "linke Phrasen".

Im Zusammenhang mit Wahlen betonte er die Notwendigkeit einer engen Verbindung der parlamentarischen Arbeit mit der außerparlamentarischen Bewegung. Bei aller Bedeutung der Arbeit im Parlament ist der außerparlamentarische Kampf breiter Massen entscheidend.

Abgelehnt wurden jegliche Kompromisse, jegliche Bündnisse. Das führte bis zur Ablehnung der Führer der Arbeiterbewegung.

Ultralinke Positionen äußerten sich 1920 aber auch in Besserwisserei und in sektiererischem Verhalten gegenüber sozialdemokratischen Klassengenossen, sowie gegenüber in zentristischen Parteien organisierten Arbeitern.

Das waren Erscheinungen, die durch den Verzicht auf den Gebrauch bestimmter Kampfformen, auf die Formierung breiter Bündnisse die Handlungsfähigkeit der neu entstandenen kommunistischen Parteien wesentlich einschränkten, ja sie - ausgerechnet in einer noch bestehenden revolutionären Situation - von den Massen isolieren konnten.(11) Das heißt natürlich nicht, dass solche Positionen etwa in anderen historischen Situationen richtig wären.

Ein weiteres Problem in der Auseinandersetzung mit Vertretern ultralinker Positionen war, dass sie mit großem Sendungsbewusstsein und als Hüter der "reinen Lehre", als angebliche Verteidiger des Marxismus bzw. heute des Marxismus-Leninismus auftraten, jegliche andere Position mit Misstrauen sahen und der Abweichung, ja des Revisionismus verdächtigen.

Georg Lukács verwies sehr richtig auf den messianisch-utopischen Charakter jener ultralinken Bestrebungen, die sich aber auch schon gegen eine sichtbare, beginnende Verknöcherung und Bürokratisierung in den kommunistischen Parteien und im Sowjetstaat wandten. Er machte zugleich darauf aufmerksam, dass ihm damals Lenins Kritik half, gewisse Einseitigkeiten seines eigenen Ansatzes zu überwinden.

Einer der Vertreter der Ultralinken, Herman Gorter, warnte 1920 in einem Brief an Lenin gar vor angeblich opportunistischen Tendenzen in der gerade gegründeten Kommunistischen Internationale. Er schrieb an Lenin: "... Dagegen muss die Linke aufstehen, zum Kampf dagegen muss sie da sein, wie sie das in der zweiten Internationale war. Die Linke muss darin von allen Marxisten und Revolutionären unterstützt werden, auch wenn sie meinen, dass sie im Einzelnen irrt. - Denn der Opportunismus ist unser größter Feind. Nicht wie Sie sagen, nur außerhalb, sondern in unseren Reihen."

Auf der anderen Seite kann man jedoch nicht einfach darüber hinweggehen: Gorter warnte in diesem Brief auch vor der Gefahr, dass sich Kommunisten in bürgerliche Parlamente einbinden lassen. Gorters Mahnung war 1920 - historisch gesehen - nicht unberechtigt. Doch wenn jede abweichende Meinung bereits des Revisionismus bzw. Opportunismus verdächtigt wird - und dies durch selbsternannte Hüter der "reinen Lehre" -, wird jede notwendig Debatte um die richtige Strategie und Taktik unter den jeweils existierenden gesellschaftlichen Bedingungen zumindest außerordentlich erschwert. Denn damit wird die Atmosphäre vergiftet, auf einer solchen Grundlage konnte und kann es eigentlich kein Vertrauen mehr geben. Denn wie soll so eine Gemeinschaft Gleichgesinnter funktionieren? Der Vorwurf des Opportunismus wirkte und wirkt - gerade aufgrund der vorhergehenden historischen Erfahrungen in der Arbeiterbewegung mit dem Klassenverrat der rechten Führungen sozialdemokratischer und sozialistischer Parteien - vergiftend.

Für Lenin stellte das Vorgehen der "linken Kommunisten" ein großes Hindernis bei der Formierung handlungsfähiger kommunistischer Parteien dar. Aber er reagierte gelassen, argumentierte inhaltlich, versuchte zunächst zu überzeugen. Dabei ist hier nicht der Platz genauer zu untersuchen, ob Lenin damals selbst Fehler in der Auseinandersetzung beging und ob es möglich gewesen wäre, Leute wie Bordiga, wie Pannekoek bzw. alle "linke Kommunisten" zu halten oder gar zu überzeugen. Nicht wenige traten später aus ihren Parteien aus, andere wurden ausgeschlossen. Viele bewährten sich im antifaschistischen Kampf. Einige landeten beim Klassengegner.

An welchen theoretischen und praktischen Erfahrungen konnte Lenin anknüpfen?

Erstens: Lenin war dialektischer Materialist. Und er knüpfte auch aufgrund seiner praktisch-politischen Erfahrungen nicht an utopisch-sozialistischen Vorstellungen an, sondern am wissenschaftlichen Sozialismus. Nicht nur politisch, sondern auch theoretisch sowie methodisch erwies er sich unter den konkreten Bedingungen seiner Zeit als wahr, haftet Nachfolger von Marx und Engels, auch wenn einige seiner Positionen stark durch die damaligen gesellschaftlichen Bedingungen und die russischen Verhältnisse geprägt waren.

Als Marxist ging er auch bei den Arbeiten zu seiner Schrift "Der 'linke Radikalismus', die Kinderkrankheit im Kommunismus" vor. Jupp Schleifstein machte in seinem Artikel "Lenins Auffassung der Parteiorganisation", der Ende 1990, Anfang 1991 in drei Folgen in den Marxistischen Blättern erschien,(12) darauf aufmerksam, dass dem Leninschen Denken zwei wesentliche Elemente zugrunde lagen. "Historizität und Dialektik, die beide eng miteinander verbunden waren. Jedes dieser Elemente", so Schleifstein, "aber richtete sich gegen die ahistorische Dogmatisierung einer bestimmten Idee oder These, gegen den Verzicht auf die konkret-historische Untersuchung; gegen das Kleben an einmal richtig gewesenen Formeln, gegen die Vereinseitigung und Verabsolutierung von Kampf und Organisationsformen; gegen den Glauben an widerspruchsfreie Entwicklungen; gegen jeden Verzicht auf die ständige Überprüfung der eigenen Praxis an der sich verändernden gesellschaftlichen Realität."(13)

An erster Stelle stand für Lenin, wie natürlich auch für Marx und Engels, dabei die Objektivität der Betrachtung, die beständige Analyse, Untersuchung der ökonomischen, sozialen und politischen Verhältnisse wie sie wirklich sind, ohne erdachte Zutat.

Als notwendig sahen Marx, Engels und Lenin zugleich die Allseitigkeit der Analyse an, "die Untersuchung der Gesamtheit" der mannigfaltigen, vielfachen und widersprüchlichen Zusammenhänge. Aber diese konnte nicht nur im Moment der Betrachtung erfasst werden, sondern mussten auch in der historischen Entwicklung, in ihrer Veränderung erkannt werden. Dialektisches Denken schloss bei Marx, Engels und Lenin also immer auch die Betrachtung der historischen Veränderungen und Entwicklungen, also die Historizität, ein.

Doch Engels machte in der alten Vorrede zum "Anti-Dühring" "Über die Dialektik" auch auf historische Grenzen von Erkenntnissen aufmerksam. Er stellte fest, dass das "theoretische Denken einer jeden Epoche ... ein historisches Produkt" ist, das zu verschiedenen Zeiten sehr verschiedne Form und damit auch sehr verschiednen Inhalt annehme.(14) Er verwies auf die historischen Voraussetzungen und konkreten Bedingungen, unter denen sich Erkenntnisentwicklung vollzieht. Das bedeutete, dass man sich irren konnte - trotz strenger wissenschaftlicher Herangehensweise. Deshalb wurden Gegenargumente nicht unbedingt sofort abgelehnt, sondern geprüft, suchten Marx, Engels und auch Lenin immer nach besseren Argumenten. Und korrigierten sich, wenn sie Fehlern in den eigenen Untersuchungen und Theorien erkannten.

Hier wird deutlich, dass die Stärke, die Lebenskraft des Marxismus in seinem undogmatischen, schöpferischen Charakter liegt. Und das spiegelte sich bei Lenin wieder. Er stimmte voll mit Friedrich Engels überein, der am 11. März 1895 an Werner Sombart geschrieben hatte: "Aber die ganze Auffassungsweise von Marx ist nicht eine Doktrin, sondern eine Methode. Sie gibt keine fertigen Dogmen, sondern Anhaltspunkte zu weiterer Untersuchung und die Methode für diese Untersuchung."(15)

In einem Brief an Laura Lafargue vom 4. Mai 1891 nannte Engels die marxistische Theorie "die lebendige Theorie der Aktion, der Arbeit mit der Arbeiterklasse in jedem möglichen Stadium ihrer Entwicklung", und "keine Sammlung von Dogmen, die auswendig zu lernen und aufzusagen sind wie eine Beschwörungsformel oder ein katholisches Gebet".(16)

Zweitens: Objektivität der Betrachtung bedeutete aber auch, zunächst und zuallererst nach den objektiven gesellschaftlichen Ursachen für Denkweisen und das Verhalten von Menschen zu suchen, ohne individuelle und subjektive Faktoren wie das familiäre Umfeld, eigene Erfahrungen, Interessen usw. zu vernachlässigen. Objektivität der Betrachtung schloss auch ein, die möglichen praktischen Folgen bestimmter Positionen zu analysieren und Vorschläge für die Lösung von Konflikten zu suchen.

Lenin vermochte es dabei zudem - wie kaum ein anderer - Genossinnen und Genossen, die in politischen Fragen von der diskutierten und beschlossenen Linie der Partei abwichen oder in philosophisch-weltanschaulichen Fragen seines Erachtens falsche Positionen einnahmen, aber treu zur Revolution und zur Partei standen, zu integrieren und ihre Stärken zu nutzen.

Drittens verarbeitete Lenin nicht nur eigene politische Erfahrungen, er konnte auch unmittelbar an historischen Erfahrungen vom Marx und Engels anknüpfen. Bereits im "Manifest" hatten Marx und Engels von den Kommunisten gefordert an die bestehende Bewegung der Arbeiter anzuknüpfen, sie wandten sich gegen die Selbstisolierung von der allgemeinen gewerkschaftlichen und politischen Arbeiterbewegung. Sie verwiesen die Kommunisten immer wieder darauf, die realen Bedingungen des Kampfes, den realen Organisationsstand und die Bewusstseinsentwicklung der Arbeiterklasse zu berücksichtigen. In der Auseinandersetzung mit linken Sektierern und Dogmatikern aller Schattierungen ging es darum, ihre Unfähigkeit aufzuzeigen, von den konkreten Bedürfnissen und Forderungen der arbeitenden Massen auszugehen und in jedem Entwicklungsstadium das Niveau und den unvermeidlichen Lernprozess der Massen einzukalkulieren. In diesem Zusammenhang sprach Engels von der Nutzlosigkeit selbst einer theoretisch großenteils richtigen Plattform, "wenn sie nicht an die wirklichen Bedürfnisse der Leute anzuknüpfen versteht".(17)

Engels unterstrich, dass die Arbeiter die marxistische Theorie nicht "als Glaubensartikel sofort und ohne Entwicklung herunterwürgen"könnten, sie müssten sich zu ihr "aus ihrem eigenen Klassengefühl heraus emporarbeiten".(18)

Es ging darum, auf Gefahren zu verweisen, die sich aus der Ablehnung der Notwendigkeit von Bündnissen mit anderen politischen Kräften ergaben. Engels schrieb 1887: "Hätten wir von 1864 bis 1873 darauf bestanden, nur mit denen zusammenzuarbeiten, die offen unsere Plattform anerkannten, wo wären wir heute? Ich denke, unsere Praxis hat bewiesen, dass es wohl möglich ist, mit der allgemeinen Bewegung der Arbeiterklasse in jeder einzelnen Etappe zusammenzuarbeiten, ohne unsere eigene aparte Stellung oder gar Organisation aufzugeben oder zu verbergen. ..."(19)

Es ging zudem darum, den "umgestülpten Opportunismus der sektiererischen und ultralinken Kräfte" (Schleifstein) nachzuweisen, die das Endziel verabsolutieren und alle notwendigen Durchgangsstadien und Etappenziele für unzulässig erklären. 1874 schrieb Engels in seinem Aufsatz über das Programm der blanquistischen Kommuneflüchtlinge: "Die Dreiunddreißig sind Kommunisten, weil sie sich einbilden, sobald sie nur den guten Willen haben, die Zwischenstationen und Kompromisse zu überspringen, sei die Sache abgemacht, und wenn es, wie ja feststeht, dieser Tage 'losgeht', und sie nur ans Ruder kommen, so sei übermorgen 'der Kommunismus eingeführt'. Wenn das nicht sofort möglich, sind sie also auch keine Kommunisten. Kindliche Naivität, die Ungeduld als einen theoretisch überzeugenden Grund anzuführen!"(20)

Zur aktuellen Bedeutung von Lenins Schrift

Was haben Lenins Positionen und Schlussfolgerungen - außer vielleicht wichtigen historischen Erfahrungen - mit uns heute zu tun? Viel. Doch hier kann ich nur auf einige Aspekte eingehen:

Von der Niederlage 1989/90 waren nicht nur die regierenden kommunistischen Parteien in den sozialistischen Ländern Europas betroffen. Eine ganze Reihe von Parteien auch in Westeuropa verloren Mitglieder, lösten sich auf oder spalteten sich. Diese Krise der kommunistischen Bewegung ist bis heute nicht überwunden. Auf die Gründe kann ich hier nicht eingehen. Und sie betraf nicht nur jene Parteien, die bis zu ihrer Auflösung der Kommunistischen Internationale angehört hatten, sondern auch linkskommunistische Abspaltungen und linkssozialistische Organisationen. Die Niederlage traf aber auch andere Parteien (inklusive SPD!) und Organisationen, vor allem veränderten sich die Bedingungen gewerkschaftlicher Kämpfe, die vom globalen Kräfteverhältnis und der Systemkonkurrenz zwischen Sozialismus und Kapitalismus profitiert hatten.

Anfang 1990 gab es in der DKP und in ihrem Umfeld in diesem Zusammenhang eine grundlegende Diskussion über das bisherige kommunistische Parteiverständnis. Unter neuen Bedingungen musste die DKP, mussten auch andere kommunistische Parteien nach der Niederlage des Sozialismus in Europa, nach der Niederlage der gesamten Arbeiterbewegung, Folgerungen ziehen, wie unter den neuen Bedingungen eine kommunistische Partei ihre Aufgabe in den Kämpfen um die grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse wahrnehmen kann.

Dazu gehörte(n) - die Diskussionen dazu wurden durchaus durch Meinungsunterschiede geprägt:

- die Rückbesinnung darauf, dass es notwendig ist, alle Einseitigkeiten und Dogmatisierungen der marxistischen Theorie zu überwinden, im Sinne der Begründer unserer Weltanschauung;

- grundlegende Überlegungen zur Entwicklung der innerparteilichen Demokratie - ohne Grundprinzipien aufzugeben. In der DKP hat sich dies u.a. in der Neuformulierung des Statuts wie bei der Erarbeitung des Programms von 2006 und vorhergehender Dokumente niedergeschlagen;

- aus ultralinken Fehlern in der Geschichte der Partei zu lernen - ohne auf der anderen Seite die Gefahr der Anpassung, der Einbindung zu negieren.

Im Zusammenhang mit Letzterem möchte ich hier auf drei Entscheidungen verweisen, die auch von den Herausgebern der zwei Bände "KPD 1945-1968. Dokumente",(21) Günter Judick, Josef Schleifstein und Kurt Steinhaus, in ihrer Einleitung im ersten Dokumentenband kritisch analysiert werden.

So war die Sozialfaschismusthese der KPD grundfalsch, die Klassenbasis des Faschismus vernachlässigend, die zunehmende Massenbasis auch in Teilen der Arbeiterklasse ignorierend und ultralinks. Die SPD wurde in einer Zeit zunehmender faschistischer Gefahr als Hauptfeind des revolutionären Proletariats denunziert. So groß, verständlich und berechtigt der Zorn vieler Kommunistinnen und Kommunisten angesichts der realen Erfahrungen mit rechten Sozialdemokraten war, die These wurde durch die KPD 1932 aufgegeben. Nach der Niederlage der deutschen Arbeiterbewegung 1933 und besonders im Prozess der Vorbereitung des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale 1935 in Moskau wurde die "Sozialfaschismusthese" als ernster Fehler der Kommunistischen Internationale und vor allem der KPD kritisiert und korrigiert.(22) Aber die Chance zur antifaschistischen Einheitsfront, zum gemeinsamen Widerstand von Kommunisten und Sozialdemokraten war zunächst vergeben. Man hatte der rechten Führung der Sozialdemokratie die Vorlage geliefert, jegliches Zusammengehen abzulehnen. Die Einheitsfront konnte sich allmählich erst im gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus entwickeln und reichte dann weit bis in das bürgerliche Lager.

Oder nehmen wir als weiteres Beispiel den problematischen Beschluss der KPD von 1951 zu den Gewerkschaften. In der These 37 des in Weimar stattgefundenen "Münchener Parteitages" formulierte die KPD ein Primat der Partei über das gewerkschaftliche Handeln."Der Hauptinhalt der These bestand in einer extrem zugespitzten Anklage gegen rechte Gewerkschaftsführer", heißt es in der Einleitung der Dokumentensammlung "KPD 1945-1968. Dokumente". "Diesen wurde vorgeworfen, sie versuchten, im Auftrage und im Interesse des amerikanischen Imperialismus und im Einklang mit den deutschen >Monopolisten< die Gewerkschaften >in den Dienst der Kriegsvorbereitung< zu stellen". Der Beschluss war nicht nur in Ton und Sprache überzogen, undifferenziert, sondern in einigen Punkten auch sachlich falsch: "Hier wurde übersehen, was sich schon ein, zwei Jahre später zeigen sollte: dass nämlich selbst in den Gewerkschaftsführungen eine starke Strömung existierte, die zwar mit der Westintegration einverstanden war, gleichzeitig aber die Remilitarisierung ablehnte."(23)

Der Beschluss führte dazu, dass Kommunistinnen und Kommunisten damals reihenweise aus den Gewerkschaften flogen oder die Partei verlassen mussten, wenn sie als Funktionäre der Gewerkschaften weiter für die Durchsetzung von Klassenpositionen in den Gewerkschaften kämpfen wollten. Das hat der Arbeiterbewegung wie der KPD großen Schaden gebracht und wirkte nach.

Auch die verbalradikale Orientierung im "Programm zur nationalen Wiedervereinigung Deutschlands" (1952) auf den "revolutionären Sturz des Adenauer-Regimes", gehört zu "ultralinken" Fehlern des damaligen KPD-Vorstandes. Auch darauf wird sehr differenziert in der Einleitung zur zweibändigen Ausgabe "KPD 1945-1968. Dokumente" eingegangen. Ob die Führung der KPD Anfang der 50er Jahre Vorgaben der KPdSU oder der SED folgte, ob diese Vorgaben in Moskau, vielleicht durch Stalin selbst, konzipiert wurden, ist in diesem Zusammenhang letztlich zweitrangig. Die Forderung war falsch. Sie wurde selbst von Bündnispartnern nicht verstanden und war in keiner Weise geeignet, Mehrheiten zu erreichen. Sie führte eher zur Isolation der Partei, die unter dem Druck wachsenden Antikommunismus in Westdeutschland weiter zunahm und im KPD-Verbot ihren Höhepunkt fand.

Auch heute ist es notwendig, sich mit allen Erscheinungen und Positionen, die zur Selbstisolierung von der allgemeinen gewerkschaftlichen und politischen Arbeiterbewegung sowie von den anderen progressiven gesellschaftlichen Bewegungen führen könnten ganz im Sinne der Begründer des Marxismus auseinanderzusetzen.

Der Streit in der "Strategiedebatte" geht derzeit um die programmatische Orientierung der DKP im Hinblick auf mögliche antimonopolistische Übergänge auf dem Weg zum Sozialismus und um die Notwendigkeit, auf der Grundlage dieser Orientierung unter den heutigen Bedingungen eine entsprechende Politik zu entwickeln, die - in einem mehr oder weniger längeren historischen Prozess (wer könnte das heute voraussagen?) - letztlich den revolutionären Bruch mit den bestehenden Macht- und Eigentumsverhältnissen vorbereitet. Die wird von einigen als illusionär bezeichnet, ja als "revisionistisch".

Da wurde zum Beispiel von Thanasis Spanidis in einem seiner Beiträge ein Popanz aufgebaut, der die ganze Bündnispolitik der DKP in Frage stellt, und die ursprüngliche Konzeption der antimonopolistischen Demokratie der DKP aus den 70er Jahren wie die Überlegungen im Programm von 2006 zum Weg zum Sozialismus nur bruchstückhaft, einseitig darstellt. Geschichtliche Erfahrungen, die er angeblich für wichtig hält, werden - er nennt die Beispiele Chile und Venezuela - so ausgelegt, dass er auch mit Niederlagen die Ablehnung der programmatischen Orientierungen der DKP begründen kann.(24) Mal abgesehen davon, dass er Venezuela offenbar schon "abgeschrieben"hat: Vor allem werden durch ihn die spezifischen Bedingungen, unter denen beispielsweise die Entwicklung in Chile verlief, die agierenden Kräfte und das Kräfteverhältnis völlig außer Acht gelassen. - Das ist nun gerade kein Ausweis für ein marxistisches Herangehen.

Die Gegenposition zur beschlossenen DKP-Linie wird am klarsten, besser am extremsten, in den Beiträgen von Aitak Barani auf news.dkp.de formuliert. Sie orientiert "auf die Eroberung der Staatsmacht ohne demokratische Übergänge und die davon abzuleitenden Vorstellungen verschiedener praktischer Aufgaben für heute". Sie verweist aber darauf, dass es auch Zwischenpositionen gäbe. Und meint dann: "Die Orientierung der Partei auf - nicht realisierbare, weil unseren Erkenntnissen über die Diktatur des Finanzkapitals widersprechende - demokratische Übergänge und damit auch die Orientierung der Arbeiterklasse auf demokratische Übergangsforderungen ist eine uns selbst und die Arbeiterklasse irreführende Orientierung."(25) Da ist sie fern jeglicher Analyse der tatsächlichen Verhältnisse - und gewiss nicht bei Lenin. Und weiter schreibt sie: "Die Perspektive für unsere Klasse [gemeint ist die Arbeiterklasse - NH] lautet: eigenständige, das heißt klassenkämpferische Organisierung im Betrieb und Wohnviertel, Aufbau des antifaschistischen Selbstschutzes und politische Organisierung der bewusstesten Teile der Klasse in der Kommunistischen Partei."(26) Das zeugt nicht nur von einer völligen Fehleinschätzung der tatsächlichen Bewusstseinslage des größten Teils der Klasse und auch - das ist verblüffend - von Unkenntnis der realen Lebensverhältnisse und der sozialen und politischen Tagesinteressen sowie Forderungen der Mehrheit der Menschen hierzulande. Es ist vor allem eine gegen die Einheitsgewerkschaft gerichtete Position, für die in der bisherigen Geschichte der DKP aus gutem Grunde kein Platz war.

Lenins "linker Radikalismus" bleibt also aktuell.


Nina Hager, Prof. Dr., Berlin, Leibniz-Sozietät, Redaktion Marxistische Blätter


Anmerkungen

(1) Karl Marx: Enthüllungen über den Kommunistenprozess zu Köln. In: MEW Bd. 8. S. 412.

(2) LW, Bd. 31, S. 79

(3) Ebenda, S. 84

(4) Heinz Karl: Vom Leninschen Denken und Handeln, in: Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS, Februar 2004

(5) Georg Lukacs: Geschichte und Klassenbewusstsein. Vorwort von 1967. Darmstadt 1967. S. 6

(6) Ebenda. s. 7

(7) S. 8-9

(8) S. 10

(9) S. 11

(10) Vgl. ebenda

(11) Vgl. auch Horst Schumacher: Die Kommunistische Internationale (1919-1943). Berlin 1989. S. 35

(12) MBI 6-90, 1-91 sowie 2-91

(13) Josef Schleifstein: Lenins Auffassung der Parteiorganisation als geschichtliches Problem. Erster Teil. In: Marxistische Blätter. Heft 6/1990. S. 79

(14) Friedrich Engels: Dialektik der Natur. Alte Vorrede zum "Anti-Dühring". Über die Dialektik. In: MEW. Bd. 20.5. 331. Berlin 1962

(15) Friedrich Engels: Engels an Werner Sombart. 11. März 1895. In: MEW. Bd. 39. S. 428. Berlin 1968

(16) MEW. Bd. 38. S. 101

(17) Ebenda. S. 80

(18) MEW. Bd. 39, S. 245

(19) MEW. Bd. 36, S. 598

(20) MEW. Bd. 18, S. 533

(21) KPD 1945-1968. Dokumente. Bd. 1 und 2, Herausgeber: Günter Judick, Josef Schleifstein und Kurt Steinhaus, Edition Marxistische Blätter, Neuss 1989

(22) Vgl. Josef Schleifstein: Die "Sozialfaschismus"-These. Zu ihrem geschichtlichen Hintergrund. Frankfurt am Main 1980

(23) KPD 1945-1968. Dokumente. Bd. 1, S. 47

(24) Thanasis Spanidis: Warum die Strategie der "antimonopolistischen Übergänge" immer noch falsch ist. Auf: news.dkp.de

(25) siehe ihren Beitrag "Die Debatte zuspitzen: Unsere Demokratie gegen ihre Diktatur!" auf news.dkp.de

(26) Ebenda

*

Quelle:
Marxistische Blätter, Heft 4-17, 55. Jahrgang, S. 100-110
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Februar 2018

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