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GEWERKSCHAFT/145: Zweite Tarifrunde Zeitschriftenjournalisten - ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. Juni 2016

Zweite Tarifrunde Zeitschriftenjournalisten - ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld


Berlin, 21.06.2016 - Für die über 5.000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften findet morgen (22. Juni 2016) die zweite Runde der Tarifverhandlungen in Hamburg statt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) 4,5 Prozent mehr Entgelt rückwirkend zum 1. April 2016.

Zum Auftakt hatten die Zeitschriftenverleger überraschend verlangt, über Tariferhöhungen nur zu verhandeln, wenn im Gegenzug über die Berufsjahresstruktur, die Anerkennung von Studienzeiten für Berufseinsteiger sowie über Volontärsgehälter verhandelt werde. Faktisch soll die Verlegerforderung auf finanzielle Einbußen hinaus laufen.

"Die Beschäftigten in Zeitschriftenredaktionen erwarten Einigungsbereitschaft und wollen an der allgemeinen Einkommensentwicklung teilhaben. Taktische oder gar materielle Gegenforderungen zeugen von mangelndem Respekt vor der täglichen Leistung. Die Arbeitsanforderungen sind durch immer mehr Zeitschriftentitel und zusätzliche Verbreitungswege gestiegen, während gleichzeitig immer weniger Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure die Arbeit bewältigen müssen. Die letzte Tariferhöhung um 1,9 Prozent liegt bereits 19 Monate zurück", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Der Gehaltstarifvertrag für Redaktionen war von den Gewerkschaften ver.di und Deutscher Journalisten-Verband (DJV) zu Ende März 2016 gekündigt worden.

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Quelle:
Presseinformation vom 21.06.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juni 2016

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