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FRAGEN/059: Neue Debatte - Dialog als Mittel gegen die Uniformität der Medien (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin

Neue Debatte: Dialog als Mittel gegen die Uniformität der Medien

Von Natalia Ribés, 8. Januar 2017



Porträt - Bild: © Neue Debatte

Gunther Sosna
Bild: © Neue Debatte

Berlin - 08.01.2017. Ein neues Medium aus dem Nichts zu gründen ist sicherlich ein großes Abenteuer. Im Gespräch mit Gunter Sosna [1], Initiator von Neue Debatte [2], diskutieren wir über Leser, Autoren und Meinungsbildung in der digitalen Welt. Das Portal ist noch weniger als ein Jahr alt, hat es aber in dieser Zeit geschafft, in einer ganz eigenen Art und Weise die großen Veränderungen unserer Zeit aus einer progressiven Perspektive zu reflektieren.

Wann und wie wurde Neue Debatte gegründet?

Nun, die Idee, ein interkulturelles Medium auf die Beine zu stellen, hatte ich schon lange im Kopf, es fehlte lediglich der passende Anlass. Der erste wurde zwar oberflächlich mit der Flüchtlingskrise geliefert, aber das war nicht richtige Funke.

Ich hatte ein Konzept in der Tasche und die Vorstellung vor Augen, ein journalistisches Projekt sei eine sinnhafte Maßnahme zur Integration und zur kulturellen Verständigung, da sich auch Menschen, die der Heimat beraubt wurden und die sich in einer neuen Umgebung orientieren müssen, in vielfältiger Funktion einbringen können. Dieses Miteinander kann sehr inspirierend sein.

Die Vorbereitung von so einem Projekt ist aber alleine kaum zu stemmen. Dazu braucht man normalerweise ein Team. Doch es war äußerst schwierig, überhaupt Leute für die Idee zu begeistern. Das hatte ich zwar befürchtet, aber in der Ausprägung nicht erwartet. Deutschland ist eben ein sehr spezieller Fall. Hier ist jeder gerne individuell und vielfach wird ignoriert, dass sich Unternehmungen im Kollektiv viel leichter umsetzen lassen. Das Vorhaben wurde jedenfalls vom Ansatz geändert, dann verschoben und letztlich vergessen.

Aus einem Telefonat mit einem Freund, das war im März, kam die Entscheidung, ein Meinungsmagazin ins Netz zu bringen. Neue Debatte kam als Name gelegen, weil wir über fehlende Meinungsvielfalt in den Massenmedien debattierten und über neue Formen des freien Journalismus.

Nach dem Gespräch habe ich die Seite sofort ins Netz gebracht. So wie sich das bei spontanen Entscheidungen gehört, war kein Inhalt drauf. Das ist nicht typisch Deutsch. In diesen Breiten wird ja so ziemlich alles bis zur Unkenntlichkeit durchgeplant und jede Kreativität im Formalismus ertränkt. Ich habe selbst weit über zehn Jahre im Ausland zugebracht. Das hat vermutlich abgefärbt und die Entscheidung beflügelt. Es war somit der Beginn eines Abenteuers, bei dem ich nicht sagen kann, wohin die Reise letztlich gehen wird. Ein herrliches Gefühl.

Da die Seite leer war, musste sie mit Leben gefüllt werden. Die ersten Texte von mir und Jairo Gomez gingen im März online und wir hatten keinen Leser. Im April, und das ist kein Scherz, sind es 24 gewesen. Das sind keine Zahlen, die Begeisterungsstürme auslösen. Ich wusste aber, dass sich das ändern wird. Im Oktober hatten wir 4500. Die Neue Debatte ist damit zwar immer noch ein Zwerg, aber ich möchte wetten, dass wir im Herbst 2017 das zehnfache an Lesern haben werden. Das wäre für ein Independent Medium schon mal eine ganz gute Basis.

Welche Motivation hattet ihr?

Das Ihr musst du durch ein Ich ersetzen. Jeder soll seine eigenen Standpunkte vertreten. Meine Motivation ist die Überzeugung, dass sich Meinungen nur bilden können, wenn einzelne Bereiche aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Blickwinkeln betrachtet werden und viele unterschiedliche Meinungen Raum zur Entfaltung bekommen, selbst wenn sie einem nicht in den Kram passen.

In dem Moment, in dem eine Meinung einer Verlagsrichtlinie, einer bestimmten politischen Einstellung oder einer Ideologie unterworfen wird, verengt sich die Sicht auf gesellschaftliche Veränderungen bis zur Unkenntlichkeit. Das ist tödlich für einen konstruktiven Dialog, weil der zielführende Austausch nicht auf Augenhöhe stattfindet. Die Neue Debatte will das etwas verändern.

Leider treffen wir an allen Ecken auf inhaltliche Uniformität. Parteien, Unternehmen, Vereine, Verbände, Organisationen, Verlage: Alles ist irgendwie auf Linie gebügelt. Homogene Systeme haben im ersten Moment natürlich Vorteile, vor allem, wenn es um die Durchsetzung von Überzeugungen geht. Langfristig fehlt allerdings das Entwicklungspotenzial, das durch die Unterschiedlichkeit ausgelebt werden kann.

Die Autorinnen und Autoren, die regelmäßig auf Neue Debatte veröffentlichen, kommen aus acht Nationen. Und es werden hoffentlich mehr. Besonders gefreut habe ich mich über den Gastbeitrag einer politischen Bloggerin und Journalistin, die wegen ihrer kritischen Haltung verfolgte wurde und aus Südossetien nach Deutschland geflüchtet ist. Wegen der Sprachbarriere arbeitet sie nicht für eine Zeitung. Bei uns hat sie ihren ersten Artikel in deutscher Sprache veröffentlicht.

Der Beitrag, den wir weder korrigiert noch inhaltlich verändert haben, wurde gelesen, in den sozialen Netzwerken geteilt und für sehr gut befunden. Er dürfte vielen Menschen, die sich in Deutschland als Ausländer durchkämpfen, aus der Seele gesprochen haben. Das war für mich eine Bestätigung, dass die Neue Debatte der richtige Ansatz ist.

Ihr interessiert euch für Zeitgeschehen, Menschen und Meinungsbildung. Welche Quellen nutzt ihr für eure eigene Meinungsbildung?

Die erste und beste Quelle ist das Erfahrungswissen des Menschen, der sich in einer Thematik auskennt oder so nah an einem Geschehen ist, dass er Abläufe erklären und Ereignisse beschreiben kann. Die Neue Debatte macht deshalb viele Interviews. Jemand der sich auskennt, erklärt was er macht oder eben auch nicht macht oder warum etwas geschieht oder eben nicht geschieht.

Ich halte es zum Beispiel für völlig unsinnig, ein Gespräch mit einem Politiker über den Afghanistaneinsatz zu führen, dessen einzige Expertise darin besteht, dass er das Land im Atlas finden kann. Da erscheint mir ein Gespräch mit einem einfachen Soldaten, der in Kundus oder Kabul gedient hat, schon zehnmal erhellender.

Das passt zur eigentlichen Problematik der Transparenzgesellschaft. Du kannst heute für jedes Thema mit wenigen Mausklicks Pro- und Contra-Argumente finden oder Statistiken oder wissenschaftliche Arbeiten, die die eine oder andere Position betonen oder verteufeln. Daher kann jeder mitreden, selbst wenn er keine Ahnung hat.

Aber selbst das ist keine Hürde, wenn die Meinung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und zur Veränderung fähig ist. Das findet sich leider immer seltener. Die Fronten sind festgefahren. Jeder beharrt auf der Richtigkeit seiner Position. Daraus entsteht kein Dialog.

Wichtig ist mir deshalb, dass in den Aussagen eine Logik erkennbar wird, der man folgen kann, wenn man es will. Dieser Anspruch sinkt aus meiner Wahrnehmung bei den marktdominierenden Medien dramatisch. Es wird mehr und mehr versucht, den Menschen das Denken abzunehmen. Dabei fehlt oft genug die logische Kette in der Berichterstattung. Nimm den Syrienkrieg. Es ist mir schleierhaft, worin für die Opfer des Krieges der Unterschied liegen soll, ob ihnen der Amerikaner oder der Russe eine Bombe aufs Haus wirft. Beides ist verbrecherisch und daher zu verurteilen. Aber das passiert nicht. Es wird eine Position eingenommen und in Stein gemeißelt. Das Warum, erfährt niemand, weil sich die Journaille viel zu selten dem Bürger im Dialog stellt.

Ich halte den Austausch mit den Leserinnen und Lesern aber für substanziell. Menschen sollen ihre Meinung darstellen, mit ihrem Wissen untermauern und auch Fragen aufwerfen. Man muss ja nicht alles beantworten können, außer man nimmt für sich in Anspruch, die Wahrheit gepachtet zu haben. Die Neue Debatte hat diesen Anspruch nicht.

Also muss der Dialog mit den Leserinnen und Lesern vertieft werden. Damit das noch besser klappt, wird die Neue Debatte demnächst die Kommentarfunktion in eine Blogfunktion wandeln, durch die jeder ein Community-Autor werden kann. Da orientiere ich mich an der Wochenzeitung Der Freitag. Die machen das sehr gut.

Um deine Frage nach der Meinungsbildung zu beantworten, nehme ich mir die aktuellen Ereignisse in der Türkei als Beispiel. Ich kenne mich in der Thematik nicht aus und muss deshalb viele Artikel lesen, wenn ich mich auskennen will. Ein Nachteil bleibt: Ich bin nicht vor Ort, habe also kein eigenes Bild und kann die Menschen nicht befragen, ob das was ich gelesen habe, wirklich stimmt.

Also mache ich einen Kompromiss und suche über soziale Netzwerke den Kontakt zu Menschen, die in der Türkei sind und die Situation aus ihrem Blickwinkel beschreiben. Diese Meinungen versuche ich in Einklang zu bringen, mit allen anderen Informationen.

Ich muss mich dabei auch auf Berichte von Journalisten stützen, die in ihren Beiträgen Aspekte anführen, die als Wahrheit daherkommen. Das hat gerade bei werbefinanzierten Medien einen Haken. Sie verlinken ungern auf externe Seiten, weil sie den Leser als Werbekonsumenten brauchen. Die Quellen sind daher nicht unmittelbar zu prüfen, sondern du musst sie aufwendig suchen.

Das ist bei uns anders. Behauptungen oder Fakten, die nicht unbedingt zum Allgemeinwissen gehören, sind immer mit Links versehen, die zu Quellen führen, die wir für glaubwürdig halten, und die du sofort einsehen kannst. Damit verlieren wir dich vielleicht als Leser, weil du auf einer anderen Seite surfst, was betriebswirtschaftlich katastrophal ist, wenn man von Werbung lebt.

Wir leben aber nicht von Werbung, haben keine Abos zu verkaufen und auch noch keine Aufrufe gestartet, uns freiwillig mit Geld zu unterstützen. Diese Aufforderung wird bestimmt kommen, weil es am Ende nicht ohne finanzielle Mittel geht und jeder seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Aber ich denke, dem kritischen Leser ist bewusst, dass alternative Medien unterstützenswert sind, da der Klickjournalismus von seiner Natur Teil der Werbung ist.

Die Suchmaschinen fallen auch in diese Kategorie. Sie filtern das Netz zwar für dich durch, aber berücksichtigen neben deiner Suchanfrage auch Parameter, die nur der Werbewirtschaft dienen. Es ist hat schon satirische Züge, wenn du auf der Suche nach Informationen über die Kämpfe in der Südosttürkei auf einmal Werbung vor der Nase hast, die satte Rabatte für einen Türkeiurlaub offerieren.

Grundsätzlich halte ich daher auch Blogs zur Informationsbeschaffung für wichtig. Im Netz äußern sich unglaublich viele kluge Köpfe sehr klar und exakt zu aktuellen Themen. Dann kommen ausländische und deutsche Zeitungen. Dahinter rangieren öffentlich-rechtliche Medien. Nachrichten und politische Sendungen der Privatsender haben keine Relevanz. Das ist Entertainment und Effekthascherei, die mit Information nichts zu tun hat.

Wie würdest du die politische Ausrichtung definieren?

Ohne Frage sind unsere Autorinnen und Autoren linkslastig, wenn man es so ausdrücken will, was aber nicht bedeutet, dass es keinen Platz für konservative Ansichten gibt.

Jeder hat letztlich eine politische Haltung oder Überzeugung, die sich im realen Leben in seinem Verhalten und journalistisch in seinen Beiträgen spiegelt.

Du findest bei uns viele Artikel, die gesellschaftskritisch sind und humanistisch und antimilitaristisch geprägt. Die Forderung, die Menschenrechte einzuhalten, ist ein wichtiger Komplex. Das sind klassische linke Positionen. Aber das ist eben auch nur eine Seite der Medaille.

Einige unserer Autoren stehen der repräsentativen Demokratie äußerst kritisch gegenüber. Die Machtkonzentration auf Parteien, hat die Politik in seiner Gesamtheit zum Selbstzweck verkommen lassen. Das ist zumindest meine Auffassung. Da aber das 21. Jahrhundert durch derartig komplexe Problematiken geprägt ist, für die keine politische Kraft eine befriedigende Lösungen liefern kann, sehe ich die Zivilgesellschaft als einzige Option an, eine Veränderung herbeizuführen, die uns eine realistische Chance eröffnet, aus diesem Schlamassel rauszukommen. Aber dafür müssen erst alte Denkstrukturen weg. Das kann dauern.

Mir wurde mal gesagt, meine Ansätze würden zum Anarchosyndikalismus passen. Ich habe mir daraufhin den Brockhaus genommen und erst einmal nachgeschaut, was das sein soll. Die Richtung stimmt zwar, aber am Ende stimmt sie dann doch nicht. Denn ich halte Hierarchien durchaus für wichtig, aber eben nicht als Selbstzweck, sondern für kritische Situationen, in denen schnelle Entscheidungen gefragt sind.

Insofern gibt es viele Facetten, die abgebildet werden, aber keine verbindliche Richtung, der die Neue Debatte als Medium folgen könnte. Bei uns ist der Mensch im Mittelpunkt: Das ist die politische Botschaft.

Erzähl mir etwas über euer Team und über eure Arbeitsweise. Welche sind die Herausforderungen ein Non-Profit-Projekt wie dieses voran zu treiben?

Die Herausforderung ist die Tat selbst. Würde ich nicht daran glauben, dass interkulturelle Zusammenarbeit und Dialog eine gesellschaftliche Sinnhaftigkeit darstellen, würde ich nicht tun, was ich tue.

Dann brauchst du Unmengen an Power, Eigenmotivation, ein gewisses Knowhow, den Mut auf Menschen zuzugehen und die Bereitschaft, immer neue Ansichten auf dich wirken zu lassen und deine Positionen zu überdenken und zu verändern. Es hat schließlich niemand die Weisheit mit Löffeln gefressen, auch wenn die Lebenswelt versucht, etwas anderes zu vermitteln.

Was für mich kein Thema ist, kann für Tausend andere Menschen die zentrale Fragestellung sein. Insofern war die Neue Debatte anfänglich inhaltlich sehr breit aufgestellt und beginnt nun, zu fokussieren. Humanismus, Militarismus, Digitalisierung, Ethik, Menschenrechte und alles was mit der Transformation der Gesellschaften im 21. Jahrhundert zu tun hat sind unsere Themen. Aber auch ein ansprechendes Gedicht findet als kultureller Input bei uns einen Platz oder ein philosophischer Text, der eine Nuance des Lebens aufgreift.

Der Workflow ist wie in jeder Lokalredaktion, wobei wir keine langatmigen Redaktionskonferenzen abhalten. Jemand hat ein Thema, das unter den Nägeln brennt und worüber unbedingt geschrieben werden soll. Wir tauschen uns darüber aus, wo der Schwerpunkt liegen kann, damit sich niemand im Detail verliert. Wer Unterstützung braucht, der bekommt sie natürlich, sonst wäre der Kollektivgedanke nur ein Lippenbekenntnis. Und dann geht es los. Recherchieren, Quellen suchen, Text verfassen und den Text und die Quellen besprechen. Unklarheiten beseitigen und möglichst alle Schreibfehler. Wir sind nicht perfekt und Korrektoren sind daher sehr willkommen.

Die meisten Autoren, hauen einfach so in die Tasten und liefern einen fertigen Meinungsbeitrag oder Kommentar ab. Das ist besonders spannend, weil die Meinungsvielfalt dadurch deutlich wird. Nimm den US-Wahlkampf. Donald Trump ist auf unserer Beliebtheitsskala genauso schlecht positioniert wie Hillary Clinton. Deshalb ist es bei uns möglich, einen Beitrag zu verfassen, der Clintons Vorzüge darstellt. Es kann aber auch eine Beschreibung über die positiven Seiten von Donald Trump sein. Rainer Kahni, der ja schon für sehr große Medien geschrieben und unzählige Reportagen und Romane veröffentlich hat, hat neulich etwas sehr kontroverses aufgeworfen: Warum Trump eben doch der bessere US-Präsident ist. Den Beitrag haben wir natürlich gebracht.

Wichtig sind Kooperationen mit Medien wie Pressenza. Es ist gut, wenn Beiträge gegenseitig übernommen werden und so eine größere Verbreitung stattfindet. Es hat außerdem einen arbeitstechnischen Vorteil. Die meiste Zeit geht ja für Recherchen drauf und nicht immer wird ein Artikel fertig. Wenn du dann etwas Neues bringen kannst, weil deine Partner starke Themen gefunden und darüber geschrieben haben, entlastet es dich und deine Leser bekommen ein gutes Thema. Diese Kooperationen sind langfristig absolut wesentlich, wenn sie ein Gegengewicht zu den Medienkonzernen entwickeln soll, die genau genommen die Köpfe der Menschen beherrschen.

Auch dafür gebe ich dir ein Beispiel. Die monatlichen Arbeitslosenzahlen, werden in den klassischen Medien nie hinterfragt. Sie werden niedergeschrieben, als würden sie die Wahrheit abbilden. Dabei sind die Zahlen durch statistische Tricks und Streichungen völlig verfälscht. Das ist Meinungsmanipulation, die niemandem nützt, der eine zielführende Diskussion führen will.

Welche Pläne habt ihr für die nähere Zukunft?

Momentan sind kleine Schritte angesagt, die vor allem die technische Seite betreffen. Die Funktionen der Homepage werden erweitert und es werden neue Systeme installiert. Stefan Heimann, der uns aus Berlin unterstützt, bastelt zurzeit an einem Guide, der neue Autoren bei der Erstellung ihrer Artikel inspirieren soll.

Außerdem werden wir versuchen, weitere Autorinnen und Autoren zu gewinnen und natürlich Lektoren. Sprachgenies werden wir bestimmt sehr bald brauchen, die unsere Texte übersetzen, weil die Internationalisierung das erfordert.

Mit Gazette Debout in Frankreich und Unicorn Riot in den USA, haben wir die ersten Kooperationen. Aber das ist nur ein Tropfen. Ich hoffe, wir finden bis zum Jahresende auf jedem Kontinent einen Kooperationspartner. Das bauen wir dann Schritt für Schritt aus.

Und wir wollen gedruckt werden. Da bin ich gerade auf der Suche nach passenden Optionen, um eine kleine Printauflage zu realisieren. Die Neue Debatte als Zeitung, in der die Artikel in drei oder vier Sprachen verfügbar sind, kann ich mir wunderbar vorstellen.


Über Gunther Sosna

Gunther Sosna studierte Psychologie, Soziologie und Sportwissenschaften in Hamburg und Kiel. Er arbeitete in Deutschland als Journalist für Tageszeitungen und Magazine, war international in der Pressearbeit und Werbung tätig und lebte über zehn Jahre im europäischen Ausland. Er ist Initiator von NEUE DEBATTE und schreibt regelmäßig über soziologische Themen, Militarisierung und gesellschaftlichen Wandel. Außerdem führt er zahlreiche Interviews mit Aktivisten, Politikern, Querdenkern und kreativen Köpfen zu gesellschaftlichen Fragestellungen. Er tritt für eine freie Potenzialentfaltung ein, die die Talente, Fähigkeiten und die Persönlichkeit der Menschen in den Mittelpunkt stellt, ohne sie den Zwängen der Verwertungsgesellschaft unterzuordnen. Gunther Sosna ist Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens und sieht im Umbau der Unternehmen zu gemeinnützigen und dem Gemeinwohl verpflichteten Betrieben einen Ausweg aus dem gesellschaftlichen Niedergang, der durch eine auf privaten Profit ausgerichtete Wirtschaft beschleunigt wird.


Über die Autorin

Natalia Ribés. Die gebürtige Spanierin lebt seit 2009 in Deutschland und schließt zurzeit ihren Master für Medien und Politische Kommunikation an der Freien Universität Berlin ab. An der Mitarbeit bei Pressenza gefällt ihr besonders Geschichten erzählen zu können, die andere Medien nicht publizieren.


Anmerkungen:
[1] https://neue-debatte.com/author/gunthersosna/
[2] https://neue-debatte.com/


Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Johanna Heuveling
E-Mail: johanna.heuveling@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Januar 2017

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