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MELDUNG/433: Wie man Kaffee zu Wissenschaft macht - Journal of Unsolved Questions 'JUnQ' (idw)


Johannes Gutenberg-Universität Mainz - 23.01.2013

Wie man Kaffee zu Wissenschaft macht

Journal of Unsolved Questions (JUnQ) präsentiert 5. Ausgabe zum Thema "Wissenschaftliche Arbeit"



In seiner kürzlich erschienenen 5. Ausgabe lädt das Journal of Unsolved Questions (JUnQ) seine Leser ein, einen Blick hinter die Kulissen des Forscheralltags zu werfen. Für das Titelthema "Scientific Labor" hat die Redaktion Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen von der Archäologie bis zur Neurologie zusammengebracht, die einen Einblick in ihre alltägliche Forschungstätigkeit bieten. Damit führt JUnQ seinen selbstgestellten Auftrag fort, einen realistischen Blick auf akademische Arbeit in der Öffentlichkeit zu befördern.

Im wissenschaftlichen Alltag ist das Bestreben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu produzieren, nicht immer von Erfolg gekrönt. Viele Forschungsprojekte liefern eher uneindeutige oder Null-Resultate, die keine konkreten Schlussfolgerungen für den Fortgang der Forschung in diesem Bereich zulassen, und gelten damit als nicht erfolgreich. Die aktuelle Publikationspraxis verschweigt diese Tatsache, da meist nur positiven Resultaten eine Chance eingeräumt wird, in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert zu werden. JUnQ hat sich zum Ziel gesetzt, dies zu ändern und bietet eine Plattform für offene Fragen oder Projekte, die schlicht nicht funktioniert haben und mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten.

Das Journal wurde 2010 von Doktoranden der Graduiertenschule der Exzellenz "Materials Science in Mainz" (MAINZ) in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus ganz Europa gegründet. Die Idee, Null-Resultate publikationsfähig zu machen, kommt an: Seit der Gründung wurden insgesamt 25 wissenschaftliche Beiträge aus verschiedensten Wissenschaftsbereichen von internationalen Forschern veröffentlicht. Im Jahr 2012 wurde JUnQ mit dem Deutschen Ideenpreis ausgezeichnet, der die Bedeutung des Journals und die Idee, auch gescheiterte Forschung und die daraus gewonnenen Erkenntnisse öffentlich zugänglich zu machen, unterstreicht. Zur Gewährleistung der rechtlichen Grundlage für die zukünftige Arbeit wurde 2011 der gemeinnützige Verein JUnQ e. V. gegründet. JUnQ erscheint halbjährlich und ist frei zugänglich.

Die 5. Ausgabe von JUnQ ist jetzt online verfügbar (http://junq.info/?p=1486); gedruckte Exemplare können über die Graduiertenschule der Exzellenz MAINZ bezogen werden. Weiterhin ist für den 28. Januar und den 5. Februar 2013 eine Werbeaktion zur Mittagszeit in der Mensa der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geplant, bei der die Druckversion angeboten wird.

Das nächste Heft erscheint am 1. Juli 2013. JUnQ sucht hierfür nach Null-Resultaten und offenen Fragen aus allen akademischen Disziplinen. Weitere Informationen zur Veröffentlichung finden Sie unter http://junq.info. Bei Interesse an einer Mitarbeit in der JUnQ-Redaktion wenden Sie sich bitte an die Herausgeber unter junq@uni-mainz.de.

Weitere Informationen unter:
http://junq.info
- Journal of Unsolved Questions (JUnQ) ;

http://junq.info/?p=1486
- Aktuelle Ausgabe des JUnQ

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution218

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Petra Giegerich, 23.01.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Januar 2013