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MELDUNG/582: Neuer Journalismus-Professor an der Westfälischen Hochschule (idw)


Westfälische Hochschule - 15.08.2014

Neuer Journalismus-Professor an der Westfälischen Hochschule



Dr. Matthias Degen, ab September Professor in Gelsenkirchen, fordert, dass fein unterschieden wird zwischen Public Relations und Journalismus, damit beide Fächer ihrer gesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden.

Gelsenkirchen. Dr. Matthias Degen (40) kommt aus der politischen Berichterstattung. Fernsehzuschauer kennen ihn aus den Auslandsnachrichten bei RTL und aus landespolitischen Sendungen beim WDR. Bis heute und auch in Zukunft moderiert er das Politgespräch "eins zu eins", bei dem es nicht um Fußball geht. Ab September lehrt er an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen "Theorie und Praxis des Journalismus" im Studiengang Journalismus/Public Relations, in dem die Studierenden sowohl journalistisches Arbeiten als auch die Inhalte und Methoden der Öffentlichkeitsarbeit lernen. Degen: "Die Absolventen müssen in der Lage sein, genau zwischen diesen Bereichen zu unterscheiden. Beide haben ihre Berechtigung, dürfen aber nicht vermengt werden, um ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Aufgaben gerecht zu werden."

Seinen Arbeitsschwerpunkt hat Degen beim Fernsehen und dem, was "Crossmedia" heißt, worunter zu verstehen ist, dass Wort, Ton, Bild und Film zusammengeführt werden, um auf elektronischen Plattformen ein Gesamtpaket zu bilden. Degen: "Das eröffnet innovative und kreative Produktionsformen und wird vom Nutzer entsprechend nachgefragt." Der Trend zu solchen Angeboten löst bei den Medien zugleich einen stürmischen Wechsel bei den Geschäftsmodellen aus, ein Thema, dem sich Degen in der Forschung widmet. Außerdem erforscht er Kommunikationsstrategien in der Politik.

Nach dem Bachelor sieht er seine Studenten an Arbeitsplätzen in allen Medienunternehmen, vor allem bei den elektronischen Medien. "Inhaltlich sollen die Absolventen auf Augenhöhe mit den Redakteuren sein." Außerdem sollen sie, so Degen, die Bereitschaft für Veränderung mitbringen, denn die Medienbranche sei in einem dauernden Umbruch: "Darauf muss man Lust haben, um beruflich erfolgreich und glücklich zu werden."

Lehrerfahrung bringt der neue Professor bereits nach Gelsenkirchen mit: Seit 2009 lehrte er an der MHMK, der privaten Macromedia-Hochschule für Medien und Kommunikation, zuletzt als Studiengangsleiter für Journalistik. Im letzten Wintersemester hatte er in Gelsenkirchen außerdem bereits einen Lehrauftrag, bei dem er mit Studierenden in der Lehrredaktion Fernsehen das Magazin "Schulterblick" entwickelte. Zu sehen ist es auf "NRWISION", dem NRW-Lernsender, mit dem die Westfälische Hochschule kooperiert. Für Degen eine Fortsetzungsgeschichte.

Nach Gelsenkirchen bringt Degen ein umfangreiches, bundesweites Praxisnetzwerk mit. Die Vorteile sieht er auf beiden Seiten: "Medienunternehmen bekommen gut ausgebildete Praktikanten und Mitarbeiter, die Studierenden sammeln Praxiserfahrungen und finden Einstiege in den Beruf." Die Fachbegleitung durch den Professor ist dabei garantiert.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution287

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Westfälische Hochschule, Dr. Barbara Laaser (Pressestelle), 15.08.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. August 2014