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PREIS/1601: Drei ARTE-Koproduktionen mit sechs Lolas ausgezeichnet (ARTE)


ARTE-Pressemitteilung vom 26. April 2010

Deutscher Filmpreis 2010: Drei ARTE-Koproduktionen mit sechs Lolas ausgezeichnet


Bei der diesjährigen Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES am Freitag, den 23. April im Berliner Friedrichsstadtpalast, sind drei ARTE-Koproduktionen mit sechs der begehrten "Lolas", der renommiertesten und höchst dotierten Auszeichnung für den deutschen Film, belohnt worden.

STURM, die ARTE-Koproduktion von Hans-Christian Schmid, wurde gleich mit drei "Lolas" prämiert. Hans-Christian Schmid und Britta Knöller bekamen für die Produktion die Silberne Lola für den besten Spielfilm, Hansjörg Weißbrich wurde mit dem Preis für den besten Schnitt bedacht und die Band "The Notwist" errang die Lola für die beste Filmmusik.

Den deutschen Filmpreis für den besten Spielfilm in Bronze erhielten Feo und Züli Aladag für die Produktion von "Die Fremde". Derselbe Film, bei dem Feo Aladag auch Regie führte, wurde auch mit dem Preis für die beste Darstellerin in der Hauptrolle gekrönt, den Sibel Kekilli gewann.

Die Lola für den besten Dokumentarfilm ging an Marcus Vetter und Leon Geller für "Das Herz von Jenin".


STURM
BESTER SPIELFILM IN SILBER
BESTER SCHNITT
BESTE FILMMUSIK

Regie: Hans-Christian Schmid
Produktion: Britta Knöller, Hans-Christian Schmid, 23/5 Filmproduktion
Deutschland/Dänemark/Niederlande 2009
SWR/ARTE/BR

Zum Film:
Hannah Maynard, Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, gelingt es, die in Berlin lebende Bosnierin Mira zu überzeugen, als Zeugin im Prozess gegen einen mutmasslichen Kriegsverbrecher auszusagen. Im Spannungsfeld zwischen Wahrheitssuche, den Drohungen bosnisch-serbischer Nationalisten und den Interessen internationaler Politik, beginnt Hannah zu begreifen, dass ihre Gegner nicht nur auf der Anklagebank, sondern auch in den eigenen Reihen zu finden sind.


DIE FREMDE
BESTER SPIELFILM IN BRONZE
BESTER DARSTELLERISCHE LEISTUNG - WEIBLICHE HAUPTROLLE

Regie: Feo Aladag
Produktion: Feo Aladag, Züli Aladag - Independent Artists
Filmproduktion
Deutschland 2008
WDR/ARTE

Zum Film:
Die junge Deutsch-Türkin Umay (23) kämpft gegen den erbitterten Widerstand der eigenen Familie für ihre Freiheit und für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland. Umay riskiert den Bruch und hofft doch bis zum Schluss auf Versöhnung. Umays Kampf setzt eine scheinbar unaufhaltsame Dynamik in Gang, aus der für Umay Lebensgefahr wird, als die eigene Familie die Missachtung ihres Ehrenkodex nicht mehr erträgt.


DAS HERZ VON JENIN
BESTER DOKUMENTARFILM

Regie: Leon Geller, Marcus Vetter
Produktion: Ernst Ludwig Ganzert, Ulli Pfau - Eikon Südwest
Deutschland/Israel/Palästina 2009
SWR/ARTE

Zum Film:
Als der 12-jährige Ahmed im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin mit Freunden spielt, schießen ihn israelische Soldaten in den Kopf, weil sein Plastikgewehr einem echten zum Verwechseln ähnelt. Für Ahmed gibt es keine Rettung: Er stirbt im Krankenhaus von Haifa. Sein Vater Ismael Khatib stimmt einer Organspende zu. Zwei Jahre später besucht er die Kinder, denen seine Organe das Weiterleben ermöglichten. Darunter auch die Tochter orthodoxer Juden.

Wir gratulieren herzlich!!!


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Quelle:
ARTE-Pressemitteilung vom 26.04.2010
ARTE G.E.I.E.
4, quai du Chanoine Winterer
BP 20035, 67080 Strasbourg Cedex, Frankreich
Service:
Postanschrift: ARTE G.E.I.E. Zuschauerdienst
Postfach 1980, 77679 Kehl am Rhein
Zuschauertelefon (Deutschland): 0180/500 24 88
Zuschauerfax: 0033-3/88 14 21 60
Internet: www.arte.tv


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2010