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PREIS/1688: Heureka-Journalistenpreis 2010 vergeben (MS&L)


MS&L International Public Relations - 10. November 2010

Die 13 hat Christina Hucklenbroich, Wobbeke Klare und Jens Uehlecke Glück gebracht

Autoren der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, des WDR und von ZEIT WISSEN in diesem Jahr mit dem HEUREKA-Journalistenpreis ausgezeichnet


Zum 13. Mal wurden am Montag in Bremen die HEUREKA-Journalistenpreise verliehen, die speziell für junge Wissenschaftsjournalisten bis zu einem Alter von 35 Jahren ausgeschrieben werden. Die mit je 5.000 EURO dotierten Auszeichnungen gingen in diesem Jahr an Christina Hucklenbroich (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Wobbeke Klare (WDR Fernsehen) und Jens Uehlecke vom Magazin ZEIT WISSEN. Prämiert wurden die jungen Autoren für ihre beispielhaften Arbeiten, die jeweils ein aktuelles medizinisch-wissenschaftliches Thema zum Inhalt haben und die die Jury durch eine besondere journalistische Qualität überzeugten. Gestiftet werden die HEUREKA-Preise von sanofi-aventis, einem der weltweit führenden Gesundheitsunternehmen.

Christina Hucklenbroich erhielt den HEUREKA-Preis für ihren Artikel "Auf Herz und Nieren geprüft", der am 18. August 2010 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen ist. Die Autorin widmet sich in ihm dem sensiblen Thema der Pränataldiagnostik und wirft die Frage auf, ob Eltern und Ärzte gezielt nach Fehlbildungen des Fötus suchen sollten, um Spätabbrüche zu vermeiden. Dabei erfährt der Leser nicht nur, dass eine nicht unwesentliche Zahl der heute noch im Einsatz befindlichen Ultraschallgeräte, die zur Untersuchung von Schwangeren eingesetzt werden, offensichtlich technisch veraltet sind, sondern auch, dass bis zu 80 Prozent aller Spätabbrüche auf Fehlbildungen beruhen, die man frühzeitig im Ultraschallbild hätte erkennen können.

Dem schwierigen Thema, Symptome zu deuten und daraus eine richtige Diagnose abzuleiten, stellte sich auch Wobbeke Klare, der die Redaktion der Sendung "Rätselhafte Krankheiten" oblag, die am 19. Januar 2010 in der Sendereihe Quarks & Co des WDR Fernsehens ausgestrahlt wurde. Über 45 Minuten geht die junge Redakteurin dabei mit einer Vielzahl von Beispielen den Fragen nach, warum es so schwer ist, manche Krankheiten zu entdecken, warum es in vielen Fällen bis heute keine wirksame Therapien gibt und warum manche Menschen diese Krankheiten bekommen und andere nicht. Dass es sich dabei nicht etwa um obskure Einzelfälle handelt, wird dem Zuschauer spätestens deutlich, wenn der Moderator zwischen zwei Einspielfilmen erläutert, dass alleine in Deutschland vier Millionen Menschen an einer seltenen Krankheit leiden.

Eine Suche steht im Mittelpunkt der dritten in diesem Jahr mit dem HEUREKA-Preis ausgezeichneten Arbeit. In Worte gekleidet hat sie Jens Uehlecke, der als Redakteur für das Magazin ZEIT WISSEN in Hamburg tätig ist. In der Reportage "Der Doktor-Vater", die im Februar 2010 veröffentlicht wurde, schildert Uehlecke das ungewöhnliche Schicksal der Familie Rienhoff. Als deren Tochter Beatrice geboren wird, leidet sie an einer rätselhaften Krankheit: ihre Muskeln sind kaum entwickelt. Als selbst Spezialisten keine Erklärung finden, begibt sich ihr Vater auf die Suche nach der Ursache und beginnt selbst, mittels ausrangierter Laborgeräte die Gene seiner Tochter zu analysieren.

Die Verleihung der HEUREKA-Preise fand wieder anlässlich des Kongresses WISSENSWERTE - Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus statt. Rund 350 Gäste nahmen an der diesjährigen Veranstaltung im Bremer Musical Theater teil, in deren Rahmen auch Günter Haaf aus der HEUREKA-Jury verabschiedet wurde. Haaf gehörte der Jury seit ihrer Konstituierung 1998 an und hat maßgeblich zum hohen Qualitätsstandard des Preises beigetragen.

Die in diesem Jahr mit dem HEUREKA-Preis ausgezeichneten Arbeiten sowie Fotos der Preisverleihung stehen in Kürze auf der Internetseite www.heureka-journalistenpreis.de zur Verfügung.

Der HEUREKA-Journalistenpreis wird seit 1998 jährlich vergeben. Er wird speziell für junge Journalisten bis zum Alter von 35 Jahren ausgeschrieben. Prämiert werden wissenschaftsjournalistische Arbeiten aus den Bereichen Zeitung/Zeitschrift, Hörfunk, Fernsehen und Online. Pro Jahr werden bis zu vier Arbeiten mit einem Preisgeld in Höhe von je 5.000 EUR ausgezeichnet. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury erfahrener Wissenschaftsjournalisten. Entscheidendes Kriterium der Preisvergabe ist die allgemeinverständliche und anschauliche Darstellung eines aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Themas. Gestiftet wird der Preis von sanofi-aventis, einem der weltweit führenden forschenden Gesundheitsunternehmen.

Weitere Informationen: www.heureka-journalistenpreis.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 10. November 2010
Redaktion und Kontakt:
HEUREKA-Sekretariat
Christian von Berg
c/o MS&L, Otto-Meßmer-Straße 1, 60314 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69 / 66 12 456 - 83 40 (Fax - 83 99)
E-Mail: heureka@mslpr.de
Internet: www.heureka-journalistenpreis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. November 2010