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PREIS/1968: Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2013 - Verleihung am 22.10.2013 (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 17. Oktober 2013

Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2013 für den ARD-Korrespondenten Jörg Armbruster und den freien Journalisten Marcel Mettelsiefen

Anne Will moderiert die feierliche Preisverleihung im großen Sendesaal des WDR. Die Laudatio hält der Publizist Georg Mascolo.
22.10.2013, 23.15-00.00 Uhr, WDR Fernsehen



Der diesjährige Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus geht an den ARD-Korrespondenten Jörg Armbruster und an den freien Journalisten Marcel Mettelsiefen.

Die Jury zeichnet damit zwei Journalisten aus, die in völlig unterschiedlicher aber herausragender Weise über den Bürgerkrieg in Syrien berichten.

In ihrer Begründung lobt die Jury die sorgfältigen, überlegten und zurückhaltenden Analysen von Jörg Armbruster: "Seine ruhige Sprache, seine erklärenden, manchmal didaktisch anmutenden Bildberichte sind wohltuender und hochinformativer Kontrast zu den lärmenden Schnellfeuervideos aus einem zerrissenen Land."

Jörg Armbruster, Jahrgang 1947, war bis Ende 2012 ARD-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten. Während der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm wurde er im nordsyrischen Aleppo angeschossen und nach einer Notoperation über die Türkei nach Deutschland gebracht.

Als freier Journalist nutzt Marcel Mettelsiefen seine Unabhängigkeit und geht eigene Wege, um Erklärungen für Krisen und Kriege zu finden. "Seine Augenzeugenberichte aus Libyen und Syrien gehören zum Besten, was im deutschsprachigen Raum über diese Länder zu sehen war", so die Jury über den Foto-, Video- und Fernsehjournalisten.

Marcel Mettelsiefen, Jahrgang 1978, berichtete u. a. für die "dpa" aus Afghanistan und dem Irak. Für den "Stern" und den "Spiegel" war er in Ägypten, Libyen und Syrien. Seit 2011 dreht er Reportagen und Dokumentationen für ARD, ZDF, CNN und Canal+.

Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.

Der "Förderpreis 2013" geht in diesem Jahr an die Reporterin und Buchautorin Eva Müller.

Mit Eva Müller möchte die Jury eine junge Journalistin auszeichnen, die sich mit "Zähigkeit und langem Atem" filmischen Themen stellt, an die sich viele ihrer Berufskolleginnen und Kollegen nicht wagen. Eva Müllers filmische Anamnese des deutschen Sozialstaats beginnt dort, wo das Newshopping endet: bei den Verlierern der sozialen Marktwirtschaft, bei den unbeachteten Opfern des NSU-Netzwerks oder bei Menschen wie der Duisburger Oberbürgermeister Sauerland, über den das Fallbeil öffentlicher Schmach niederging.

Eva Müller, Jahrgang 1979, arbeitet als freie Journalistin für die WDR/ARD-Redaktionen "die story", "Menschen hautnah" und für das ARD-Magazin "Monitor."

Der Förderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert.

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Quelle:
Presseinformation vom 17. Oktober 2013
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Oktober 2013