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PREIS/2046: Filmkritiker-Verband ehrt drei WDR-Produktionen mit begehrten Preisen (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 11. Februar 2015

Filmkritiker-Verband ehrt drei WDR-Produktionen mit begehrten Preisen


Der Verband der deutschen Filmkritik hat drei WDR-Produktionen mit seinen begehrten Kritikerpreisen bedacht. Johannes Nabers bitterböses und spannendes Film-Kunststück "Zeit der Kannibalen" wurde als bester Spielfilm 2014 ausgezeichnet. "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf bekam zwei Auszeichnungen für den Besten Schnitt und die Beste Musik im Spielfilm. Eine weiterer Preis ging an André Schäfer für seinen für den WDR produzierten Dokumentarfilm "Deutschboden".

In "Zeit der Kannibalen" zeichnet Regisseur Johannes Naber ein Spiegelbild der Global Economy und ihren schlimmsten menschlichen Auswüchsen - Gleichgültigkeit und Profitgier. Ausgezeichnet wurde auch das Buch von Stefan Weigl in der Kategorie Drehbuch und Sebastian Blomberg konnte den Darstellerpreis für seine Hauptrolle entgegennehmen. "Zeit der Kannibalen" ist eine Produktion der studio.tv in Koproduktion mit dem WDR / arte / BR, gefördert mit Mitteln der Film- und Medienstiftung NRW, der Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), dem Deutschen Filmförderfonds DFFF und Referenzmitteln der Filmförderungsanstalt (FFA). (WDR-Redaktion: Andrea Hanke)

Dominik Grafs historisches Drama "Die geliebten Schwestern" über die Liebe von zwei Schwestern zu dem Dichter Friedrich Schiller wurde mit zwei Preisen geehrt: Editorin Claudia Wolscht erhielt den Preis für den Besten Schnitt und Sven Rossenbach und Florian van Volxem nahmen den Preis für die Beste Musik im Spielfilm entgegen "Die geliebten Schwestern" ist eine Bavaria-Filmproduktion in Koproduktion mit u.a. WDR (Redaktion Dr. Barbara Buhl), BR, ARD Degeto, ARTE und ORF, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW und weiteren Förderungen.

In "Deutschboden" schickt André Schäfer seinen Protagonisten Moritz von Uslar, Autor des gleichnamigen Romans, auf die Suche nach den angeblichen Ost-Klischees. Mit großem Einfühlungsvermögen beobachtet und beschreibt er, was er in der Kleinstadt Zehdenick nordöstlich von Berlin vorfindet: Pension Heimat, Pils am Tresen, Grillfeste mit Deutschlandfahne, Abhängen an der Aral-Tankstelle - und den Alltag junger Männer, die vielleicht keine großartige Zukunft haben, dafür aber einen ziemlich guten Humor. "André Schäfer spielt gekonnt mit der Übertragung eines Reportage-Romans ins Medium Film, schafft aber dadurch ein eigenständiges Werk: einen Dokumentarfilm nach einem adaptierten Drehbuch", so die Jury. DEUTSCHBODEN ist eine WDR/RBB-Koproduktion mit der Florianfilm GmbH und Cine Plus, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW und dem Deutschen Filmförderfonds. Redaktion: Jutta Krug (WDR), Rolf Bergmann (rbb)

Der renommierte Kritiker-Filmpreis wird jährlich seit mehr als 40 Jahren verliehen und wird ausschließlich von Filmkritikern vergeben.

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Quelle:
Presseinformation vom 11. Februar 2015
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Februar 2015

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