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DROGEN/343: Komasaufen - Alheit startet DAK-Kampagne "bunt statt blau" 2016 in Schleswig-Holstein (DAK)


DAK-Gesundheit - 1. Februar 2016

Komasaufen: Alheit startet DAK-Kampagne "bunt statt blau" 2016 in Schleswig-Holstein

11.000 Schulen können bundesweit am Plakatwettbewerb zur Alkoholprävention teilnehmen


Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten die Gesundheitsministerin Kristin Alheit und die DAK-Gesundheit die erfolgreiche Kampagne "bunt statt blau" 2016 zur Alkoholprävention in Schleswig-Holstein. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren findet zum siebten Mal statt.

Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: Auch 2014 kamen rund 23.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. In Schleswig-Holstein waren es 736. Obwohl die Zahl der Betroffenen erneut leicht zurückging, fordern Experten weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

"Kinder und Jugendliche müssen lernen mit Alkohol vernünftig umzugehen. Wenn zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen müssen wir handeln", erklärt Regina Schulz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. "Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Das Besondere bei 'bunt statt blau': hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken." Seit 2010 haben bundesweit mehr als 72.500 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion.

"Wenn sich Kinder und Jugendliche gegenseitig über die Gefahren des Alkohols aufklären, ist das der beste Weg, um sie zu erreichen", sagt Gesundheitsministerin Kristin Alheit. "Es ist nichts Cooles daran, wenn eine Party in der Klinik endet. Die Kampagne sensibilisiert und bestärkt Schüler 'Nein' zu sagen. Deshalb habe ich erneut gerne die Schirmherrschaft übernommen."

Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb "bunt statt blau" etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.

Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten sitzt die Band "Luxuslärm" erneut in der Bundesjury, die nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landesgewinnern den Bundessieger "bunt statt blau" 2016 wählt. "Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein und sind gespannt auf die Ideen", betonen die Musiker. Die Band kündigt für ihr neues Studioalbum "Fallen und Fliegen", das im Frühjahr erscheint, ein eigenes Lied zum Alkoholmissbrauch von Jugendlichen an: "Es wird den Song 'Federleicht' geben, zu dem uns die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema 'Komasaufen' inspiriert hat."

"In diesem Jahr wollen wir noch mehr über die Bilder unserer Teilnehmer erfahren", beschreibt DAK-Landeschefin Regina Schulz die neue Idee ein Making-of Video zum Bild zu drehen. Was ist die Idee hinter dem Bild? Wie ist die Idee entstanden? Wurde in der Schule oder mit Freunden das Thema Komasaufen diskutiert oder dieses sogar im Unterricht behandelt? Das fertige Video von maximal drei Minuten kann direkt bei YouTube hochgeladen werden. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zum Making-of Video gibt es unter
www.dak.de/buntstattblau


Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt "bunt statt blau" seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten "Internationalen Deutschen PR-Preis 2014". Die Kampagne ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

Die Pressemeldung und Fotos zum Download finden Sie unter:
http://www.dak.de/dak/landes-themen/Start_buntstattblau_Schleswig-Holstein-1759336.html

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Quelle:
DAK-Gesundheit - Zentrale
Pressemitteilung vom 1. Februar 2016
Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg
Telefon: 040/239 60
Internet: http://www.dak.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2016

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