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ETHIK/1299: USA - Forscher züchten aus humanen embryonalen Stammzellen embryonenähnliche Organismen (ALfA LebensForum)


ALfA LebensForum Nr. 131 - 3. Quartal 2019
Zeitschrift der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)

Bioethik Splitter
Forscher züchten Embryoide aus humanen embryonalen Stammzellen


München/New York (ALfA). Wissenschaftler der Rockefeller University in New York um den Entwicklungsbiologen Ali Brivanlou haben im Labor aus humanen embryonalen Stammzellen embryonenähnliche Organismen gezüchtet. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) unter Berufung auf eine Publikation der Forscher in der Fachzeitschrift "Nature Cell Biology". Dem Bericht zufolge gaben die Forscher das Protein BMP4 zu den humanen embryonalen Stammzellen hinzu. Daraufhin hätten sich die Stammzellen zu einer Zellkugel entwickelt, die einem zehn Tage alte menschlichen Embryo ähnele, und von den Wissenschaftlern als Embryoid bezeichnet wird. Wie die SZ schreibt, wolle Brivanlou Embryoide nutzen, um die frühe Entwicklungsphase von Embryonen zu erforschen. "Ich habe das Gefühl, auf eines der größten Geheimnisse unserer Existenz zu blicken", wird Brivanlou zitiert. Wie die SZ weiter schreibt, besäßen Embryoide nach Ansicht von Brivanlou nicht denselben moralischen Status wie menschliche Embryonen, die aus Ei- und Samenzellen erschaffen worden seien. Auch könnten aus diesen Konstrukten keine Babys erwachsen.

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Quelle:
LEBENSFORUM Ausgabe Nr. 131, 3. Quartal 2019, S. 9
Zeitschrift der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)
Herausgeber: Aktion Lebensrecht für Alle e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2019

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