Jacobs University Bremen gGmbH - 21.12.2016
Die medizinische Rehabilitation verbessern
Für die meisten Menschen ist die Erwerbstätigkeit ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Wer krank geworden ist und nicht arbeiten kann, will in der Regel möglichst schnell in den Job zurück. Ein neues Projekt der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen und der Montanus-Klinik Bad Schwalbach in Kooperation mit der Jacobs University untersucht nun die Bedeutung der körperlichen Fitness für die medizinische Reha. Ziel ist es, bestehende Programme zu verbessern und den Betroffenen den Berufswiedereinstieg zu erleichtern. Nach dem ersten Kickoff-Treffen werden die Messungen bald beginnen.
Die Rückkehr in den Beruf nach einer Erkrankung ist oft nicht leicht, sie hängt von vielen Faktoren ab. Eine Einflussgröße ist der Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit, Herz-Kreislauf-System und körperlicher Aktivität. Die Bedeutung dieser Faktoren für die Gesundung wird in dem nun startenden Projekt ebenso untersucht wie die Frage, warum es manchen besser gelingt als anderen, die Reha erfolgreich zu absolvieren und damit ihre Erwerbsfähigkeit zu sichern.
Diese neue Studie baut auf dem Forschungsprojekt "EXPERTIS" auf, welches Forscher der Jacobs University in Kollaboration mit der deutschen Rentenversicherung durchgeführt haben. In der "EXPERTIS"-Studie wurden jedoch lediglich subjektive Einflussfaktoren erhoben. "Wir wollen noch besser verstehen, was diejenigen, die Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung haben, von den 'erfolgreicheren' Versicherten lernen können", sagt Prof. Dr. Sonia Lippke, die auf Seiten der Jacobs University verantwortlich ist für das Vorhaben. Es trägt den Namen "Spiro", was soviel bedeutet wie "spiroergometrische und psychologische Messungen zur Vorhersage der Erwerbsfähigkeit und Rückkehr zur Arbeit nach 18 und 36 Monaten nach der medizinischen Rehabilitation". Ziel der Studie ist es, die per Fragebogen erhobenen subjektiven Gesundheitsdaten mit ärztlich erhobenen objektiven Daten zu vergleichen, um somit Wechselwirkungen und Zusammenhänge festzustellen.
Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen, die an einer medizinischen Reha teilnehmen, werden in der nächsten Zeit eine Einladung zur Mitarbeit an der Studie erhalten. Die Forscher hoffen auf eine große Beteiligung. Denn nur so lässt sich sicherstellen, dass bestehende Programme optimiert und Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheit entwickelt werden können.
Weitere Informationen:
www.jacobs-university.de
http://slippke.user.jacobs-university.de/spiro-3/
http://slippke.user.jacobs-university.de/research/projects/expertis-2/
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Sonia Lippke
Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin
s.lippke@jacobs-university.de
Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige
Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt
in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen.
Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen
der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen
Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener
Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten
Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.
Kontakt:
Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communications
t.joppig@jacobs-university.de
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution698
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Jacobs University Bremen gGmbH, Kristina Logemann, 21.12.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Dezember 2016
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang