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AUSLAND/2292: Griechenland - Ärzte ohne Grenzen hilft Überlebenden erneuter Schiffsunglücke in der Ägäis (ÄoG)


Ärzte ohne Grenzen - 30. Oktober 2015

Griechenland: Ärzte ohne Grenzen hilft Überlebenden erneuter Schiffsunglücke in der Ägäis


Nach dem Kentern mehrerer Schiffe mit Flüchtlingen vor den Inseln Lesbos und Samos mit mindestens 18 Toten und 33 Vermissten haben sich in der Ägäis weitere Schiffsunglücke ereignet. Die Teams von Ärzte ohne Grenzen unterstützen Überlebende.

Nach einem Unglück nahe der kleinen Insel Farmakonisi behandelte das 0medizinische Team von Ärzte ohne Grenzen auf der Insel Leros am Donnerstag eine Frau und ihre drei Töchter, die den Unfall überlebt hatten. "Sie waren völlig verzweifelt", sagt Elisa Galli, Projektleiterin von Ärzte ohne Grenzen auf den Inseln des Dodekanes. "Wir halfen ihnen, ihre völlig durchnässten Kleider zu wechseln und versorgten sie mit Decken. Die Frau wurde ins Krankenhaus von Leros gebracht. Wir leisteten den Töchtern psychologische Hilfe. Der Vater kam später mit einem weiteren Boot an, so dass die Familie wieder zusammen war. Am Nachmittag wurde die Frau wegen ihres kritischen Zustands per Hubschrauber nach Rhodos gebracht."

Auch die Überlebenden eines Schiffsunglücks zwischen Samos und Antagonisi wurden nach Leros gebracht. Unsere Psychologin leistete einem Mann Unterstützung, der seine Frau verloren hatte, sowie zwei Familien, die Kinder verloren, und einer Frau, deren Schwester bei dem Unglück umgekommen ist.

In der vergangenen Nacht kenterte ein Boot mit 155 Menschen an Bord nahe der Insel Kalymnos. 135 Insassen wurden von der griechischen Küstenwache gerettet. 18 Tote wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein Team von Ärzte ohne Grenzen aus Kos ist nach Kalymnos aufgebrochen, um die Überlebenden zu unterstützen.

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Quelle:
Ärzte ohne Grenzen e. V. / Medecins Sans Frontieres
Pressemitteilung vom 30. Oktober 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. November 2015

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