Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → GESUNDHEITSWESEN

MELDUNG/093: 2. deutsch-polnische Sommerakademie zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Freitag, 27. August 2010

Notfallrettung ohne Grenzen

Staatssekretär Kapferer eröffnet die 2. deutsch-polnische Sommerakademie zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst


Um die praktische Zusammenarbeit der Rettungsdienste Deutschlands und Polens zu fördern und den laufenden Verhandlungsprozess für ein Rahmenabkommen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Rettungsdienst beider Staaten voranzubringen, findet heute im brandenburgischen Bad Saarow zum zweiten Mal die deutsch-polnische Sommerakademie zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst statt.

Staatsekretär Stefan Kapferer, sowie seine Amtskollegen aus Polen und Brandenburg eröffneten gemeinsam die Sommerakademie. Staatsekretär Stefan Kapferer betonte: "Unser Ziel ist es, allen EU-Bürgern die Gesundheitsversorgung zu bieten, die notwendig ist: qualitativ hochwertig, nah und flexibel - und das heißt in Zeiten eines stärker vernetzten Europas auch in gemeinsamen Anstrengungen über Grenzen hinweg. Ich hoffe, dass es uns in Kürze gelingen wird, ein entsprechendes Rahmenabkommen nach dem bewährten Modell anderer Grenzregionen in Deutschland, wie beispielsweise Frankreich und den Niederlanden, auch zwischen Polen und Deutschland auf den Weg zu bringen."

Die Veranstaltung, die sich an die im deutsch-polnischen Grenzraum tätigen Führungskräfte von Feuerwehren, Leistungserbringern sowie den Trägern der Rettungsdienste richtet, steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler sowie seiner Amtskollegen aus Polen und dem Land Brandenburg.

Etwa ein Drittel der EU-Bevölkerung lebt in Grenzregionen. Auch viele Deutsche arbeiten in einem Nachbarstaat - oder haben sich dafür entschieden, ganz auf der anderen Seite der Grenze zu leben. So pendeln jeden Tag fast 180 000 deutsche Arbeitnehmer in anliegende Grenzstaaten. Wo Grenzen durchlässiger werden, sollte das auch für die Gesundheitsversorgung gelten. Schon heute nehmen neben den Initiativen für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung auf EU-Ebene die Kooperationsvereinbarungen zwischen einzelnen Ländern zu. Sie tragen dazu bei, die medizinische Versorgung über Grenzen hinweg zu verbessern.


*


Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 45 vom 27.08.2010
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
E-Mail: Pressestelle@bmg.bund.de
www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. August 2010