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MELDUNG/132: WHO stellt Weltgesundheitsbericht in Berlin vor (BMG)


GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG
Bundesministerium für Gesundheit und BMZ - Montag, 22. November 2010

WHO stellt Weltgesundheitsbericht in Berlin vor

Investitionen in Gesundheit sind Investitionen in die Zukunft


Heute hat die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan, im Beisein von Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler und Bundesentwicklungsminister Niebel im Bundesgesundheitsministerium den Weltgesundheitsbericht 2010 "Finanzierung von Gesundheitssystemen - Der Weg zu universeller sozialer Absicherung im Krankheitsfall" vorgestellt.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler: "Mit dem diesjährigen Weltgesundheitsbericht greift die WHO das Thema Finanzierung von Gesundheitssystemen auf. Für den Aufbau von Gesundheitssystemen gibt es keine Patentlösungen. Jedes Land muss seinen eigenen Weg gehen und dabei historische, kulturelle und sozioökonomische Gegebenheit berücksichtigen."

Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, betonte: "Gesundheit ist und bleibt einer der Schlüsselsektoren der deutschen Entwicklungspolitik. Mit jährlich über 500 Mio. Euro unterstützt die Bundesregierung den nachhaltigen Aufbau von Gesundheitssystemen in Entwicklungsländern. Einen besonderen Schwerpunkt werden wir dabei in Zukunft auf die Mütter- und Kindergesundheit setzen, denn Gesundheit ist entscheidend für eine nachhaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung."

Der Weltgesundheitsbericht 2010 zeigt, dass schnellere Fortschritte auf dem Weg zu universeller Absicherung im Krankheitsfall bei gleichzeitiger nachhaltiger Sicherung bereits erzielter Erfolge möglich sind. Der Bericht beruht auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und auf den Erfahrungen zahlreicher Länder. Er liefert eine Palette von Politikoptionen und damit wertvolle Orientierung gerade in Zeiten knapper Kassen. Die Bundesregierung veranstaltet am 22./23.11.2010 in Berlin eine internationale Ministerkonferenz, auf der die Erkenntnisse des Berichts mit hochrangigen Regierungsvertretern aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern diskutiert werden.

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel unterstrich: "Nachhaltige Entwicklung in unseren Partnerländern erreichen wir nur durch die Einbeziehung von Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Unsere Aufgabe als internationale Gemeinschaft ist es, die Strategien unserer Partner abgestimmt zu unterstützen. Daher ist Deutschland Mitglied in der International Health Partnership (IHP) und der Providing für Health Initiative (P4H). Angesichts der Vielfalt der Finanzierungsstrukturen für globale Gesundheit unterstütze ich ein starkes Mandat der WHO für globale Koordinierung."

Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler: "Soziale Sicherheit und eine umfassende soziale Absicherung im Krankheitsfall sind bei uns in Deutschland eine wesentliche Grundlage für unseren sozialen Zusammenhalt, unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und unseren Wohlstand. Der Gesundheitssektor hat sich zu einem wichtigen Motor für Beschäftigung entwickelt und ist ein wichtiges Standbein des wirtschaftlichen Erfolgs unseres Landes. Für viele Länder ist das deutsche Gesundheitssystem ein Vorbild, denn heute erhält jede Bürgerin, jeder Bürger im Krankheitsfall eine sehr gute medizinische Versorgung."

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bundesgesundheitsministerium.de
www.bmz.de
www.health2010.de


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit und BMZ, Pressestelle
Ggemeinsame Pressemitteilung vom 22. November 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. November 2010