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MELDUNG/542: Regionale Modellprojekte für mehr Lebensqualität und Gesundheit vor Ort (BMBF)


Bundesministerium für Bildung und Forschung - 21.01.2014

Mehr Lebensqualität und Gesundheit vor Ort

- Regionale Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke in Deutschland gestartet
- Wanka: "Gesellschaftliche Teilhabe in allen Lebensphasen ermöglichen."



Die Bundesregierung gestaltet den demografischen Wandel. In Deutschland starten jetzt in fünf Regionen Modellprojekte, die zeigen sollen, wie durch gezielte Zusammenarbeit in regionalen Netzwerken die Lebensqualität der Menschen vor Ort bis ins hohe Alter gesichert werden kann. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsprojekte steht die gesicherte Versorgung der Bevölkerung mit medizinischen, pflegerischen, präventiven und sozialen Dienstleistungen. Über vier Jahre werden Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam Lösungen entwickeln, die auch in anderen Regionen Deutschlands zur Anwendung kommen sollen.

"Wir wollen zeigen, dass Regionen auch in Zukunft sehr lebenswerte Bedingungen vor Ort schaffen und erhalten können. Es geht um gesellschaftliche Teilhabe in allen Phasen des Lebens. Gesundheitsversorgung, Mobilität und altersgerechte Dienstleistungen müssen dafür an veränderte gesellschaftliche Strukturen angepasst, vernetzt und neu konzipiert werden", sagt Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Die fünf ausgewählten regionalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke sind:
  • "FISnet": Flexible und individualisierte Netzwerke für präventive Gesundheitsdienstleistungen in der Region Augsburg/Schwaben
    Vorsorgende Gesundheitsdienstleistungen sollen besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansprüche älterer Menschen abgestimmt werden. Dadurch kann der durchschnittlich gute Gesundheitszustand und die aktive gesellschaftliche Teilhabe am Ende des Erwerbslebens bis in das hohe Alter für möglichst viele Menschen erhalten werden.
  • "VorteilJena" - Vorbeugen durch Teilhabe in der Region Jena
    Gesundes Lernen, Arbeiten und Altern soll durch soziale Teilhabe und Stärkung des Selbstwertes über die gesamte Lebensspanne hinweg erreicht werden. Leitende Idee ist dabei, dass die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit im gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt erfolgreicher gelingen kann. "PNO": Präventionsnetzwerk Ortenaukreis in der Region Ortenaukreis Das Ziel ist der Aufbau eines institutions- und systemübergreifenden Netzwerkes. Dadurch sollen die seelische und körperliche Gesundheit sowie die soziale Teilhabe von Kindern und deren Familien nach dem Leitbild der Inklusion verbessert werden.
  • "QuartiersNetz": Ältere als (Ko-)Produzenten von Quartiersnetzwerken im Ruhrgebiet
    Es werden reale und digitale Quartiersnetze, geeignete Kommunikationsmedien sowie ein Schulungs- und Beratungskonzept entwickelt, um Menschen ein Altern in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen.
  • "Chemnitz+"
    Zukunftsregion lebenswert gestalten in der Region Mittleres Sachsen
  • Es werden unterstützende und aktivierende Gesundheits- und Dienstleistungsangebote im Umfeld der Wohnung entwickelt und vernetzt, um ein langes und selbstbestimmtes Leben innerhalb des vertrauten Wohnumfeldes zu ermöglichen. Der Mensch und seine Wohnung stehen dabei im Zentrum der Überlegungen.


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Wettbewerb ,Gesundheits- und Dienstleitungsregionen von morgen' als Teil der Hightech-Strategie für Deutschland gestartet. Grundlage war eine Empfehlung der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft, die die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Hightech-Strategie 2020 beraten hat. Eine Expertenjury hat aus 78 eingereichten Projektskizzen die fünf besten regionalen Projekte ausgewählt. Diese werden insgesamt mit bis zu 20 Millionen Euro vom BMBF gefördert. Die Regionen beteiligen sich zusätzlich an der Finanzierung.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/index.php und
http://www.bmbf.de/de/23246.php
Dokumente

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Quelle:
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressemitteilung vom 21.01.2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2014