Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → KRANKHEIT

DIABETES/1708: Gefährliche Unterzuckerung - Tipps für den Ernstfall (diabetesDE)


diabetesDE - Dienstag, 30 Juli 2013

Gefährliche Unterzuckerung - Was ist im Ernstfall zu tun?

diabetesDE-Experten-Chat mit Professor Dr. med. Kristina Pralle
am 1. August 2013 von 17 bis 19 Uhr



Berlin - Lange ersehnt, herrscht in ganz Deutschland derzeit Hochsommer. Bei fast 40 Grad Celsius heißt die Devise: ausreichend trinken, um einer Austrocknung vorzubeugen. Beim Grillen löschen viele ihren Durst jedoch lieber mit kühlem Bier anstatt Wasser oder Schorle. Gerade Menschen mit Diabetes sollten Alkohol aber mit Vorsicht genießen. Denn der Blutzucker sinkt nach einem kurzen Anstieg rapide ab. Die Folge sind gefährliche Unterzuckerungen - im Extremfall sogar mit Todesfolge. Was in einem solchen Fall zu tun ist und wie Menschen mit Diabetes Sommerfeste ohne Einschränkung genießen können, erklärt Dr. med. Kristina Pralle im nächsten Experten-Chat. Fragen können der Internistin und Diabetologin DDG vom Diabeteszentrum am Sophie-Charlotte-Platz Berlin ab sofort unter www.diabetesde.org/experten-chat gestellt werden.

Gesellige Grillfeste und Gartenpartys sind untrennbar mit dem Hochsommer verbunden. Nach einem Tag im Freibad Steak und Wurst vom Rost, dazu kaltes Bier oder Cocktails - damit lassen viele Menschen die Sommerabende ausklingen. So mancher nimmt an heißen Tagen nicht genügend Flüssigkeit zu sich. Dadurch droht insbesondere bei einem schlecht eingestellten Diabetes eine Austrocknung. Alkohol verschlimmert den Wasserverlust noch, außerdem ist bereits ab einem Blutalkoholspiegel von 0,45 Promille die Zuckerfreisetzung aus der Leber gestört. Daher senken Wein, Schnaps oder Bier den Blutzuckerspiegel. Das Hormon Glukagon, das normalerweise zu einem sofortigen Blutzuckeranstieg führt, wirkt nicht mehr.

Ohne zusätzliche Kohlenhydrate kann es so zu einer Unterzuckerung bis hin zu Krampfanfällen kommen. Meistens tritt der Ernstfall aber erst vier bis sechs Stunden nach dem Alkoholkonsum ein. Besonders in der Nacht kann es daher für Menschen mit Diabetes gefährlich werden. Daher ist es ratsam, vor dem zu Schlafengehen noch einmal den Blutzucker zu messen. Liegen die Werte unter 150 mg/dl (8,33 mmol/l), sollten Betroffene noch eine Spätmahlzeit zu sich nehmen.

Neben Flüssigkeitsverlust durch vermehrtes Schwitzen und Alkoholgenuss beeinflussen aber auch körperliche Anstrengungen wie Schwimmen, Ballspiele und lange Partynächte den Blutzuckerspiegel. Wie wenig Schlaf, viel Bewegung und Alkohol für Menschen mit Diabetes zur Gefahr werden und wie sie einer Unterzuckerung vorbeugen, erklärt Dr. med. Kristina Pralle im nächsten Experten-Chat von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe am 1. August 2013.

Eine Checkliste "Erste Hilfe bei Unterzuckerung" steht online unter:
http://www.diabetesde.org/infomaterial.

Der Diabetes-Chat steht allen Internetnutzern kostenfrei zur Verfügung. Protokolle der letzten Sprechstunden können Sie hier abrufen:
http://www.diabetesde.org/experten_chat/themen_von_a_bis_z/

Eine weitere wichtige Anlaufstelle ist das Diabetes Gesundheitstelefon. Unter der Nummer 0180 250 5205 (6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Minute) stehen täglich 24 Stunden Experten bereit.


Terminhinweis:

Experten-Chat auf www.diabetesde.org
Fragen an den Experten können ab sofort online gesendet werden.

Unser Kontaktformular finden Sie hier:
http://www.diabetesde.org/experten_chat/kontaktformular/

Experte: Dr. med. Kristina Pralle
Thema: "Gefährliche Unterzuckerung - Was ist im Ernstfall zu tun?"
Die Fragen werden live beantwortet am 1. August 2013 von 17.00 bis 19.00 Uhr.


diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation, die Menschen mit Diabetes, Diabetesberater, Ärzte und Forscher vereint. Gemeinsam schaffen wir Öffentlichkeit für das Thema und vertreten die Interessen der Menschen mit Diabetes. Wir setzen uns für eine bessere Prävention, Versorgung und Forschung im Kampf gegen die Volkskrankheit Diabetes ein. Die Krankheit breitet sich auch in Deutschland rasch aus. 6 Millionen Menschen sind in Behandlung und jeden Tag kommen fast 1000 Neuerkrankte hinzu.

Gegründet wurde diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) www.ddg.info und dem Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) www.vdbd.info. Die Selbsthilfe ist innerhalb von diabetesDE durch die selbstständige Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M) www.ddh-m.de vertreten.

diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe fordert in der Kampagne "Diabetes STOPPEN - jetzt!" eine bestmögliche Versorgung, Schulung und Beratung von Menschen mit Diabetes.

Weitere Informationen zur Kampagne unter: www.diabetes-stoppen.de

*

Quelle:
diabetesDE, Pressestelle
Pressemitteilung vom 30. August 2013
Bundesgeschäftsstelle
Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 201 677-0
Fax: +49 (0)30 201 677-20
E-Mail: presse@diabetesde.org
Internet: www.diabetesde.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2013