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HERZ/683: Kinder mit angeborenem Herzfehler profitieren von der rasanten medizinischen Entwicklung (idw)


Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.V. - 24.10.2013

Kinder mit angeborenem Herzfehler profitieren von der rasanten medizinischen Entwicklung



Vom 2.-5.11.2013 findet die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie in Weimar statt. Unter werden dem Motto "Das Herz im Fokus" mehr als 700 Kinderkardiologen aus ganz Deutschland zusammen mit Kinderherzchirurgen und Spezialisten benachbarter Fachgebiete Neuerungen in Diagnostik und Therapie von angeborenen Herzfehlern bei Kindern und Erwachsenen diskutieren. Die Behandlung angeborener Herzfehler hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung genommen. Starben Mitte des letzten Jahrhunderts noch etwa 80% Kinderder mit einem angeborenen Herzfehler, können heute 9 von 10 Kindern damit erwachsen werden - und dies mit guter Lebensqualität.

Vom 2. - 5. November 2013 findet die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie in Weimar statt. Dabei werden unter dem Motto "Das Herz im Fokus" mehr als 700 Kinderkardiologen aus ganz Deutschland zusammen mit Kinderherzchirurgen und Spezialisten benachbarter Fachgebiete Neuerungen in Diagnostik und Therapie von angeborenen Herzfehlern bei Kindern und Erwachsenen diskutieren. Die Behandlung angeborener Herzfehler hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung genommen. Starben Mitte des letzten Jahrhunderts noch etwa 80% der mit einem Herzfehler geborenen Kinder, können heute 9 von 10 Kindern damit erwachsen werden - und dies mit guter Lebensqualität. Ermöglicht wurden diese Erfolge durch Innovationen auf diagnostischem und therapeutischem Gebiet. In den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Herzkatheterisierung und Angiographie in die Diagnostik eingeführt und in den 80er Jahren die Echokardiographie, die auch heute noch die erste und wichtigste Diagnosemaßnahme bei angeborenen Herzfehlern ist. Dazu gesellten sich in den letzten 20 Jahren weitere bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT). Mit dieser differenzierteren Bildgebung waren die Grundsteine für eine Weiterentwicklung der operativen Verfahren gelegt, wodurch heute Operationen auch bei komplexen Herzfehlern mit gutem Erfolg durchgeführt und selbst Patienten mit kompliziertesten Herzfehlbildungen langanhaltend für eine gute Lebensführung stabilisiert werden können. Die Herzkatheteruntersuchung hat ihren rein diagnostischen Rahmen längst verlassen und im interventionellen Bereich herzchirurgische Eingriffe ersetzen und ergänzen können. Alles in Allem sind damit fast alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern heute mit einer Vielzahl operativer, katheterinterventioneller und medikamentöser Verfahren erfolgreich behandelbar.

All diesen Aspekten soll im Programm der 45. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK) in Weimar vom 2.-5. November 2013 Raum gegeben werden, betonen die beiden Tagungspräsidenten Prof. Dr. Sven Dittrich, Kinderkardiologe, und Prof. Dr. R. Cesnjevar, Kinderherzchirurg, Erlangen. Besondere Betonung liegt dieses Jahr auf der nationalen Qualitätssicherung angeborener Herzfehler, die gemeinsam von den beiden Fachgesellschaften "Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie" und "Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie" getragen wird. Erstmals können Einjahresergebnisse aus allen deutschen Kinderherzzentren präsentiert werden. Ein weiteres, sehr wichtiges Thema ist die Grundlagenforschung, und hier insbesondere das genetische Verständnis angeborener Herzfehler. Molekulare Forschung muss mit hochqualifizierter Wissenschaft, vernetztem interdisziplinären Arbeiten, einer exquisiten Laborstruktur, aber auch mit einer ausreichenden finanziellen Förderung verbunden sein. Überregionale Netzwerkstrukturen wie z.B. die Biomaterialdatenbank des "Kompetenznetzes für Angeborene Herzfehler" oder das renommierte "Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung" stellen als Förderinstrumente hierfür eine hervorragende Ausgangssituation dar.

Diese Aspekte und Themen werden auf der Tagung durch hochrangige Repräsentanten und Spezialisten aus dem In- und Ausland vertreten sein. Weitere interessante Programmpunkte sind die Vorträge der Preisträger und die Präsentationen im Rahmen des Young Investigators Award, die die wissenschaftliche Kompetenz der Fachgesellschaften in besonderem Maße unterstreichen.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.kinderkardiologie.org/dgpkJahrestagung.shtml

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1747

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.V.
Prof. Dr. med. Angelika Lindinger, 24.10.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Oktober 2013