Pro Generika e.V. - 11. Juli 2019
Zahl des Monats Juli
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Berlin - Jahrzehntelang galten HIV bzw. Aids als unbesiegbar. Heilbar ist die Krankheit noch immer nicht - doch gelingt es inzwischen, die Anzahl der HI-Viren im Blut der Infizierten auf fast null zu senken. Für die rund 70.000 Patienten, die in Deutschland HIV-Medikamente einnehmen, bedeutet das eine Lebenserwartung, die mit der von gesunden Menschen vergleichbar ist.
Eine Errungenschaft der Medizin, an der auch Generika einen Anteil haben:
Bei einer HIV-Therapie werden häufig mehrere Medikamente miteinander kombiniert. So wird das Virus unterdrückt. Es ist im Körper zwar noch vorhanden, aber nicht mehr nachweisbar.
Arzneimittel gegen HIV sind sehr teuer. Sie kosteten die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2018 fast 900 Millionen Euro (876.406.817 Euro). Generische Arzneimittel, die seit den ersten Patentabläufen im Jahr 2013 auf den Markt kommen, sind deshalb für eine breite Versorgung von HIV-Patienten unerlässlich.
"90-90-90" - so lautet das Ziel der Vereinten Nationen für die weltweite Behandlung von HIV-Patienten: 90 Prozent der Menschen mit HIV sollen von ihrer Infektion wissen, mehr als 90 Prozent der Diagnostizierten sollen Medikamente nehmen. Und bei mehr als 90 Prozent davon soll das Virus nicht mehr nachweisbar sein. Eine Vision, von der weite Teile der Welt noch sehr weit entfernt sind - und die trotzdem das Ziel sein sollte. Denn: Dass das Virus im Blut der Infizierten dereinst auf fast null gesenkt werden kann, schien vor zwei Jahrzehnten wohl ebenfalls unerreichbar.
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Quelle:
Pro Generika e.V.
Pressemitteilung vom 11. Juli 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juli 2019
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