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POLITIK/201: Größere Verantwortung der Apotheken für wirtschaftliche Arzneimittelabgabe (ABDA)


ABDA / Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände - 13. Juli 2009

Apotheker: Bekenntnis zu größerer Verantwortung für wirtschaftliche Arzneimittelabgabe


Berlin - Die Apotheker begrüßen die Idee, künftig mehr Verantwortung bei der wirtschaftlichen Abgabe von Arzneimitteln zu übernehmen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat heute mit Blick auf die Bundestagswahl vorgeschlagen, dass Ärzte künftig in der Regel nur noch Wirkstoffe verordnen sollen. Die Apotheken würden somit mehr Verantwortung für die wirtschaftliche Auswahl eines bestimmten Präparates tragen.

Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), begrüßt den Vorschlag der Ärzteschaft: "Es ist wichtig, die optimale Arzneimittelversorgung der Patienten durch die Apotheke unter pharmakotherapeutischen Aspekten zu betrachten. Wirtschaftliche Verordnung und erfolgreiche Pharmakotherapie müssen jedoch keine Gegensätze sein, sondern können kombiniert werden. Auf diesen Weg müssen wir uns gemeinsam mit Ärzten und Kassen begeben. Eine Kooperation der Beteiligten ist wichtig, um den Nutzen für die Patienten zu erhöhen. Dann braucht man nicht am Arzneimittel zu sparen, sondern mit ihm."

Auch andere Forderungen der KBV werden von den Apothekern begrüßt: Der Ausbau des Medikationsmanagements für Patienten, das gemeinsam von Ärzten und Apothekern organisiert werden kann, ist ein zukunftsweisendes Modell. Die Stärkung des Freien Berufs - dazu zählen Ärzte und Apotheker - und die Ablehnung von Konzernen im Gesundheitswesen sind begrüßenswert. Die Sicherstellung der Patientenversorgung in Deutschland mit Kollektivverträgen als Basis ist wesentlich.



Weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de


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Quelle:
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Christian Splett, Pressereferent
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Veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juli 2009