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STUDIE/476: DAK-Umfrage - Jeder Zweite empfindet Job als stressig und belastend (DAK-Gesundheit)


DAK-Gesundheit - 8. September 2014

Jeder Zweite empfindet Job als stressig und belastend

DAK-Umfrage zur Gesundheit zeigt Sorgen jüngerer Arbeitnehmer auf



Fast jeder zweite Deutsche meint, dass seine Arbeit sich negativ auf seine Gesundheit auswirkt. Das gaben 42 Prozent der Befragten bei einer repräsentativen Forsa-Umfrage* im Auftrag der DAK-Gesundheit an. Als Krankmacher Nummer 1 gelten Stress und psychische Belastung. Eine deutliche Mehrheit empfindet die Arbeitsbelastung als zu groß: Mehr als zwei Drittel der Befragten haben den Eindruck, es sei eigentlich immer zu viel zu tun.

Die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen fürchtet negative Einflüsse der Arbeit auf ihre Gesundheit. Deutlich weniger Sorgen machen sich die über 50-Jährigen (38 Prozent). Einen auffälligen Unterschied gibt es zwischen den verschiedenen Berufsgruppen: Jeder zweite Arbeiter ist der Ansicht, dass der Job sich schlecht auf seine Gesundheit auswirkt, unter den Angestellten sind es nur 40 Prozent. Von einem positiven Effekt geht ein Viertel der Befragten aus. Dagegen meinen 28 Prozent, dass Arbeit keinen Einfluss auf ihre Gesundheit hat.

Vor den gesundheitlichen Gefahren bei beruflicher Dauerbelastung warnt Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK-Gesundheit. Gerade in der besonders stressigen "Rushhour des Lebens" zwischen 25 bis 39 Jahren dürfe man Gesundheit nicht als Selbstverständlichkeit betrachten. "Vorausschauend leben in jungen Jahren ist der Schlüssel für Fitness und Gesundbleiben", sagt Meiners. Darum empfiehlt der Experte, regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung nicht zu vernachlässigen. Als Anreiz bietet die DAK-Gesundheit Bonusprogramme wie den GesundAktivBonus an. Für die Stressprävention bei wenig zeitlichem Spielraum gibt es jetzt mit Relax@Fit ein neues Online-Coaching.

Jüngere Arbeitnehmer fühlen sich laut Umfrageergebnis so stark gestresst wie keine andere Altersgruppe (52 Prozent). Im Vergleich mit älteren Kollegen haben die 18- bis 29-Jährigen auch die größten Probleme, Beruf und Familie in Einklang zu bringen (32 Prozent). Unter den verschiedenen Berufsgruppen fühlen sich die Beamten dem stärksten Stress ausgesetzt (62 Prozent). Weitaus weniger Druck verspüren Arbeiter (43 Prozent) und Angestellte (47 Prozent). Umgekehrt verhält es sich bei der Angst um den Arbeitsplatz: Unter den Arbeitern machen sich 22 Prozent Sorgen, unter den Angestellten 16 Prozent und den Beamten nur vier Prozent.

Auch Mobbing am Arbeitsplatz sorgt für Stress. Insgesamt sieben Prozent der Befragten meinen, sie würden durch Kollegen oder Vorgesetzte gemobbt. Die meisten Deutschen sehen sich jedoch keinem anhaltenden Psychoterror am Arbeitsplatz ausgesetzt (93 Prozent). Am wenigsten fühlen sich jüngere Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 29 Jahren gemobbt (drei Prozent). Bei den älteren Beschäftigten sind es dagegen mehr als doppelt so viel (sieben Prozent).

Über ständige Rufbereitschaft auch in der Freizeit klagen gehobene Angestellte (27 Prozent) und Beamte (28 Prozent) am meisten. Unter den verschiedenen Altersgruppen fühlen sich die 30- bis 49-Jährigen am meisten von ständiger Rufbereitschaft beeinträchtigt (24 Prozent). Regional spielt andauernde Erreichbarkeit in Bayern (24 Prozent) und im Osten (23 Prozent) die größte Rolle, die geringste in Baden-Württemberg (17 Prozent).

Das multimediale Seminarprogramm Relax@Fit bietet Abhilfe für gestresste Arbeitnehmer. Es wurde von renommierten Experten entwickelt und vermittelt Informationen und Übungen, die sich besonders bewährt haben. Das Online- Seminar in Form eines acht- bis zwölfwöchigen Anti-Stress-Trainings kann von allen DAK-Versicherten kostenlos genutzt werden.


Die gesamte Pressemitteilung und Fotos zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundesweite_themen/Umfrage_zum_Thema_Gesund_im_Job-1471142.html

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Quelle:
DAK-Gesundheit - Zentrale
Pressmitteilung vom 8. September 2014
Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg
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Internet: http://www.dak.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2014