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LABEL/3094: Glitterhouse-Neuigkeitenbrief - 27.01.12 (glitterhouse)


DER GLITTERHOUSE-NEUIGKEITENBRIEF (27.01.2012)


Der große Ausverkauf!

GLITTERHOUSE RECORDS - LABEL

OBS 16: AUS-VER-KAUFT!!! SOLD OUT!!!

Nichts geht mehr. Das OBS ist komplett ausverkauft. Auch an den VVK-Stellen gibt es keine Karten mehr. Bitte schont die Mitarbeiter dort und seht von diesbezüglichen Anfragen ab - sie haben WIRKLICH keine OBS-Karten mehr. Auch unser Systemticket-Partner ADtickets hat bereits vor geraumer Zeit den Verkauf des gesamten Kontingentes gemeldet.

Es helfen daher keine Überredungsversuche, keine Bestechungszahlungen. Kein Angebot sexueller Gefälligkeiten kann daran noch etwas ändern: Weit im Vorfeld ist das OBS 16 ausverkauft. Daher werden wir auch für OBS-Samstag und -Sonntag keine Tagekarten anbieten können. Lediglich am Freitag, an dem erfahrungsgemäß noch nicht alle Inhaber einer Festivalkarte anreisen, wird an der Kasse noch ein klitzekleines Kontingent Tageskarten angeboten werden. Es tut uns leid um diejenigen Kunden, die kein Ticket mehr ergattern konnten - allerdings haben wir monatelang auf allen Kanälen wiederholt gemahnt, dass die Karten zur Neige gehen und man sich beeilen möge.

Ansonsten: Danke! Danke! Danke! Für euer Vertrauen und eure Treue.

Wir arbeiten weiter fieberhaft am Programm. Fest stehen zum Zeitpunkt, da dies niedergeschrieben wird: THE MISERABLE RICH, KILL IT KID, THE FLYING EYES, AMANDA ROGERS / THE PLEASANTS, ROCCO RECYCLE, ISRAEL NASH GRIPKA, ERLAND & THE CARNIVAL, CHRISTIAN KJELLVANDER & BAND, CLICKCLICKDECKER, THE TRAVELLING BAND, ORPH, HORST WITH NO NAME und SKURILLI. Die Besetzung des Festivals wird wie immer exquisit.

Alle Neuigkeiten rund um das OBS 16 findet ihr stets frisch auf www.orangeblossomspecial.de

Und ein Tipp: Denjenigen, die leider keine Karte mehr für das OBS bekommen haben (den glücklichen OBS-Kartenbesitzern natürlich auch), seien ganz besonders folgende befreundete Festivals empfohlen und ans Herz gelegt - jeweils mit tollem Programm, überzeugendem Konzept, sympathischer Philosophie, engagierten Machern, liebenswertem Rahmen: Burning Eagle Festival, Maifeld Derby, Phono Pop, Sound of Bronkow und BootBooHook. Neben den ohnehin ein ganzes Stück größeren Haldern Pop und Immergut versprechen diese kleinen Festivals mit großem Herzen ein grandioses Festivaljahr.


THE FABULOUS PENETRATORS im WDR-Rockpalast:

Nach der Ausstrahlung ihres "Rockpalast - Crossroads!"-Auftrittes im WDR und auf 3Sat ist die Sendung nun auch als Gratis-Stream auf www.rockpalast.de zu sehen. Lohnt sich! Schauen sie bitte hier!


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

MOUNT WASHINGTON
Booking: Proton
22.02.2012 DE - Hamburg - Knust
23.02.2012 DE - Leer - Juz
24.02.2012 DE - Magdeburg - Projekt 7
25.02.2012 DE - Potsdam - Waschhaus
26.02.2012 DE - Leipzig - Sweat
01.03.2012 CH - Luzern - Schüür
02.03.2012 AT - Wörgl - Alte Post
03.03.2012 DE - Nürnberg - Club Stereo
05.03.2012 CH - Zürich - El Lokal
06.03.2012 DE - Marburg - KFZ
07.03.2012 DE - Offenbach - Hafen 2
08.03.2012 DE - München - Feierwerk
09.03.2012 DE - Mainz - Schon Schön
10.03.2012 DE - Stuttgart - Laboratorium
14.03.2012 DE - Bielefeld - Ulmenwall
15.03.2012 DE - Dresden - Scheune
16.03.2012 DE - Kassel - Schlachthof
17.03.2012 DE - Berlin - Lovelite
22.03.2012 DE - Chemnitz - Atomino
23.03.2012 DE - Halle - Objekt 5
28.03.2012 DE - Wetzlar - Franzis
29.03.2012 DE - Weimar - Kasseturm
30.03.2012 DE - Bad Frankenhausen - Panorama Museum
31.03.2012 DE - Göttingen - Apex

GOLDEN KANINE
Booking: Scorpio
15.02.2012 DE - Berlin - Privatclub
16.02.2012 DE - Dresden - Scheune
17.02.2012 DE - Frankfurt - Brotfabrik
18.02.2012 CH - Thun - Café Mokka
19.02.2012 CH - Zürich Hafenkneipe
20.02.2012 DE - München - 59 to 1
21.02.2012 AT - Linz - Posthof
22.02.2012 AT - Vienna Arena (Dreiraum)
23.02.2012 DE - Stuttgart - 1210
24.02.2012 DE - Duisburg - Steinbruch
25.02.2012 DE - Hamburg - Prinzenbar


Pressfrisch auf Glitterhouse Records:

PENELOPE HOUSTON - On Market Street (CD/LP)
THE WALKABOUTS - Travels In The Dustland (CD/Do-LP)
DAKOTA SUITE - The Side Of her Inexhaustable Heart (CD/Do-LP)
WOVENHAND - Black of The Ink (Book & CD)

Demnächst in diesem Theater:
MOUNT WASHINGTON - s/t (CD/LP)
WOVENHAND - Live at Roepaen (CD+DVD/DoLP+DVD)
JEFFREY LEE PIERCE SESSIONS PROJECT - The Journey Is Long (CD/Do- LP)
NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN - Nive Sings! (CD/LP)
SPAIN - The Soul Of Spain (CD/LP)
THE WALKABOUTS - Life: The Movie - Films & Clips (DVD)

Und viele Preziosen mehr...


*


GLITTERHOUSE RECORDS - MAILORDER

Ash Ra Tempel - Join Inn (rem.)
CD - EUR 16,75

Von Meister Manuel Göttsching selbst remasterte 2012er Ausgabe des vierten Ash Ra Tempel-Albums, ursprünglich 1973 erschienen und nicht zuletzt auch durch die kurzzeitige Wiederkehr Klaus Schulzes musikalisch geprägt. Zwei ausufernde Epen spiegeln die beiden Seiten der Band trefflich wieder - das überbordende, vor Improvisations-Energie aus allen Nähten platzende, nahezu exemplarische Krautrock-Kraftstück Freak'n'Roll (19:15) und das flirrende, meditative, von Synthesizer- und Gitarren-gewirkten Weiten geprägte, Tangerine Dream in der Phaedra-Phase nicht unähnliche Jenseits (24:18). Auch klanglich lohnenswerte Wiederausgrabung.


Ash Ra Tempel - Starring Rosi (rem.)
CD - EUR 16,75

Frisch remasterte Fassung des fünften und eingängigsten Tempel-Albums, was nicht zuletzt dem vermehrten Gesanganteil von Rosi Müller zuzuschreiben ist. Ansonsten beweist das ebenfalls 1973 erschienene Album die kreative Vielfalt des Göttsching'schen Rockbegriffs und reicht von experimentellem, gitarrenkunst-beflügeltem Rock über mystisch-philosophische Exkurse bis hin zu akustischem Feen-Folk.


The Bambi Molesters - A Night In Zagreb
2-CD+DVD - EUR 19,95

Eine der einzigartigsten Bands auf diesem Planeten, eine der "heißesten" im wahrsten Sinne des Wortes dazu. Das rein instrumentale Quartett aus Zagreb hat sich mit seiner zündenden Mischung aus Surf, Garage, Morricone'schem Wüstenfeeling inkl. waschechter Mariachi Trompeter einen international hervorragenden Ruf erspielt, Zusammenarbeiten mit den Walkabouts, Cramps oder R.E.M. inklusive unter Kennern einen exzellenten Ruf erspielt. Zurecht, wie dieses in hervorragender Soundqualität mitgeschnittene brandneue Doppel-Live Album beweist. In keiner Sekunde langweilig oder ins Belanglose abdriftend geben die 3 Herren um Lead-Gitarrist Dalibor Pavicevic und die bildschöne Bassistin Lada Furlan dem geneigten Hörer wahlweise das volle Gitarren-(Garagen) Brett, beeindrucken mit aberwitzig brilliant gespielten dual-lead Gitarrenparts (Dick Dale würde vor Neid erblassen), oder zelebrieren atmosphärischen Desertsound, den Calexico nicht besser hinkriegen. Das Ganze aufgenommen mit zahlreichen Gästen, u.a. einem kompletten Mariachi Bläsersatz, Chris Eckman und diversen anderen Weggefährten. Zu den zwei CDs gibt es als besonderes Extra noch einen DVD Mitschnitt des Konzerts, ebenfalls in hervorragender Bild und Ton Qualität. (lrm)


Leonard Cohen - Old Ideas
LP (+CD) - EUR 18,75
CD - EUR 16,75

2012er Studioalbum des charismatischen Canadiers, sein erstes Werk mit neuen Songs seit acht Jahren (wobei zwei Songs, The Darkness und Lullaby, bereits 2007 entstanden). Produziert von Patrick Leonard, Anjani Thomas, Ed Sanders und Dino Soldo; mit elyssischen Engelsstimmen versehen von Dana Glover, Sharon Robinson, den Webb Sisters und der Langzeit-Geistesschwester Jennifer Warnes.


Diagrams - Black Light
LP - EUR 16,75
CD - EUR 15,75

Irgendwo zwischen schwebender Mystik, Filigran-Folk, tänzelnd-verspielter Elektronik und mitreissenden Rock-Momenten überraschendes Pop-Panoptikum, das derart charmant daher kommt, dass man schlicht nicht widerstehen kann. Hinter den Diagrams verbirgt sich die angenehm gewohnte Stimme von Sam Genders, einer der Tunng-Köpfe und -Schreiber, der sich mit seinem neuen Projekt wundervolle neue Pop-Welten erschließt. Hier existieren schneidende E- und sanfte A-Gitarren, Glockenspiel und analoge Synthesizer, elegante Streicher und elektronisches Feinwerk, E-Piano und Funk-Bass, zarte Minimal-Momente und vielschichtiger, voluminöser Bombast im friedlichen Nebeneinander, geeint von himmlisch-weichen Harmonien, in warme, herrlich mehrstimmig gesetzte Gesangs-Wolken gebettet. Das Fulltime Hobby-Label vergleicht mit Super Furry Animals und Hot Chip, ich höre zudem Steely Dan und The Beauty Room, gedreht durch den Tunng-Filter mag sich der Vielhörer bereits ein beredtes Bild machen. Aber Diagrams ist - wie immer - größer als die Summe aller möglichen Elemente. (cpa)


Ani DiFranco - Which Side Are You On?
CD - EUR 14,75

2012er Werk, nach einer für ihre Verhältnisse spürbar langen Schaffensruhephase endlich ein neues Studioalbum von der mitreissenden Vielarbeiterin, entstanden unter der Mitwirkung von Anais Mitchell, Pete Seeger und den Neville Brothers, produziert von Ani und Mike Napolitano. Erst kurz vor Druckunterlagenschluß segelte uns ein Hörmuster auf den Tisch, aber bereits erstes Querhören lässt den DiFranco-Dauer-Verehrer strahlen, bieten die 12 Songs in 52 Minuten doch exakt all das, was man sich von einem Ani-Album erhoffen darf. Feinste Folk-Pretiosen, leise Gospel-Anklänge, deftig verzerrtes Swamp-Waten, dräuendes Americana-Wüsten-Gewitter, köstlich-filigraner Rumpel-Pop mit lächelnden Bombast-Ausbrüchen, Banjo-bepluckerter Knarz-Country, oder der ihr so ganz eigene Folk-Funk-Soul, angetrieben und befeuert von ihrem nicht minder einzigartigen Gitarrenspiel. Ob solistisch zu ihren segenspendenden sechs Saiten oder begleitet von voller, entspannt agierender Band - das Dutzend neuer Songs leuchtet in allen Farben, die man an Ani liebt, strahlt aber eine solch sonnige Leichtigkeit aus, ein derartiges Dauer-Lächeln, eine auch in düsteren Momenten fast abgeklärte Friedlichkeit, wie man es von ihr bislang in dieser Intensität selten erleben durfte. Höchst willkommenes Wiederhören, und: Fehlende Überraschungen könnten nicht angenehmer ausfallen. (cpa)


The Doors - L.A. Woman (40th Anniversary)
2-CD - EUR 18,75

Natürlich hat ein jeder einigermassen klar denkende Rockfan gesetzteren Alters L.A. Woman im Schrank. Ganz großartige Platte und ganz sicher eine der besten Doors-Scheiben ever, da gibt es keine Frage. Die Doors-Kuhl wird in den letzten Jahren mit immer wieder neuen Kopplungen und Best-Of-Best-Ofs quasi zu Tode gemolken und ich wundere mich immer wieder, dass sie noch immer Milch gibt. So wie hier auf der 2./Bonus-CD, die mit 7 Alternativversionen aufwartet und mit She Smells So Nice/Rock Me sogar einen erst kürzlich entdeckten Studio-Outtake bietet! Der ist jetzt nicht besonders aufregend, aber zumindest neu. Kommt im Digipak. Im März dann auch Doppelvinyl mit den neuen Tracks - The Workshop Sessions.


The Doors - Mr. Mojo Risin' - The Story of L.A. Woman
DVD - EUR 16,75
Blue-Ray - EUR 23,-

Die Doku zum klassischen Album. In 94 Minuten erzählen die überlebenden Beteiligten die Sessions aus ihrer Sicht, so gibt es frische Interviews mit den Band-Mitgliedern John Densmore, Robbie Krieger und Ray Manzarek. Jac Holzman (Elektra Chef) wird neben anderen Zeitzeugen ebenso befragt wie Produzent Bruce Botnick und der damalige Manager Bill Siddons. Dazu gibt es Archivmaterial der kompletten Doors auf der Bühne und im Studio. Alles in 16:9 und HD.


Matt Elliott - The Broken Man
LP - EUR 16,75
CD - EUR 15,75

Tindersticks-Tristesse, gewandet in melancholische Segovia-Gitarren-Kadenzen - mit jedem neuen Album entfernt sich der frühere Flying Saucer Attack-Gitarrist und Third Eye Foundation-Elektroniker weiter von den Eskapaden seiner musikalischen Sozialisation. Tragischer und trauriger als seine 2012er Arbeit kann kaum ein Singer-Songwriter-Werk klingen, nur noch selten unterbricht ein verzerrter Klang-Ausbruch den melancholischen Akkord-Fluss, akustische Instrumente, sparsam gesetzt, bestimmen die wüstenfiebernde Atmosphäre, von Yann Tiersen gefühlvoll klanglich in Szene gesetzt. Meisterliches, häufig solitär oder im Duett fließendes Gitarrenspiel wie aus der großen Andrés Segovia-Schule prägt die mitunter weit ausschweifenden Instrumental-Passagen, einsam verhallende Glocken locken in Morricones Western-Weiten, vielstimmiger Chorgesang und bleischwere Blechbläser schaffen niederschmetternde Schwermut, das 13-minütige, zentrale Epos "If Anyone ..." ist ein kunstvolle Kostbarkeit, getragen von Gitarre, Geige und der beeindruckenden baskischen Pianistin Katia Labeque. Das finale Fieber aber verleiht Meister Matt selbst, mit seiner warm-samt-rauhen Stimme zwischen Mark Lanegan'schen Untiefen und Scott Matthew-Weichheit reisst er den Hörer mit in den melancholischen Strudel zwischen Cohen'schem Martyrium, Chanson-Wehmut und Tindersticks-Trübsal, ohne Hoffnung auf erhellendes Licht. Lädt zum erquicklich schmerzvollen, instrumental und gesanglich meisterlich dargereichten Gram-Bad, wunder- und verwundbar zu genießen des Abends, allein, zu schwerem Rotwein. (cpa)


First Aid Kit - The Lion's Roar
LP - EUR 16,75
CD - EUR 14,75

2. der Schweden, in Omaha aufgenommen mit den Bright Eyes-Leuten Mogis (auch Producer), Walcott und weiteren Omaha-Musikern. Welch Gesang der Schwestern: Er thront richtig über der Musik, fest und souverän, ein hinreißendes Timbre, manchmal engelsgleich in hohe Sphären gleitend! Wundervoll auch die einfach perfekten Harmonies! Die Begleitung ist detailreich und v.a. feinnervig verzahnt, Ak.Gitarre und im Wechsel Streichquartett, Orgel, Mellotron, Harmonium, Piano, Mandoline, Cello, Pedal Steel, Glockenspiel, Trompete, Fiddle verschmelzen zu einer dichtgestaffelten stimmigen Einheit. Die Songs bewegen sich, schwer abzugrenzen, irgendwo zwischen Folk Pop, Country, Americana, in volltönendem, relaxtem oder balladesk-melancholischem bzw. sanftem und eindringlichem Ambiente, klingen gern weit und offen, selten von mehr Schwere durchdrungen. "Bittersweet" lautet die bandeigene (korrekte) Beschreibung. Songs wie InThe Hearts Of Men, To A Poet, Dance To Another Tune und v.a. der grandiose Titeltrack (melodisch feinst!) sind großartig, auch das mit seinem Mariachi-Einfluß etwas aus der Reihe tanzende ansatzweise rockige King Of The World atmet das Besondere. Große Empfehlung! (dvd)


Jerry Garcia & The Merl Saunders Band - Pure Jerry: Keystone Berkeley, September 1, 1974
3-CD - EUR 19,75

"This triple-disc ... hails from the guitarist's primary non-Grateful Dead vehicle circa the early to mid-'70s. Garcia flanks Merl Saunders (keyboards/vocals) as the co-leader of an improvisation-heavy aggregate that also included John Kahn (bass) and, during this particular era, Paul Humphrey (drums), Martin Fierro (sax/flute/percussion), and an anonymous trumpeter credited as "Mystery Artist." Remarkably, the September 1, 1974, show at Keystone Korners in Berkeley that is presented here was only the sixth to feature Humphrey. He and Kahn provide a consistently supple rhythm section, whose moods facilely vacillate from the delicate intimacy of Sitting in Limbo to the full-flight and hard-driving Soul Roach. ... Within this context, Garcia's predilection and underrated jazz leanings are given plenty of room for some stretched-out exploratory excursions. Primary among them is the liberated interpretation of Antonio Carlos Jobim's Favela and the Fierro original La La. Saunders steps up to the microphone for the extended Wondering Why, featuring Fierro's light and ethereal flute wisps between Garcia's ominous fretwork and Saunders' chiming electric piano. They land on an instrumental reading of the Thom Bell-penned Philly soul entry People Make the World Go Round, which is every bit as essential as the Stylistics or the Ramsey Lewis version. Out of its ashes rises the expansive, appropriately named interplay titled Keystone Jam. In much the same way that Garcia would channel the Grateful Dead into rarefied sonic strata, he and Saunders forge ahead into a good ol' fashioned mind melt. Contrasting the freer expeditions, the combo runs through the more structured but still well-jammed Dylan cover Tough Mama and a rare rendition of Going, Going, Gone - both from Zimmy's most recent release, 1974's Planet Waves. He also draws from the ample Motown songbook for infectiously fun remakes of Junior Walker's sleeper classic Roadrunner and Smokey Robinson's I Second That Emotion. ... a no-brainer..." (AMG. 4 Sterne)


Jerry Garcia Band - Pure Jerry: Lunt-Fontanne, NYC, 10/31/87
3-CD - EUR 19,75

"At the height of the Grateful Dead's public fame and success with 1987's In the Dark, Jerry Garcia decided to develop the criminally short-lived Jerry Garcia Acoustic Band with John Kahn (bass), David Nelson (guitar/vocals), Sandy Rothman (mandolin/v ocals), Kenny Kosek (fiddle), and David Kemper (drums). The formation of the combo centered on a two-week stint at the Lunt-Fontanne Theatre, on the north side of 46th Street, just west of the Great White Way herself. Garcia would often play four separate shows a day - an acoustic and electric matinee, plus an evening performance. This 2004 installment of the Pure Jerry series of archival releases features every number from the concluding night of the run, which just so happened to fall on Halloween, October 31, 1987. Garcia's electric band consisted of Garcia, Kahn, Kemper, keyboardist Melvin Seals, and background singers Jaclyn LaBranch and Gloria Jones. As if the very nature and location of the concerts were not enough, the song selection is sublime and offers a faultless sampling of the artist's work. ... The disparate range of material spans from the Grateful Dead's Ripple to the cool workout of Jimmie Rodgers' rural Blue Yodel No. 9 and the seminal gospel of Swing Low Sweet Chariot. The pair of "plugged-in" entries are much in keeping with the style and format that the Jerry Garcia Band had been doing since its mid-'70s inception. There are extended and well-jammed covers of several Bob Dylan titles such as When I Paint My Masterpiece, I Shall Be Released, and an impassioned Knocking on Heaven's Door, plus JGB favorites Run for the Roses, Cats Under the Stars, Gomorrah, They Love Each Other, and Deal. Ever the prankster, Garcia commences the final set of the evening with a fun and frolicking redux of Warren Zevon's Werewolves of London. Although the audio is heavy on the audience ... is recommended for those inclined." (AMG. 4 1/2 Sterne)


Manuel Göttsching - Inventions For Electric Guitar (rem.)
CD - EUR 16,75

Vom Meister selbst klanglich aufgearbeitete 2011er Fassung seines 1974er Solo-Debuts, mit dem er in drei epischen Tracks von bis zu 22 Minuten Länge seine ganz eigene, von Loops und Improvisationen geprägte, definitiv hypnotisierend wirkende Saitenkunst verfeinerte. Sämtliche, selbst merkwürdigste Sounds kreierte der Klang-König auf seinen von vielerlei Geräten erweiterten Gitarren und schuf für damalige Verhältnisse etwas bemerkenswert Bahnbrechendes.


Liz Green - O, Devotion!
LP - EUR 16,75
CD - EUR 15,75

12er Debut der (amerikanisch wirkenden) Engländerin, die auf Grund der Singles schon lange in der Presse bejubelt wurde. Zu Recht. Ihr immens ausdrucksstarker exzellenter Gesang hat eine deutliche Tendenz zu Vorbildern aus den 20ern, 30ern, ähnelt öfters Karen Dalton (nicht die Musik!), manchmal erinnert die Art und Weise aber auch an Billie Holiday (1x sogar Piaf). Die Instrumentierung ist licht, relativ dezent, außergewöhnlich! Stets nur begleitend, doch hochwertig, differenziert und intelligent/einfallsreich arrangiert: Zur grundierenden Ak.Gitarre gesellt sich meist ein feinst verwobenes Gespinst aus Tuba, Trompete, Posaune und Sax, ab und zu spärliche Percussion; einige Tracks kommen fast nackt. Die Musik ist kaum kategorisierbar, v.a. (old-timey-) Folk, Blues, sporadisch auch ganz altmodischer Pop bzw. Cabaret, Chanson, Kurt Weill spielen hinein, die Bläser sorgen für reichlich Jazz-Flair - und mehrfach für ein wenig New Orleans-Feeling. Das alles klingt wie aus der Zeit gefallen, verortet oft in Vorkriegs-Zeiten, besitzt aber manchmal eine auf eigenwillige Art "moderne" Note. Tief und echt! Producer: Liam Watson (White Stripes, Holly Golightly). Satte Empfehlung! (dvd)


Guided By Voices - Let's Go Eat The Factory
LP - EUR 16,75
CD - EUR 14,75

Ersehnte 2012er Rückkehr, zudem ein willkommener, nahezu 20 Jahre langer Schritt zurück, zu den seligen Tagen von Bee Thousand oder Alien Lanes. 15 Jahre ist es her, dass GBV-Alleinherrscher Robert Pollard seine komplette Restmannschaft austauschte, ab 2004 wurde die Band dann gänzlich aufgelöst. Pollard's folgendes Solo-Schaffen zeigte recht deutlich, dass dem Songschreiber und Sänger eine kongeniale Band hörbar fehlte, und so ließ die Ankündigung der 2010er Guided by Voices-Tournee umso mehr aufhorchen, sollte sie doch das Ur-Sextett wieder zusammenführen. Anschließend an die umjubelte Konzertreise ging man in der klassischen GBV-Formation (Pollard, Mitch Mitchell, Kevin Fennell, Tobin Sprout, Greg Demos und Jimmy Pollard) nicht nur ins Studio, sondern weit in der Zeit zurück, zurück zu den Tagen des rauhen Charmes, der rohen Akkorde, der Garagen-Atmosphäre. 21 Lieder entstanden zunächst in Wohnzimmern, Heimstudios und Mitchell's Garage, wurden anschließend verfeinert oder gleich ganz auf den Kopf gestellt, ohne den ungestümen, ungebremsten Schwung der Erst-Fassungen einzubüßen. Dennoch sorgte die wiederbelebte Band-Chemie für kreative Tiefe im kraftvollen Rausch, für harmonisch-hymnische Höhen auf den handfest-rauhen Gitarren-Akkorden, artifizielle Momente in der rohen-handgemachten Verpackung. Vor allem Sprout's kreatives Wirken an Gitarren, Keyboards und Klavier liefert genau den richtigen Gegenpart zu Pollard's eigenwillig-wandlungsfähig-mitreissenden Gesang, und gemeinsam erschafft man wieder dieses einzigartige Amalgam aus kraftvollem-hymnischen Pop, handgemachtem amerikanischen Independent Rock und kunstvollem Post Punk, der in 21 Songs in 41 Minuten immer wieder auf den knappen Punkt gebracht wird. Großartiger, gelungener Schritt in die richtige, in diesem Fall rückwärtige Richtung, der bei aller Güte noch Luft für kommende Großtaten lässt. (cpa)


Rich Hopkins & Luminarios - Buried Treasures
2-CD - EUR 14,75

Limitierte Erstauflage mit Bonus-Heim-Demos-CD! 14. Album der Luminarios! Musikalisch haben wir es mit dem wahrscheinlich gradlinigsten, pur-rockigsten, elektrischsten Luminarios-Album seit Ewigkeiten zu tun! Ja, in der Tat: Rich Hopkins hat seine altbewährte "Cosmic Power" wiedergefunden!! Sowohl in den vielen und langen Gitarren-Jams als auch mit dem rein elektrischen Grundkonzept und dem durchgängig rohen, garagigen "High Volume" Sound erinnert Buried Treasures an frühe Aufbruchszeiten, als der Feedback-getränkte, mit heftiger Psychedelia durchsetzte Guitar Rock bei den Luminarios im Vordergrund stand. Bei der Umsetzung spielten sich zehn Musiker in die Credits, u.a. natürlich Linda Novak und die Rhythmussektion von Greyhound Soul.


Glenn Hughes - Live in Wolverhampton
2-CD - EUR 14,75
DVD - EUR 14,75

CD- wie DVD-Erstveröffentlichung einer Aufzeichnung zweier Konzertabende, an denen der Rock-Bassist und -Sänger sich vor Heim-Publikum auf die Reise in seine bewegte Brit-Hard-Rock-Band-Vergangenheit begab. Am 6. Juni 2209 erkundete er von packend und improvisationsfreudig aufspielender Band verstärkt sowohl Solo-Werk wie Songs aus seinen Deep Purple-Tagen (incl. Muscle and Blood, You Got Soul, Don't Let Me Bleed, What's Going On Here und Mistreated); der darauf folgende Abend stand ganz im Zeichen der Konzert-Überschrift A Night With Trapeze, wobei sich Hughes vor allem dem Frühwerk der Hard-Rock-Combo aus Wolverhampton widmete (incl. u.a. Touch My Life, Jury, Coast To Coast, Seafull, Good Love, Your Love Is Alright, Medusa, You Are The Music, Black Cloud). In knapp 3 Stunden Spielzeit bietet die DVD neben den Konzerten noch interessantes Beiwerk für Trapeze- und Fußball-Freunde.


I See Hawks In L.A. - Shoulda Been Gold/2000 - 2009
CD - EUR 7,75

Nach 4 herausragenden Alben der allerbesten Country Rock/Cosmic Americana-Truppe an der kalifornischen Westküste im letzten Jahrzehnt nun ein kolossaler, bis an die 79 Minuten-Grenze gefüllter 17 Tracks-Sampler, der eine illustre Rückschau auf große Taten der Vergangenheit hält, aber auch genug aktuellen Stoff für all die Fans parat hält, die eigentlich schon komplett mit dieser überragenden Flying Burrito Brothers-meet-Blue Ridge Rangers-Combo bestückt sind!! Im Klartext: Neben 10 Klassikern wie Humboldt, Byrd From West Virginia, Raised By Hippies, Texarkanada und Grapevin' gibt's 7 "neue" Stücke - d.h. 2 unveröffentlichte von 2003, das Bandthema I See Hawks In L.A. als Original Demo von 2000, The Mystery Of Life als Livetrack von 2004 sowie 3 brandneu aufgenommene Songs: der Titelsong 'Shoulda Been Gold' und gleich zwei Duette mit der früher enorm beliebten, inzwischen fast vergessenen Ex-Textones-Frontfrau Carla Olson, Bossier City (David Allan Coe) und Laissez Les Bon Temps Roulet. Macht unterm Strich 30:58 Minuten frische Ware! Unverzichtbar also, für alle Fans sowieso und die perfekte Einstiegsdroge für alle Westcoast/Country Rock-Liebhaber, die - unentschuldbarerweise - noch nicht auf den ISHILA-Zug aufgesprungen sind. Höchst knapper, aber günstiger Restposten!


Kashmir - Katalogue: The Best Of Kashmir
2- CD - EUR 19,75

So faszinierend das Schaffen der dänischen Rock-Phantasten ist - OBS-Besucher wissen ein frohes Lied davon zu singen - so schwierig ist es, an Tonträger der Band zu gelangen. Der Großteil der frühen Alben ist hierzulande schier unkäuflich, daher schließt diese randvolle 2012 Compilation, die in 32 Tracks einen umfassenden Schaffens-Überblick von 1991 bis 2011 bietet, eine schmerzende Lücke. Essentielle Zusammenstellung für Kashmir-Kenner und -Neulinge gleichermassen.


Nada Surf - The Stars Are Indifferent To Astronomy
LP - EUR 16,75
CD - EUR 14,75
2-CD - EUR 17,75

Vor optimistischer Energie und kreativer Kraft aus allen Nähten platzendes sechstes Album des Trios aus New York, das sich zur Beschleunigung in Richtung Rock durch einen zweiten Gitarristen (Doug Gillard/Guided By Voices) verstärkt hat. Unter der Produktion von Chris Shaw (Wilco, Brendan Benson, Super Furry Animals) gelang es, die deutlich rauhere Kante der Live-Shows ins Studio zu retten, und so stellt das mitreissend eröffnende Clear Eye Clouded Mind die Weichen für ein pracht- und druckvolles 10-Song-Album. Dabei infiziert das vierköpfige Trio auch herzhaft schleppende Mid-Tempo-Breitwand-Rocker oder folkige Filigranarbeiten, Momente ergötzlichster Beach Boys-Vokal- Harmonie, silbrigster Byrds-Reminiszenzen oder wunderweicher Czars-Schönheit mit dieser optimistischen Wucht, und der ungemein belebende Einfluß der in gleißender Gitarrenmacht badenden mehrstimmigen Gesangssätze ist von nachhaltigster Wirkung. Die finale Schönheit des prächtigen Pernice Brothers-Pop in vielfältig strahlenden Alternative-Rock gegossen - herrlich. Die limitierte Ausgabe kommt mit einer Zweit-CD, die fünf Album-Songs in akustischen Caws-Solo-Alternativ-Versionen bietet. (cpa)


Anthony Phillips - Slow Dance
CD - EUR 7,95

Wiederveröffentlichung eines herausragenden Spätwerks des Art-Rock-Gitarren-Feinwerks, 2-teiliges Instrumental-Epos (mit insgesamt etwa 50 Minuten Spielzeit), filigran gewirkt auf allerlei Gitarren, Klarinette, Oboe, Querflöte, Trompete, Harfe und durchaus spürbarem Schlagwerk; langsam sich entwickelte Ton-Wogen, von Meisterhand zwischen Oldfield'schem Schaffen und dem ausufernden Genesis-Frühwerk angesiedelt.


Anthony Phillips - Private Parts & Pieces Vol. 3 & 4
2-CD - EUR 8,95

Der letzte Lückenschluß in der Anthony-Archiv-Sammlungs-Serie beinhaltet die beiden 1982er Alben Antiques und A Catch At The Tables, erweitert um 11 Bonustracks. Vom Meister höchstselbst remastered.


Porcelain Raft - Strange Weekend
LP - EUR 14,75
CD - EUR 15,75

Neu auf Secretly Canadian: hinter Porcelain Raft steckt der gebürtige Italiener Mauro Remiddi, der auf seinem ersten echten Longplayer nach einer EP vom letzten Jahr alles selbst macht und dabei wie eine vielköpfige Shoegaze-Band klingt. Der Sound ist üppig und geht mit viel Hall in Breite und Tiefe, drin steckt reichlich Phil Spector-Sounddesign, sowie mutig dosierter 80s-Shoegaze von Slowdive bis The Jesus & Mary Chain. Allerdings in einer etwas verschwurbelten Version, die mir weniger drogengeschädigt als schlicht verschlafen vorkommt. Bedroom-Producer halt. "Strange Weekend" wird von schlierig-wattigen Keyboards, leiernden Loops und Echokammer-Gitarren geprägt, es dominiert aber Mauros hohe, ein wenig androgyne Stimme, die das sanfte Flirren und Schweben des Albums zusammenhält. "Dreamy Indie Pop" meint der All Music Guide, was mir aber ein allzu leichtgewichtiges Urteil zu sein scheint, denn Porcelain Raft hat tatsächlich reichlich Substanz und Eigenständigkeit. Habe ich zuletzt jedenfalls ebenso oft wie gerne gehört. Aktuell auf Tour mit M83, was gar nicht schlecht passt. (Joe Whirlypop)


Bic Runga - Belle
CD - EUR 16,75

Zwischen Wohlklang-Wellen, federleicht-luftigem Folk-Genuß und mitreißendem 60's Pop-Optimismus tänzelndes 2012er Album der neuseeländischen Feinklang-Fee, sieben Jahre nach ihrem letzten Studiowerk entstanden. Die Zwischenzeit vertrieb sich die in ihrer Heimat extrem erfolgreiche Sängerin u.a. mit Finn-Brüder-Kollaborationen, die kreative Energie aber sparte sie sich für die 10 Songs auf, die vor charmanter Leichtigkeit nur so sprühen. Isobel Campbell-Feenwerk, Supremes-Eingängigkeit, verführerisches Bangles-Jangling gepaart mit Goldfrapp-Ambient und einem Hauch Morricone-Wüsten-Twang, gesegnet mit einer schlicht unwiderstehlichen Stimme - ein sonnig-warmes Wohlgefühl in kalten Tagen. (cpa)


Klaus Schulze - Richard Wahnfrieds Tonwelle (rem.)
2-CD - EUR 16,75

Remasterte und vollständige 2012er Ausgabe dieses recht gesuchten Werks aus Schulzes Wahnfried-Phase, eingespielt mit dem Ash Ra-Weggefährten Manuel Göttsching und dem Grenzgänger-Schlagwerker Michael Shrieve (Santana). Die Doppel-CD bietet die beiden Tracks Schwung und Druck jeweils in beiden Geschwindigkeiten, da das ursprünglich für 33 1/3 konzipierte und produzierte 1981er Album allein eines Original-LP-Cover-Druckfehlers wegen für die ersten zaghaften Auflagen mit 45 Umdrehungen vom Original-Vinyl auf CD überspielt wurde (ein Umstand, der dem Künstler unangenehm aufgestossen sei, sagt man). Daher CD 1 mit Schwung & Druck auf 45, CD 2 mit den ursprünglichen 33 1/3-Fassungen.


Martin Sexton - Fall Like Rain
CD - EUR 7,95

Neue 5-Track EP (19 Minuten) mit einer Coverversion von For What It's Worth, dem Buffalo Springfield Klassiker. Im Digipak.


Soft Hills - The Bird is Coming Down To Earth
LP+CD - EUR 16,75
CD - EUR 15,75

Platten dieser Art und Güte waren es, die mich (neben den Unmengen Geldes, ist klar) vor 15 Jahren ins Glitterhouse lockten. Herzhaft und herrlich im weiten Wurzel-Wüstenfeld zwischen Neil Young und Neal Casal gelegen, durch kunstvoll-kreativen Roots-Umgang à la Hobotalk, Czars oder Timesbold feingeschliffen, mit höchst filigranen Folk-Verständnis final verschönert bietet sich uns hier rein ein Americana-Goldstück dar, das so recht angetan ist, uns den Glauben an das Genre dauerhaft zu stärken. Dabei handelt es sich um das Debut-Album dieses prächtigen Quartetts aus Seattle, aber nichts deutet auch nur annähernd darauf hin, dass es sich um Ersttäter handelt, zu gelassen gehen Garrett Hoba, Brittan Drake, Randall Skrasek und Brett Massa mit den Werkzeugen aus der Wurzelkiste um, zu reif klingt das fertige Werk- und Meisterstück. Matt Brown (Lucinda Williams) produzierte das dezent hallende, bei aller Macht mystisch schwebende Album, das sich ebenso mit vehement verzerrten E-Gitarren in lustvoll ausgespielten Rausch-Orgien ergeht wie es die leise, leicht verschrobene, edel-elegante Folk-Kunst von Vorbildern wie Kings Of Convenience, Sigur Ros oder The Beauty Room in die tiefste Seele des Hörers zu senden versteht. Neben der mitreissenden Saitenkunst, egal ob elektrisch saftig oder akustisch-fragil, der druckvollen Bass-Schlagwerk-Basis und den Streif- und Glanzlichtern auf Harmonika, Orgel oder analogem Synthesizer sind es aber die himmlisch harmonischen Duett- und Terzett-Gesänge, die dem gelungenen 10-Song-Schmuckstück seinen finalen Schliff verleihen und selbst den orgiastischsten Neil Young-Rock-Wogen noch die selig sanfte Schaumkrone aufsetzen. Dem Liebhaber des dunkel-druckvollen, Gitarren-lastigen, ebenso herzhaften wie gefühlvollen Americana/Roots- und Folk-Rock mit Macht und Wucht ans Herz gelegt. (cpa)


Sons Of Champlin - The Best Of
CD - EUR 5,95

Kleiner feiner Overstock: 14-Track-Best Of der Bay Area Kultband um Bill Champlin, die in den späten 60ern die vorherrschenden Psychedelic Elemente mit bläserlastigen Soul-Sounds verband. Hier findet sich die Essenz auf den drei zwischen 69 und 71 eingespielten Capitol Alben Sons, Loosen Up Naturally und Follow Your Heart.


Chip Taylor & The New Ukrainians - F**k All The Perfect People
CD - EUR 15,75

2012er Veröffentlichung auf Taylor's Train Wreck-Label, bislang gibts nur die nackten Fakten: 15 inspired-by-the-road-songs, aufgenommen in den Athletic Sound Studios, Norwegen. Eine ausführliche Würdigung folgt im kommenden Katalog.


Tedeschi Trucks Band - Revelator
CD - EUR 11,75

Die beste Southern-Rock/Roots-Platte der letzten zehn Jahre für einen Monat zum Sonderpreis.


Yo-Yo Ma, Stuart Duncan, Edgar Meyer & Chris Thile - The Goat Rodeo Sessions
CD - EUR 16,75

Grenzensprengendes Meister-Treffen, das definitive in keine Stil-Schachtel passt; königliches Quartett-Treffen, bei dem eigentlich kein Name noch näherer Erklärung bedarf. Während Stuart Duncan (Violine) und Chris Thile (Mandoline) den größeren Anteil ihrer musikalischen Meisterschaft bei Country, Bluegrasss (& beyond) zelebrieren, treiben sich Yo-Yo Ma (Cello) und Edgar Meyer (Kontrabass, Klavier) - von der Klassik kommend - schon seit Längerem mit Wucht, Macht und kreativer Kraft zwischen allen Stil-Stühlen herum. Zu viert - mit stimmlicher Gast-Auftritt-Unterstützung von Aoife O'Donovan (Crooked Still, Wayfaring Strangers) - loten die vier in elf Eigenkompositionen die Möglichkeiten der Vereinigung von Klassik und Country aus und erschaffen ein artistisches Amalgam, das dauerhaft den Atem raubt. Zwischen wurzelnah-natürlicher Melodik und kunstvollen Dissonanzen, angetrieben von halsbrecherischer instrumentaler Handwerkskunst, entsteht eine völlig eigenständige Musik, die den tiefer tauchenden Hörer völlig faszinieren wird. Allein die köstliche Art, in der sich die vier kongenial ergänzen, solistisch brillieren oder sich gegenseitig luftig leicht die Bälle zuspielen, lässt den Kenner erstaunt erblassen. Ein Neo-klassischer Jam-Grass-Genuß. (cpa)


Schönes Wochenende!


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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2012