Schattenblick →INFOPOOL →MUSIK → FAKTEN

LABEL/3529: Glitterhouse-Neuigkeitenbrief - 01.03.13 (glitterhouse)


DER GLITTERHOUSE-NEUIGKEITENBRIEF (01.03.2013)



Während draußen das OBS-Gelände umgebaut wird und der Papst sich auf den Ruhestand freut, läuft drinnen im Glitterhouse die schönste Musik. Leset und höret!

*

GLITTERHOUSE RECORDS - LABEL
ORANGE BLOSSOM SPECIAL 17:

Neue Bandbestätigungen.
Neueste Bestätigung für das OBS: MICK FLANNERY aus Irland.
Wunderbarer Singer-Songwriter-Rock.
DRY THE RIVER, THE FLAMING STARS, CROCOZEBRÁ, NICK WATERHOUSE (exklusiver Festival-Aufritt in Deutschland!), surprise act, SLIM CESSNA'S AUTO CLUB, THE DESOTO CAUCUS, TREETOP FLYERS, SKINNY LISTER, EVENING HYMNS, CHRISTINE OWMAN, WE INVENTED PARIS, CAROLINE KEATING, BLAUDZUN, THE FABULOUS PENETRATORS, DANIEL NORGREN, TORPUS & THE ART DIRECTORS, BOY DIVISION und MIGHTY MIKE.

Neues Gelände.
Das wird sooooo gut, das erweiterte OBS-Gelände! Dreiviertel der Mauer wurde entfernt, die Pinkelrinne zieht um, ein Großteil der Festival-Peripherie wird sich auf dem neuen Platz niederlassen, mehr Schirme, Tische und Bänke, Ein-, Aus- und Notausgangsbereiche werden endlich ihren Namen verdienen, die Stromversorgung der Imbissbuden wird stabiler denn je, man kann von überall die Bühne sehen. Herrlich wird das.

Neues zum OBS immer frisch auf www.orangeblossomspecial.de und auf der OBS-facebook-Seite.


EMPFEHLENSWERT

Rockpalast-Crossroads: das Programm steht Vom 20.-23. März veranstalten unsere Freunde vom WDR Rockpalast in der "Harmonie" in Bonn-Endenich wieder das Crossroads-Festival. Wieder einmal wurde ein fantastisches Programm zusammengestellt. Dabei sind And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Get Well Soon, Flowerpornoes, Navel, Hong Faux, Brother & Bones, Rival Sons und The Chuck Norris Experiment. Alle Details unter: http://www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/konzerte/2013/0320/


PRESSFRISCH AUF GLITTERHOUSE RECORDS:

THE DeSOTO CAUCUS - Offramp Rodeo
(CD / LP+CD / digital) (VÖ: 08.03.2013)
Die vier Dänen sind seit Jahren die Band von Howe Gelb, mithin die europäischen Giant Sand, fungieren außerdem u.a. als Band für Isobel Campbell und Mark Lanegan, sowie Kurt Wagner oder Scout Niblett und sind als Nive Nielsen's Deer Children oder mit Plastic Horse auf Tour. Aber neben ihrem Ansatz "to play with anyone interesting around" sind sie als The DeSoto Caucus ganz sie selbst. Mit eigenen Songs, die ihre Einflüsse ("mainly all kinds of Cosmic American Music") widerspiegeln, die aber nicht nur nach Joshua Tree, Wüste oder Sessions am Lagerfeuer klingen, sondern vielschichtig und in ihrer unprätentiösen Brillanz atemnehmend sind. Zum über allen Zweifel erhabenen Songwriting gesellt sich höchste musikalische Akkuratesse, einhergehend mit einer lässigen Chuzpe, für die es keinen anderen Begriff als "cool" gibt. Komplexe Grooves und coole Gitarren in einer zeitlosen Vintage-Klanglandschaft - The DeSoto Caucus verbinden Geschmack, Stil und Kennerschaft. Die Jungs wissen was sie tun. Und das tun sie begeisternd.
www.desotocaucus.com


DEMNÄCHST IN DIESEM THEATER:

ANDREA SCHROEDER - Helden/Kälte
(7"-Single / digital) (VÖ: 15.03.2013)
Im Vorfeld ihrer Blackbird Tour werden wir Andrea Schroeders neue Single "Helden" veröffentlichen. Nach Ihrem laut Musikexpress "sensationellen Debüt", legen "Andrea Schroeder und ihre verrucht-schöne Stimme" (Rolling Stone) am 15.03. mit einer atmosphärisch dichten Cover-Version des David Bowie Klassikers "Helden" nach. Aufgenommen, wie das Original, in den legendären Hansa-Tonstudios Berlin, präsentiert Andrea eine dunkle und stilvolle Version, die respektvoller und gleichzeitig eigenständiger nicht sein könnte. Ein Kleinod.
www.andreaschroeder.com

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB - SCAC 102 An Introduction for Young and Old Europe
(Best Of CD + DVD / Do-LP + CD + DVD) (VÖ: 23.03.2013)
Endlich bei uns: Die wundervolle und verrückte Welt von SCAC. Eine der faszinierendsten Live-Bands des Planeten, aus Denver, Colorado hat endlich im Glitterhouse-Hafen angelegt. Wir starten die Zusammenarbeit mit einer Best Of CD plus DVD. Die Doppel-LP kommt mit DVD und CD.
www.slimcessnasautoclub.com

Später:

COME - Eleven:Eleven (DeLuxe-Re-Release mit Bonus-CD)
THE JEFFREY LEE PIERCE SESSION PROJECT Vol. 3
SCOTT MATTHEW - new album
NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN - new album
SPAIN - new album

Unser Sublabel GLITTERBEAT trumpft ab März auf mit:

MARK ERNESTUS meets BEN ZABO 12"-Vinyl
SAMBA TOURÉ - Albala (CD / LP+CD)
DIRTMUSIC - Fetish Vol. 1 (CD / LP +CD)
BEN ZABO - Democratie (CDEp)

Und viele Preziosen mehr...

*

GLITTERHOUSE RECORDS - MAILORDER

Stag-O-Lee
Drei neue Veröffentlichungen bei Stag-O-Lee, dem Garage-Soul-Label der Zukunft! Und im März ein Angebot, das man nicht ablehnen kann! Brandneu sind die Electric Prunes/Shadows Of Knight 7" und die beiden Jim Jam Gems 10". Darüber hinaus gibt es diesen Monat den gesamten Backkatalog teilweise extrem verbilligt!

Electric Prunes/Shadows Of Knight - All The King's Horses/I Never Knew
7" - EUR 4,50

Im Mai erscheint das In Fuzz We Trust Album - 18 Fuzztones Songs, im Studio eingespielt von reichlich 60s-Psych- und Garage Helden (Sky Saxon, Monks, Vanilla Fudge etc). Der Garage-Punk Release des Jahrzehnts! Hier kommt der limitierte Vorbote! Bei den Prunes Aufnahmen mit dabei: The Pretty Things, Sean Bonniwell und Arthur Lee. Beim Shadows Of Knight Cut hören wir den Ur-Fuzztone Elan Portnoy an unterstützender Gitarre. Rockt! Im Picturesleeve!


Jim Jam Gems - Vol. 1/Bad Boy Serenade
10" - EUR 12,-

Obskure Tanzgranaten aus den 40ern, 50ern und frühen 60ern. Die streng limitierte 10" Serie wird exklusiv für Stag-O-Lee vom Stuttgarter DJ Duke JensOmatic zusammengestellt. Ganz klar, dass dabei ein Auge immer auf die Tanzfläche schielt, während das andere ständig auf der Suche nach unveröffentlichten, raren oder nur auf 78ern erhältlichen Perlen ist. Buy now or cry later.

Vol. 1: Fingerschnippende Halbstarke an dunklen Straßenecken, selbstbewusste Teenager-Mädchen mit engen Pullis und Schnappmessern in der Handtasche, heruntergekommene Trinker und gewissenlose Spieler - auf der ersten Ausgabe der Jim Jam Gems sind zehn Rock & Roll und Rhythm & Blues Tracks von und über böse Jungs und Mädels versammelt. Mit dabei: halbseidene Gestalten wie Larry Williams, flotte Käfer wie Annie Laurie, Unveröffentlichtes von DooWoppern wie den Du Droppers und Rares von Latino-Rockern wie Tony Casanova. Schiebt die Tische auf die Seite, wir wollen tanzen! Limitiert!


Jim Jam Gems - Vol. 2/This Ain't Hot Compared To Hell
10" - EUR 12,-

Zehn Tracks aus den späten 40ern und 50ern, die selbst den schlimmsten Sünder unter Euch auf den rechten Pfad zurückführen werden; auf limitiertem 10" Vinyl, zusammengestellt von Duke JensOmatic. Wer bisher glaubte, dass man nur zu den teuflischen Rhythmen des Rock'n'Roll das Tanzbein schwingen kann wird hier eines besseren belehrt. Voller Ekstase berichten uns wilde Hillbillies wie Rod Willis und Roy Hogsed, gestandene Blues-Ladies wie LaVern Baker und Savannah Churchill und Gospel-Stars wie das Golden Gate Quartet und Mahalia Jackson vom biblischen Treiben, von den Ausschweifungen der Sünder und den Verlockungen des Leibhaftigen. Brüder und Schwestern, seid Ihr bereit, Eure Ohren und Herzen zu öffnen für die Melodien, die wie Blitze vom Himmel herab fahren um Eure schmutzigen Seelen zu reinigen?


Und hier geht's zu den Sonderangeboten...

Und:

Trikont @ Glitterhouse, zum Dritten: Der Soul!
130 Euro übrig? Eine bessere Geldanlage als den Kauf dieser 13 Compilation-CDs fällt mir beim Lesen dieser Liste nicht ein. Auch in Sachen Soul und 50er Jahre Rhythm & Blues kennen sich die Trikont Leute - oder besser gesagt: der zuständige Journalist und DJ Jonathan Fischer - aus. Alles nach Themen zusammengestellt und mit feinstem Booklet (oft 2-sprachig) ausgerüstet. Die beiden Dirty Laundry Scheiben sind Klasse, natürlich Roll Your Moneymaker und I Smell A Rat, der Gospel-Soul auf Overcome und das Kleinod hier ist Motel Lovers - ganz schräges Zeug in G-U-T. 130 Euro zum ersten...

Je 1-CD, je 9,95:
Black & Proud - Volume 1/Various Artists
Black & Proud - Volume 2/Various Artists
Dirty Laundry - The Soul Of Black Country/Various Artists
Down & Out - The Sad Soul Of The Black South/Various Artists
Hits And Misses - Muhammad Ali And The Ultimate Sound/Various Artists
I Smell A Rat - Early Black Rock'n'Roll 1949-1959/Various Artists
Message Soul - Politics & Soul 1998-2008/Various Artists
More Dirty Laundry - The Soul Of Black Country/Various Artists
Motel Lovers - Southern Soul From The Chitlin' Circuit - Various Artists
Murder - Songs >From The Dark Side Of Soul/Various Artists
Overcome Vol. 1 - Preaching In Rhythm And Funk/Various Artists
Overcome Vol. 2 - Sanctified Soul And Holy House/Various Artists
Roll Your Moneymaker - Early Black Rock'n'Roll/Various Artists


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Kevin Coyne - Case History (rem.& exp.)
CD - EUR 15,95

13er remastered Reissue seines Debuts von 1972, nach der Siren-Auflösung. Eins der besten Alben seiner langen Karriere, voller Herzblut. Die Eigenheiten der Stimme sind schon voll ausgeprägt, meist offensiv klingt sie, selbst in den Balladen, z.T. wunderbar unaufdringlich bzw. dezent schneidend. Oft nur von simpler Akustik-Gitarre begleitet (teils bluesig gefärbt), selten kommen (differenziertere) elektrische hinzu. Stilistisch nicht recht festzulegen, ein wenig mehr Blues- als Folk-Einfluß - sein ganz eigenes Ding. Die hohe Intensität der Stücke besticht, sein ausgezeichnetes Songwriting verdeutlichen Highlights wie Need Somebody, Sand All Over (düster, packend), Araby (einer der 2 Tracks, die richtig bluesig klingen), White Horse (einzig wirklich sanfter Song). 9 Bonustracks, Single A/B, Alternativ-Versionen (u.a. mit Drums). (dvd)


Death Letters - Common Prayers
LP/CD - EUR 15,95/15,95

Denjenigen, der den 2011er Zwischenschritt nicht kennt, wird das 2013 Mammut-Werk treffen wie ein Vorschlaghamnmer. Täuschend sanft eingeleitet und -lullt vom ungemein zarten Titelstück wird der solcherart becirct-berückte Besucher alsbald mit wütender Wucht in einen progressiven Rock-Kosmos katapultiert, der Hören und Sehen vergehen lässt. Ariza Lora und Victor Brandt lassen ein weiteres Mal ihre meisterlichen Musiker-Muskeln spielen, Brandt füllt beeindruckend das Klangbild mit seinem ebenso druck-vollen wie farbreichen Spiel mit dem Schlagwerk, Lora begibt sich mit faszinierend vielfältiger Saitenarbeit in die Gitarren-Gott-Fußstapfen von Jimi Hendrix und Jack White. Auch als Sänger ist Ariza gewachsen, seine Stimme zerrt und brüllt im Metal-Shouter-Wahn, um im nächsten Moment in unglaublich weicher Wärme zu umschmeicheln. Aber es ist das prachtvoll-prächtige Klang-Wechselbad, dieser Wasserfall-gleiche Kreativ-Rausch, der nicht nur dem Alt-Fan den Atem raubt - den Schwung der unbändigen Energie des Debuts nutzend, explodieren die Death Letters in einer Orgie aus progressiven Rock-Farben, die ganze Palette von Filigran-Folk-Phasen bis hin zu bruchreichen, schillernd-schreienden Metal-Progressive-Peitschenschlägen abdeckend. Dabei reicht die kreative Phantasie sehr wohl an Vorbilder wie And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Muse oder At The Drive In heran, ja sogar die saiten-schillernden, elysischen God Speed You-Gefilde weiss das Duo mit seinem neuen Opus zu erobern, ohne dass zuviel Tasten-Werk zum Einsatz kommt - den Großteil ihrer unbändigen kreativen Macht ziehen die beiden progressiven Protagonisten aus den nahezu unbegrenzt scheinenden Möglichkeiten ihres Schlagwerk- und Saitenspiels, gepaart mit einer bewunderungswürdig wandelbaren Stimme. Eine echte Offenbarung. (cpa)


Deep Purple - Live At Montreux 2006
CD+DVD - EUR 12,95

Im dicken Digipak daherkommender Doppel-Pack mit den Aufnahmen des Quintetts Ian Gillan, Steve Morse, Roger Glover, Ian Paice und Don Airey bei der 2006er Auflage des legendären Festivals. Neben Songs des damalig aktuellen Albums Rapture Of The Deep gibt's vor allem ersehntes Alt-Material, incl. u.a. Strange Kind Of Woman, Smoke On The Water, Hush, Highway Star, Black Night, Space Truckin und When A Blind Man Cries; die DVD bietet 16 Tracks bei einer Laufzeit von 120 Minuten.


Frontier Ruckus - Eternity Of Dimming
2-CD - EUR 14,95

Das aktuelle Indie-Americana-Wunder aus dem Nichts - halt nein, die Band aus East Lansing, Michigan gibt es schon seit zehn Jahren, dies ist ihr drittes Album und in Europa waren sie auch schon. Dass Frontier Ruckus hierzulande Erfolg haben werden, scheint mir nur eine Frage der Zeit zu sein, dieses Album wird jedenfalls garantiert seine Hörer finden. Der Sound ist Indie-Americana, eher klassizistisch als zauselbärtig, stilistisch irgendwo zwischen Songs:Ohia, Bright Eyes und Okkervil River zu verorten. Die angenehm nölige Stimme von Matthew Milia prägt den akustischen Sound der Band, aber auch das perlende Banjo ist fast immer präsent. Dazu kommen wahlweise eine sehr schöne Orgel und ebensolche Trompete, verstreut auch noch (E-)Piano oder auch mal Melodika. Die traditionellen Americana-Roots werden gepflegt, "Eternity Of Dimming" klingt aber nicht retro, sondern völlig zeitlos. Und die Band hat einfach so viele gute Songs, dass man zu Recht gleich ein Doppelalbum mit 20 Songs gefüllt hat. Die Arrangements sind abwechslungsreich und immer schön schlank und nicht so hymnenhaft wie bei so mancher erfolgreicher Indie-Roots-Band, was das außergewöhnliche Songwriting und den einehmenden Gesang noch besser zur Geltung bringt. Diese innere Ruhe (und Schönheit) des lakonischen Storytellings erinnert mich eben an Jason Molina, auch wenn hier zur Abwechslung mal keine direkten Neil Young-Anklänge hörbar sind. (Joe Whirlypop)


Catherine Graindorge - The Secret Of Us All
CD - EUR 13,95

Ein faszinierender neuer Stern aus dem weiten Klang-Kosmos um Andrea Schroeder und Hugo Race: Die vielfältigen Möglichkeiten der Violine und Viola nutzend (die sich nicht nur auf streichen oder zupfen beschränken) und Aufnahme- und Loop-Techniken ausschöpfend, erschafft die Violinistin aus Andrea Schroeders Begleitung nahezu im Alleingang eine verzaubernd mystische Märchenwelt, durchzogen von Molltönen, Melancholie und bedrohlich düsteren Schatten. Ihre Stücke entwickeln sich in sanften Wellen, oft basierend auf hypnotisch-zartem Rhythmus-Gewebe, zu dunkel-harmonischen Höhepunkten, und lassen dabei durchaus gewollte Verwandtschaften zu Desert-Drone-Düsternissen Hugo Race'scher Prägung erkennen. Hugo selbst ist mit Gesang, Gitarre und mystischem Moog prägend an zwei Songs beteiligt, Marc Huyghens spendiert einem dritten Lied Stimme, Gitarre und Schlagwerk. Die weiteren acht Klang-Epen entziehen sich gewohnten Song-Strukturen, zwischen barocker Getragenheit und weiten Soundscapes, exotischen Einflüssen und fernen Welten, aus vielerlei, auch vehement verzerrten Geigenlauten und in ätherischen Wolken dargereichten Frauenstimmen entwickelt sich ein wundersam-märchenhafter, schwebend-bedrohlicher Klangraum, der sich einfachen Kategorien entzieht, und dafür umso nachhaltiger wirkt. Soundtrack für dunkel-zerbrechliche Stunden. (cpa)


Emmylou Harris & Rodney Crowell - Old Yellow Moon
CD - EUR 16,95

Purer Balsam für von Hektik und Wandel gebeutelte Seelen, wehmütiges Wiedertreffen alter Weggefährten, Objekt der reinen Freude für die Freunde des Guten, Wahren und Bleibenden. In Szene gesetzt vom Langzeitweggefährten Brian Ahern, der wohl ihre besten und bleibenden Alben produzierte, begibt sich die einzigartige Sängerin und Gralshüterin der amerikanischen Musik-Traditionen gemeinsam mit dem Gitarristen der ersten Hot Band-Stunden auf den klassischen Country-Pfad, begleitet von einer auserwählten Mannschaft aus gestandenen Roots-Recken und festen Freunden wie Stuart Duncan, Vince Gill und Bill Payne. Und so ahlen sich die beiden Reife und Erfahrung atmenden Stimmen - abwechselnd im Leadgesang, in gefühlvollen Duetten, in bewegenden Wechselgesängen, als harmonischer Hintergrund für den jeweils anderen - in einer abgeklärt gepflegten Melange aus allerlei Country-Spielarten, zwischen Ballade und Honky Tonk, wehmütigem Walzer und Swing, zwischen Appalachen-Folk und Swamp-Boogie-Groove, gebettet in ein perfekt gerichtetes Lager aus Fiddle, Klavier, Akkordeon, Bass, Schlagwerk und vor allem der ganzen Palette des Saitenklangs - voller Twang, Slide und Pedal Steel. Die Hommage an die reine Countrey-Kunst speist sich dabei song-seits aus neuen Originalen der Protagonisten, gewachsenen Standards und selteneren Perlen gleichermassen, wobei es diese beiden besonderen Stimmen sind, die bei aller umgebenden musikalischen Meisterschaft Songs wie Hanging Up My Heart, Invitation To The Blues, Spanish Dancer, Open Season On My Heart, Black Caffeine, Bluebird Wine, Back When We Were Beautiful, Bull Rider und Old Yellow Moon (erneut) zu Klassikern werden lassen. Keine Überraschungen, keine Neuerungen, keine Gratwanderungen - allein das, was die Vereinigung dieser beiden Namen verspricht. (cpa)


Jimi Hendrix - People, Hell & Angels
2-LP/CD - EUR 18,95/16,95

Die von Janie Hendrix und Jimis Tonmann Eddie Kramer koproduzierte 2013er Veröffentlichung versammelt 12 bislang unveröffentlichte Studioaufnahmen aus den Jahren 1968 bis 1970 und dokumentiert die Möglichkeiten einer Post-Experience-Phase. Der unbestrittene Meister experimentiert mit verschiedenen Arrangements und Instrumenten, bezieht Bläser, Keyboards, Percussion und eine zweite Gitarre mit ein und auch die Mitmusiker, die auf den Aufnahmen zu hören sind, lassen die Ohren spitzen: Stephen Stils, Buddy Miles (Drums), Billy Cox (Bass) und Albert und Arthur Allen (Ghetto Fighters) sind hier an der Seite des Gitarristen aktiv. Versammelt sind exklusive Fassungen/alternative Interpretationen/zum Teil völlig verschieden Versionen von u.a. Earth Blues, Somewhere, Hear My Train A Comin', Bleeding Heart, Let Me Move You, Izabella, Easy Blues, Crash Landing, Inside Out, Hey Gypsy Boy, Mojo Man und Villanova Junction Blues.

Obacht: Wie man uns just mitteilte, ist die Vinylversion eine strikt limitierte und ihr Ausverkauf in greifbarer Nähe. Nur, dass ichs erwähnt habe?


Isbells - Stoalin
LP/CD - EUR 15,95/14,95

Akustisch-artifizielles Singer-Songwriter-Album (von 2013, auf Zeal Records), das durch Sanftmut betört und Vielfalt überwältigt. Gaetan Vandewoude, Kopf, Herz und Stimme dieses Ein-Mann-und-ein-paar-Gäste-Projekts, beeindruckt mit seiner weich angerauhten, auch in hohen Lagen ungemein sanften Stimme ebenso wie mit seiner Fähigkeit, wenige, wohl gesetzte, offene Gitarren-Akkorde oder klare Klavier-Dreiklänge so intensiv wirken zu lassen, wie andere ganze Orchester nicht wirken lassen können. Dabei weiß der Viel-Instrumentalist sehr wohl, seine Arrangements auch vielfältiger zu bestücken, so bereichert er seine Akustik-Gitarren-geprägten, erfreulich lose strukturierten Songs um allerlei Keyboard-Nebelschwaden, Banjo-Geplucker, klingende Perkussions-Ideen und Glockenspielereien, Gitarren-Twang und elektrisierende Ausbrüche, pointiert gesetzte Trompeten-Salven und -Melodielinien, und spannt so bewegende Spannungsbögen von der intimesten Einsamkeit bis hin zum orgiastischen Godspeed You-Klangrausch. Dazu reicht er die vokalen Weich- und Wohl-Taten gern in vielfach aufgefächerten Harmonie-Lagen, wobei er nicht nur seine Stimme doppelt und dreifacht, sondern den Chorhintergrund mit dem samtenen Gesang von Chantal Acda (True Bypass) auskleidet. Ein Hauch Sigur Ros-Wolken-Wohligkeit, viel Kings Of Convenience-Kunst, die zarte Seite der Mumford-Söhne, gekrönt von musikalisch rauschenden Wellenbergen - ein kunstvoll-naturbelassenes Singer-Songwriter-Folk-Meisterstück. (cpa)


Jethro Tull - Nothing Is Easy: Live At The Isle Of Wight 1970
CD+DVD - EUR 12,95

Der CD+DVD-Doppel-Pack präsentiert die frühen Tull bei bester Spiellaune und noch erfreulich urwüchsig. Die DVD bietet in 80 Minuten Laufzeit neben dem Festival-Mitschnitt von Murray Lerner noch ein Ian Anderson-Interview und eine A Song For Jefferey-Aufnahme, die Jethro Tull im Rolling Stones Rock And Roll Circus-Zusammenhang unter Mitwirkung von Tony Iomi einspielten. Auf der 60-minütigen CD findet sich der 8-Song-Isle Of Wight-Auftritt incl. My Sunday Feeling, My God, To Cry You A Song, Bourée, Dharma For One, Nothing Is Easy und ein Medley aus We Used To Know und For A Thousand Mothers.


Karo - Home
CD - EUR 15,95

Das Cover - zurückhaltend und bescheiden. Der Aufnahmeort - eine hallreiche, alte Posthalle in Würzburg. Die Protagonisten - eine Frau, ihre verzerrte E-Gitarre und 1 Mikrophon. Aber was sich da in dieser einsamen, tristen Weite nach anfänglichen introveriert-intimen Schwebe-Spielereien fast aus dem Nichts erhebt, ist ein Slow-Core-Orkan, der nachhaltig mit- und fortreisst. Karoline Schaum steht ebenso sanft-stimmlich wie gewalt-gitarristisch im Auge des Sturmes, während die sonst im metallischen Bereich aktiven Daniel Gehret (Bass) und Mathias Labus (Schlagwerk) ihr immer wieder beeindruckend vielseitig zur Seite stehen. Nur seltenst verlässt die Besetzung Trio-Pfade, ein kurzes, dunkel flirrendes Synthesizer-Strohfeuer, die doppellagige Darreichung von Karo's Gitarre oder Gesang reichen aus, um die Halle nachhaltig mit kreativer Kraft zu füllen, tonnenschwere, schleppende, bis ins letzte ausgekostete Akkorde und gedankenverloren fliegende Gitarren-Melodien vereinen sich mit einer verzaubernd-sanften, zart-brüchigen Stimme in einer magischen Melange, einer fast lähmenden Lethargie, aus der heraus immer wieder fast post-progressiv ausufernde, wütende Ausbrüche den Hörer ins Nirvana tragen. Abgesehen von einer einmaligen, Anne Clark-kühlen Deklamation ist ihre Stimme dabei so Feist-nah, dass ihr die Vergleiche sicherlich bereits schon zur Last werden, aber auch die Nähe zur eigentlich unvergleichlichen Weichheit eines John Grant ist beeindruckend, auch musikalisch atmen die leisen Momente des zweiten Karo-Albums den verführerisch warmen Czars-Geist. Aber unterschwellig brodeln die Jack White-Gitarre, das breite Neil Young-Verzerren und vor allem die lautstark-lebensrettende Low-Langsamkeit, die im Moment des Ausbruchs die Sinne mit vehementer Wucht bleibend betäuben. Und Karo's fiebernde Fassung von Wicked Games kocht in einer Wüsten-Weite, die die Schweißperlen rinnen lässt. Ein Werk von irisierender Intensität, von nur lose gezügelter, unbändiger Kraft, von Weichheit und Wärme, von Gefühl und Größe - ich bin bleibend beeindruckt. (cpa)


Roger Knox - Stranger In My Land
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Bloodshot-Debüt des australischen C&W-Aborigines, der dort wegen seiner cremig-starken Stimme als "Black Elvis" gehandelt wird. Jon Langford hat ihn entdeckt, spendiert das Cover und musiziert mit. Ebenfalls dabei Bonnie Prince Billie, Sally Timms, Kelly Hogan, Dave Alvin, The Sadies, Andre Williams und Charlie Louvin.


Francesca Lago - Siberian Dream Map
CD - EUR 12,95

Die leider nur kurze Knapp-nach-Deadline-Ruhe bietet mir wie keine andere Phase des Monats die Musse, mich noch intensiver als sonst mit einzelnen Alben auseinanderzusetzen. Gern widme ich diese Zeit mir unbekannten Namen, selten werde ich enttäuscht, oft werde ich belohnt, schenkt doch gerade das druckfrei-unbelastete Wieder-und-Wiederhören die Gelegenheit zum Tief-tauchen, zur Entdeckung auch der verborgenen Schatz-Seiten. Und manchmal entpuppt sich ein zunächst scheinbar unscheinbares Werk als vielfältig leuchtender, betörend bunter Schmetterling wie dieses Zweit-Album der Italienerin Francesco Lago. In zwölf eigenen, melodieverliebten Songs verbindet sie roh verzerrte, atemlos treibende Rock-Energie mit schwebendem Dream-Pop, verhangen-verträumter Shoegaze-Intimität und getragen-barocker Eleganz, vereint ohrenbetäubende Saiten-Macht mit roher Romantik, reifem Singer-Songwriter-Talent, klassischer Streicher-Kunst und verführerisch-feiner Melodiosität zu einem ebenso mitreißenden wie verführerischen Amalgam im weiten, weiten Feld des unabhängigen Rock. Eine ganz eigene Note verleiht ihren abwechslungsreichen, gleichzeitig druck- und kunstvollen Arrangements die organische Einbindung des mal naturbelassenen, mal vehement verzerrten Cello-Klanges in das kreative Klangbild, eine verzaubernde Zutat, die das Songschaffen in Geistesschwestern-Nähe zu Rasputina oder Linnea Olsson rückt. Das derart stimmungs-, tempo- und dynamik-wechselreiche gemeinsame Spiel des kongenial agierenden Musiker-Quartetts, in dem sich vor allem Gitarre (Francesca) und Cello (Zeno Gabaglio) aufs Köstlichste ergänzen, wird gekrönt von Francescas Gesang, der jungen Suzanne Vega nicht unähnlich, der sich zwischen fast mädchenhaftem Charme, heiserem Hauchen und um ungebremste Kraft bereichert aufmacht, in der magischen Mitte von Suzanne Vega, Cat Power, Melissa Auf Der Maur, Breeders und Rasputina das Hörer-Herz unwiderstehlich zu betören. Eine Entdeckung. (cpa)


Larkin Poe feat. Thom Hell - The Sound Of The Ocean Sound
LP/CD - EUR 17,95/13,95

Zuerst die guten Nachrichten: Gemeinsam mit dem preisgekrönten Singer-Songwriter Thom Hell gelingt den beiden Lovell-Schwestern Rebecca und Megan, fast schon berüchtigt für ihre Maxi-EP-/Mini-LP-Veröffentlichungen, ein verzauberndes Volle-Länge-Werk (10 Songs in knapp 40 Minuten). Und: In zwei Aufnahmephasen in Hell's Heimat, dem fernen Norwegen (in den titelgebenden Ocean Souns-Studios), die zunächst als Experiment begannen, entwickelte sich eine gemeinsame Magie, die fast noch verführerischer wirkt als die bisherigen Larkin Poe-Werke. Begleitet von Band- und Gastmusikern an Gitarren, Piano, Orgel, Banjo und Schlagwerk erschafft das gleichberechtigte amerikanisch-skandinavische Trio einen Song-Reigen, der die Stärken aller Beteiligten bündelt und zu etwas Neuem, Einzigartigen vereint. In Lovell-, Hell- und Lovell-Hell-Originalen trifft die musikalische Meisterschaft der immer noch unglaublich jungen Schwestern auf den sanften Singer-Songwriter-Segen des Norwegers, vereinen sich die drei Stimmen zu glorreichen Harmonien, sich köstlich im wechselseitigen Lead-Gesang, gegenseitiger Background-Unterstützung oder in zum Niederknien wunderschönen Duetten bereichernd. Megan und Rebecca sorgen fürsorglich, filigran und fein für den gleißend reinen, kristallklar perlenden Instrumental-Fluß, mit Mandoline, Gitarre, Resophonic Gitarre und Lap Steel immer nah an den Grass-Wurzeln arbeitend, aber stets offen für Folk-, Country-, Singer-Songwriter- und West Coast-Pop-Elemente. Auch kompositorisch bereichert sich das interkontinentale Trio gegenseitig, und so treffen wir hier einige der schönsten Songs, die sowohl Larkin Poe als auch Hell je geschrieben haben. Und wenn sich diese drei wunderbaren Stimmen dann in zauberhaften, wurzelnahen Balladen zu gospel-hymnischen Harmonien vereinen, dann ist für mich der Himmel erreicht. Die schlechte Nachricht? Ihr habt doch bei einem Larkin Poe-Album nicht wirklich eine schlechte Nachricht erwartet? (cpa)


Anais Mitchell & Jefferson Hamer - Child Ballads
CD - EUR 14,95

Nicht jedes Album, das Child im Titel trägt, muss sich an Kinder richten; ein 7-Song-Werk darf auch gut und gern 40 Minuten dauern; und eine Duett-Arbeit zweier amerikanischer Singer-Songwriter kann weit britischer klingen als so manche Folk-Platte von der Insel. Gemeinsam mit ihrem gleichgesinnten Partner Jefferson Hamer widmet sich die Sängerin mit der schneidend intensiven Stimme einer Sammlung schottischer und englischer Balladen aus dem 19. Jahrhundert, zusammengetragen von Sir Francis James Child (sic). Aufgenommen in Nashville, einfühlsam produziert von Gary Paczosa (Alison Krauss, Dolly Parton), aufgenommen im kleinen, feinen Quintett mit Viktor Krauss (Bass), Tim Lauer (Akkordeon, Pump Organ) und Brittany Haas (Fiddle) lassen sich die beiden Protagonisten in perfekter Zweistimmigkeit durch die strophenreichen alten Weisen tragen, selber mit zwei akustischen Gitarren für das gepflegte Saitenfundament der traditionsreichen Melodien legend. Durch leise, stete Variationen in der Darreichung behalten auch die längsten Balladen ihr bewegt-bewegendes Leben, befeuert durch den intensiv-seelenvollen Paar-Gesang. Rein akustisches Folk-Kleinod auf Fairport Convention-Pfaden, treu den Traditionen folgend und dennoch von ungeheuer ansteckendem Leben. Ein Edelstein, der im Verborgenen leuchtet. (cpa)


Elliott Murphy - It Takes A Worried Man
CD - EUR 14,95

Elliott Murphy goes Folk?! Zum Start seines neuen Albums interpretiert er das Traditional Worried Man Blues in allerfeinster Woody Guthrie-meets-Fred Eaglesmith-Manier, komplett mit Banjo, Mandoline, Gitarre, Mundharmonika, die seinen verschrobenen Sprechgesangstil passend in Szene setzen. Aber das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass wir es auf It Takes A Worried Man streckenweise mit einem richtig rockigen und in weiten Teilen elektrischen/elektrisierenden Murphy-Album zu tun haben! So erscheint der Ohrwurmrocker Angeline im schleppenden Stones-Gewand, überzeugt Little Big Man mit seiner dylanesken Lyrik und genau in der Mitte des Albums steht mit I Am Empty der vielleicht beeindruckendste neue Song: Was als einsame, nur mit Gitarre und Harmonika begleitete Folk-Note beginnt, entwickelt sich nach zwei Minuten zu einer kapitalen Hymne - Springsteen Gattin Patti Scialfa singt im Chor die "Hallelujahs" und Sohn Gaspard Murphy vermittelt dem Ganzen zusätzliches Drama via Mellotron und Kirchenorgel. He's Gone legt mit großer Pathosgeste und feisten Arrangements inklusive mehrerer Electric Guitar-Schichten von Durand nach, während sich Day For Night von der ersten Note an als straighteste Rocknummer des ganzen Albums herausstellt. Im klaren Gegensatz dazu rollt Murphy mit seiner Band eher gemütlich und in lässiger Country Rock-Manier den Eternal Highway runter, um dann mit Even Steven tiefschürfend zu enden. Noch ein Mal erleben wir den Meister in typisch dylanscher Sprechgesang-manier, nur vom eigenen Klavierspiel untermalt. Das wirkt nach. Imposant!


On An On - Give In
LP/CD - EUR 17,95/13,95

Elysischer Schönklang bis zum Anschlag, ein Album wie ein Glücks-Vollrausch, progressiver Post-Pop in phantastischer Vollendung! Bei Veröffentlichungen des City Slang-Labels werde ich je ohnehin hellhörig, aber mit dem 2013er Debutalbum dieser Band aus Chicago ist den Berlinern mal wieder ein ganz besonderer Glücksgriff gelungen. Mit beiden Gitarrenhänden aus der Post-Rock-Geschichte ihrer Heimatstadt schöpfend, kümmern sich die Voll- und Wohltöner kaum um etwelche Genre-Grenzen, erfüllen die hallreiche Produktion mit herrlich-herzhaften Rausch-Ausbrüchen und feinverwobenen Saiten-Gewebe, kreischenden Synthesizer-Salven und Vocoder-Wolken, mitreissenden Klang-Kaskaden und ohrenbetäubenden Ohrwurm-Orgien. Gekrönt von angenehm sanftem, bemerkenswert beweglichem Gesang überrollt den Hörer ein gewaltiger Ozean an überschäumenden akustischen Wohltaten, vollmundig zwischen prallem Pop und progressiver Pracht angesiedelt, irgendwo im Harmonie-Himmel zwischen Beatles-Klarheit, Coldplay-Hymnen, Fun.-Phantasie, God Speed You-Pracht und Sigur Ros-Sanftmut in einer ganz eigen Welt spielend. Überwältigend aber geradezu die Fähigkeit der Band, Ohrwürmer zu produzieren, derer sich der Hörer einfach nicht entziehen kann - bei aller sprühenden Kreativität und eigensinnigen Pracht sind die optimismus-satten On An On-Songs von einer unwiderstehlichen Eingängigkeit, die altersübergreifend beglückt. Ein Album wie ein einziges, leuchtendes Lächeln. (cpa)


Nettle River - Persolizer
2-LP - EUR 16,95

Rundum erfreuliches, auf steinschwerem Vinyl (je ca. 200g) im griffigen Klappcover kredenztes Country-Groß-Od (bei 1-CD-sprengenden 27 Songs in knapp 90 Minuten verbietet sich der Begriff Kleinod von allein), geprägt von Songschreiber-Kunst in all ihrer Fülle (ein Sextett von sechs Singer-Songwritern verspricht die Vielfalt schon beim Lesen),Lliebe zu den unverfälschten Wurzeln und einem herrlich hand- wie hausgemachten Charme. 27 mal widmen sich die zwei weiblichen und vier männlichen Instrumentalisten den Country-Wurzeln in aller blühenden Vielfalt, die englischen Texte in ungemein ohrgängige Tonfolgen kleidend und mit Gitarren, Harmonium, Mandoline, Banjo, Kontrabass und vielfarbigem Schlagwerk in vorwiegend akustische Klang-Kleider webend. Es twangt und schrammelt, es schwebt und schunkelt, Fink-Vergleiche hängen dezent rumpelnd in der Luft, näher liegen die Verweise zum Jim Wayne Swingtet, deren Wohnzimmer-Western-Wärme man auch durch die Nettle River-Weisen wehen spürt. Kein Zufall, sind doch mit Michael und Typ gleich zwei der Waltroper Roots-Recken mit an Bord, doch Nettler River sind weit mehr, als die zweite Jim Wayne-Fortsetzung mit gemischt-geschlechtlichen Mitteln - hier spürt man neben der Liebe zur und dem tiefen Gefühl für die Country-Traditionen die sich gegenseitig bereichernde Energie von sechs Sängern und Instrumentalisten, die sich gleichzeitig als Song-Schmiede einbringen können. Da reicht das Stil-Spektrum vom Lagerfeuer-Folk über filigrane Balladen, twangende Roots-Roller, Cave & Waits-Brummeleien und Cash's Boom-Chicka-Boom bis hin zu ausufernden Verzerr-Orgien Crazy Horse'scher Prägung, all dies aber geeint durch wohlgefälligen sechsfachen Stimm-Einsatz, der herrlich gekonnt und viellagig dem Kenner-Ohr schmeichelt. Eine vielfarbig schillernder Country-Schatz, der bei jedem neuen Hören an Tiefe und Leuchtkraft gewinnt. Nur auf Vinyl, derzeit nur bei der Band und bei uns zu haben. (cpa)


Daniel Norgren - Buck
LP/CD im Buch - EUR 16,95/15,95

Wunderschönes Kleinod - sowohl musikalisch wie ausstattungstechnisch. Der Schwede war bis vor kurzem noch als One-Man-Band unterwegs, spielte Gitarre und ein kleines Drumset gleichzeitig. Auf seinem dritten Release "Buck" tritt er jetzt mit kompakter kleiner Band an (Orgelspieler Pelle Nyhage und Kontrabassist Anders Grahn) und klingt wie eine ultardeepe Südstaaten-Americana-Band auf ausgewogener Blues-, Folk- und Country-Basis. Die Wurzeln liegen meines Erachtens irgendwo zwischen Gram Parsons und Neil Young (ca. "On The Beach"). Die karge E-Gitarre ist grandios, die Inszenierung spartanisch und immer aufs Wesentliche reduziert. Die Drums spielen nur das Allernotwendigste, was letztlich Daniels markante, etwas verwittert klingende Stimme ins Zentrum rückt. Die Stimmung der Songs ist überwiegend bluesig- melancholisch-verdunkelt, die atmosphärische Dichte der Musik ist fast schon mit Händen zu greifen. Im Zentrum des Albums stehen die beiden Achtminüter "Howling Around My Happy Home" (der einzig dynamischere Song wie JJ Cale auf LSD) und "Moonshine Got Me" (klar auf Crazy Horse-Kurs). Punktabzug gibt es für die verstreuten Ambient-Inserts mit seltsamen Geräuschen (stört nur), umso mehr Bonuspunkte dafür für die Verpackung, denn die CD steckt in einem Din A 5-formatigen künstlerisch wertvollen Hardcover-Fotobuch. (Joe Whirlypop)


Gemma Ray - Down Baby Down
LP (+CD) - EUR 14,95

Auf den ersten Blick ein Interims-Angelegenheit, die sich aber alsbald zu etwas ganz Besonderem entwickelt. Passenderweise erscheint Gemma's 2013er Bronzerat-Platte nur als LP (mit der CD als leidiger Dreingabe), denn die 2012 in den Berliner Bomber Studios aufgenommenen 10 Stücke atmen eine legendenumwehte Zeitlosigkeit, die nur auf Vinyl funktionieren kann. Ganz im Geiste von Komeda, Morricone, Barry und Nitzsche agierend erschafft die Fürstin des coolen Klanges gemeinsam mit Thomas Wydler (Drums/Nick Cave & The Bad Seeds), Rory More (Orgel) und Wilhelm Stegmeier (Bass) eine in Moll-Töne getauchtes Soundtrack-Pastiche, das düster und fernab vom Hier & Jetzt spielt und die passenden Cinemascope-Sequenzen vor dem inneren Auge entstehen lässt. Gemma erweist sich bei den vorwiegend instrumental dargebotenen Stücken als vielseitig und bereichert den imaginären Filmmusikreigen um Gitarren-, Piano-, Glockenspiel-, Melodica- und anderes Spiel. Ihre Stimme lässt sie immer wieder sanft und mehrlagig in Background-Chören verlockend wirken, nur selten nutzt sie dabei Text, es gibt nur zwei Songs im klassischen Sinne, dafür twangt und surft, flirrt und fiebert es umso mehr. Der perfekte Hintergrund für den eigenen Giallo oder den noch ungedrehten 60's Grusel-Streifen, eine von weiblicher Hand geführte, verführerische Zeitreise in Ennio-Scope. (cpa)


Caitlin Rose - The Stand-In
CD - EUR 14,95

Welch ein Gesangs-Genuß! Welch eine glockenhelle Stimme! (Von dem durch nichts getrübten, kristallklarem Country-Fluß ganz zu schweigen!) Begleitet von einer erlesenen Nashville-Musikerschar (Eli Beaird/Bass, Spencer Cullum/Pedal Steel, Slide Guitar, Jordan Lehning/Gitarren, Tastenwerk & Produktion, Skylar Wilson/Piano, B3, Wurlitzer), ausgesuchten Gästen, einem Streichensemble und kleinen, spitzen Blechblasattacken, serviert uns die Geistes-Enkelin von Patsy Cline und Sinnes-Schwester von Neko Case und Laura Marling mit ihrem 2013er Zweit-Vollwerk eine seligmachende Song-Sammlung reinsten Country-Wassers, geprägt vom Respekt vor den Nashville-Wurzeln und der Liebe zu himmlischen Harmonien. In runden, reichen Arrangements, die die silbernen Saiten zum Strahlen & Sliden, Twangen und Glühen bringen, badet diese wunderbar weiche, samten-sanfte, selbst in höchsten Lagen wunderbar weiche Stimme in beweglich-bewegenden Melodien, die ihren Weg direkt ins Herz finden. In einer harmoniegeprägten Musik-Landschaft zwischen Tift Merritt-Roots-Rock und Traveling Wilburys-Schwung, zwischen Country-Crooning und zart-zurückhaltenden Gospel-, Swing- und Jazz-Verneigungen gelingt Caitlin geradezu genial die Gratwanderung zwischen Schmalz und Schmelz, zwischen rosiger Romantik, wahren Wurzeln und glänzenden Glätten, weil ihre natürlich-eingängigen Melodien (neben einem Felice Brothers-Covers (Dallas) gibt's nur Rose-Originale und -Co-Compositionen, zwei davon mit Gary Louris) von einer schlicht außergewöhnlich klaren, gefühlstiefen Stimme getragen werden. Der pure Genuß! (cpa)


Robert Vincent - Life In Easy Steps
2-CD - EUR 14,95

Rundum, akustisch wie optisch, erfreuliche Country-Köstlichkeit mit Hang zum Americana, aber ebenso in den reinen Roots zuhause. Songs, Stimme und Sound klingen derart amerikanisch, dass die britische Herkunft des hier mit einem Vollwerk Debütierenden zunächst überrascht, dann aber im Verlauf der 11 Vincent-Originale immer weniger ins Gewicht fällt, zu echt, rein und klar klingt das Album nach der inneren, wahren Wurzel- und Wahl-Heimat. In einem wohligen Wechselbad aus Fiddle-Folk-Feinheiten und sanften Tränenzieher-Balladen auf der einen und satt twangenden Honky Tonk-Weisen und Slide- und Steel-verstärkten Roots-Rockern auf der anderen Seite, zwischen deftig-saftigem Rollen, urwüchsigem Boom-Chicka-Boom und gelassen-schlurfendem Schleppen, dargebracht von kleiner, feiner Mannschaft auf allerlei Saitenwerk, bietet sich die ganze Bandbreite der Country-Möglichkeiten. Zudem weiß der Mann aus Liverpool die extrem ohrgängigen Lieder mit seiner sanft-angerauhten, warm-heiseren Stimme irgendwo zwischen Matthew Ryan-Reibeisen, Sexsmith-Wärme und beseeltem Paul Carrack-Feinkorn so angenehm und direkt ins Ohr zu hauchen, dass auch die Vincent-Songs, die wie ehrwürdige Standards klingen, von innerem Feuer belebt werden. Das neue/erste Album kommt in der limitierten Erstauflage in einer CD-formatigen Buchverpackung, erweitert um eine Bonus-CD mit vier Songs seiner frühen EPs, dabei neben drei akustischen Feintaten mit The Bomb noch ein weiterer unwiderstehlicher Ohrwurm. Der Mann kann wirklich Melodien schreiben! (cpa)


Whitehorse - The Fate Of The World Depends On This Kiss
CD - EUR 14,95

Auch optisch reizvoll im 10-seitigen Digipak daherkommende erste Duett-Voll-Kooperation des jeweils solistische recht umtriebigen, ebenso vielseitigen wie begabten Ehepaares Luke Doucet und Melissa McClelland, das nach jahrelangem gegenseitigen Aufnahme-Aushelfen und einer EP unter dem Projektnamen Whitehorse nun ein ganzes Dutzend gemeinsamer Songs vorlegt, das bei steter Roots-Nähe vor keinerlei künstlichen Stilgrenzen zurückscheut. Dauerhaft im Dienst des melodie-sicheren Wohlklangs unterwegs, stets geprägt von der vielfältigen Saitenkunst des beeindruckenden Gitarristen Doucet vereinen die beiden ihre höchst angenehmen Stimmen in wechselndem Leadgesang, herrlich harmonierenden Chorsätzen oder in zauberhaften Zweier-Gesangs-Umarmungen, während sich um sie herum die reifen Songs mal in Duett-Besetzung, mal in Vollband-Breite durch den Stilreichtum des kanadische geprägten Americana wälzen. Vom deftigen Swamp-Blues bis zu düsterem Desert-Rock, von wohligem Matthew-Sweet/Susanna Hoffs-Power-Pop bis zu Young-Larson-Folk-Duetten, von gleißendem Petty-Highland bis weit nach Calexico-Country reicht das Spektrum, das die beiden mühelos beherrschen und mitreissend ausfüllen, und so ein reichhaltiges, vor Leben sprühendes Wurzel-Werk darreichen, das vom ersten Moment an Ohr, Hirn und Herz in Beschlag nimmt. (cpa)


Nicole Willis And The Soul Investigators - Tortured Soul
2-LP/CD - EUR 17,95/15,95

Verdammt, warum hat das so lange gedauert? Sieben Jahre sind seit dem großartigen "Keep Reaching Up" vergangen, jetzt ist endlich das neue Album einer der allerbesten Soulsängerinnen der Gegenwart da. Aber immerhin: das Warten hat sich gelohnt. Nicole Willis singt gewohnt grandios von gemarterten Seelen, das Album hat tatsächlich einen tendenziell dunkleren Vibe als ihre bisherigen Produktionen. Wie immer spielt sie mit ihren finnischen (!) Musikern, wie wenn sie allesamt aus dem tiefsten amerikanischen Süden stammen würden. Ehemann Jimi Tenor mischt natürlich auch wieder mit, das Album klingt dennoch nach deepstem Soul der Daptone-Kategorie. Die Bläser bleiben meistens im Hintergrund, dafür setzt eine sehr präsente Orgel Akzente. Das Beste sind aber die Gitarren: zwischen schlanker Steve Cropper-Slickness und ausufernd-psychedelischem Melvin Ragin-Sound - jeder Ton ein Hochgenuss. "Tortured Soul" ist für mich das bislang beste Album von Nicole Willis. Die Songs sind in klassischem Stil gehalten, die Inszenierung perfekt und geschichtsbewusst, die Abwechslung trotzdem erstaunlich groß. Die reicht vom perfekt reproduzierten Sound klassischer Curtis Mayfield-Produktionen der frühen 70er (mit hypnotischen Streichern zu säurehaltiger WahWah-Gitarre) über dampfenden Northern-Style bis zum mitgelittenen Blues ("On The East Side"). Die noch besseren Nummern finden sich dann in der zweiten Albumhälfte: vor allem "Time To Get Business Straight" mit famos kombiniertem Orgel- und Vibrafon-Zusammenspiel ist ein Hit, und nach einigen Downtempo-Nummern liefern die letzten beiden Tunes dann erst richtig Stoff für den Dancefloor: "Now I Can Fly" mit elastischem Funk (der Drummer ist der Hammer), "You Get Me Moonwalking" schließlich als absolutes Highlight mit glitzernden WahWah-Sounds, euphorischen Philly-Streichern und Nicoles Karamellstimme über einem luftig-discoiden Groove - unwiderstehlich! Erster Album-Kandidat für die Jahres-Top Ten 2013. (Joe Whirlypop)

*

LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

WOVENHAND
01.03.2013 TR - Istanbul - IKSV
02.03.2013 GR - Thessaloniki - Block 33
17.08.2013 NO - Bod¢ - Parkenfestivalen

CAROLINE KEATING
Booking: Phono-Pop (carsten@phono-pop.de)
Melodiva & Bedroomdisco präsentieren:
01.03.2013 AT - Feldkirch / Theater am Saumarkt (Spielwiese Festival)
02.03.2013 AT - Kufstein / Kulturfabrik
04.03.2013 AT - Graz / Scherbe
06.03.2013 DE - Halle / Objekt 5
08.03.2013 DE - Lüneburg / Teehaus Samowar
09.03.2013 DE - Stade / Hanse Song Festival
15.03.2013 DE - Karlsruhe / Café Nun
16.03.2013 DE - Stuttgart / Merlin
21.03.2013 IT - Cusano Milanino (Milano) / Circolo Agorà
22.03.2013 IT - Torino / Esperia
23.03.2013 IT - Padova / La Mela Di Newton
25.03.2013 IT - Varese / Twiggy
26.03.2013 IT - Cervia (Ravenna) / Bagno Solo Sole
27.03.2013 IT - Bologna / Modo
28.03.2013 IT - Florence / Tender
29.03.2013 IT - Perugia / Loop Café
30.03.2013 IT - Terni / Fat
18.05.2013 DE - Beverungen / Orange Blossom Special
31.05.2013 DE - Mannheim / Maifeld Derby Festival

NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN
14.03.2013 UK - Bristol - St George's
16.03.2013 UK - London - TBA
02.04.2013 DE - Dresden - Societätstheater
03.04.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
04.04.2013 CH - Lausanne - Le Bourg
05.04.2013 CH - Winterthur - Kraftfeld
06.04.2013 DE - Munich - Milla
07.04.2013 DE - Köln - Stadtgarten
08.04.2013 DE - Münster - Pension Schmidt
12.04.2013 FR - Paris - tba
13.04.2013 FR - Paris - Danish House

ANDREA SCHRÖDER
Booking: Vagabond Village
Präsentiert von Byte FM & Gaesteliste.de
27.03.2013 DE - Hamburg - Knust
30.03.2013 DE - Meidelstetten - Adler
02.04.2013 DE - Köln - Studio 672
03.04.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
04.04.2013 DE - München - Milla Club
05.04.2013 DE - Berlin - Frannz (präs. von Radio Eins)
09.04.2013 DE - Bonn - Pantheon
10.04.2013 DE - Nürnberg - Künstlerhaus
12.04.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
17.04.2013 DE - Leipzig - Moritzbastei
18.04.2013 DE - Hannover - LuX

CHRISTINE OWMAN
www.christineowman.com
15.05.2013 DE - Berlin - Badehaus
16.05.2013 DE - Dresden - Scheune
17.05.2013 DE - München - Milla
18.05.2013 DE - Schwäb. Hall - Paula Will Tanzen
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival 17

TAMIKREST
http://www.tamikrest.net/de/
http://www.lacandela.de
19.05.2013 CH - Winterthur - Afro Pfingsten Festival
23.05.2013 DE - Bremen - Schlachthof
25.05.2013 HU - Budapest - Palace of Arts
30.05.2013 DE - Würzburg - Africa Festival
31.05.2013 DE - Würzburg - Mali Festival (Mali Panel)
04.06.2013 DE - München - Ampere
12.07.2013 DE - Koblenz - Horizonte Festival
26.07.2013 UK - Malmesbury - Womad

THE TRANSMISSIONARY SIX
21.03.2013 Halle - Objekt5
22.03.2013 Dresden - Blue Note
23.03.2013 Berlin - Fahrradkeller
24.03.2013 Berlin - St. Gaudy*
25.03.2013 Norderstedt - Music Star
(* pres. by Berlin Folk Society)

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB
27.04.2013 NL - Groningen - Oosterpoort
29.04.2013 NL - Goes - 't Beest
30.04.2013 NL - Venlo - Perron 55
01.05.2013 BE - Lessines - Roots & Roses
02.05.2013 DE - Bremen - Lila Eule
03.05.2013 DK - Aalborg - Studenterhuset
04.05.2013 DK - Kobenhavn - Musikcaféen
07.05.2013 DE - Hamburg - Hafenklang
08.05.2013 DE - Berlin - Monarch
09.05.2013 PL - Warsawa - Powie;kszenie
10.05.2013 DE - Bielefeld - Forum
11.05.2013 DE- Hannover - Glocksee
12.05.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
14.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
15.05.2013 IT - Segrate (Milano) - Circolo Magnolia
16.05.2013 CH - Martigny - Les Caves du Manoir
17.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Special 17
18.05.2013 NL - Amsterdam - Paradiso
19.05.2013 UK - London - The Borderline

COME
16.05.2013 DK - Copenhagen
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossoms Festival
20.05.2013 NL - Paradiso - Amsterdam
22.05.2013 UK - Ruby Lounge - Manchester
23.05.2013 UK - London - Dingwalls
25.05.2013 FR - Lyon
26.05.2013 ES - Primavera
27.05.2013 CH - La Romanie - Lausanne
28.05.2013 DE - Karlsruhe
31.05.2013 AT - Kino Ebsee
02.06.2013 DE - Berlin - Festsaal Kreuzberg


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. März 2013