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LABEL/3875: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 11.04.14 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (11.04.2014)



Gelber als Gelb: The Desoto Caucus

The Desoto Caucus - The Desoto Caucus
LP (+CD)/CD - EUR 15,75/14,75
Die Helden aus dem Hintergrund sind zurück - gelassen, gereift, und auf ihre ganz eigene Art sympathisch selbstbewusst. Als Vollblut-Musiker und perfekte Akustik-Handwerker sammelten die fünf Dänen um Anders Pedersen seit Jahren Eindrücke und Erfahrungen bei der Begleitung solch großer Namen wie Isobel Campbell, Mark Lanegan, Kurt Wagner, Scout Niblett und Nive Nielsen, als nahezu unverzichtbarer skandinavischer Teil der großen (Giant) Giant Sand-Familie haben sie sich ebenso unauffällig wie unausweichlich in die Herzen der Howe-Hörer gespielt, und sind dabei dennoch bemerkenswert bescheiden geblieben. Noch faszinierender aber ist, wie es den skandinavischen Wüstensöhnen gelingt, die gesammelten mannigfachen Erfahrungen zum Teil ihrer eigenen, von beeindruckender Musikalität geprägten Werke zu machen, und das bezeichnenderweise Band-betitelte dritte Album gibt nachhaltig Zeugnis von der derzeit erreichten, einzigartigen Güte der Männer aus der zweiten Reihe. Mit elf neuen Wüstenweisen zeigt sich Desoto Caucus als Alternative Country-Kollektiv mit eigenem Kopf, wird die stets spürbare Giant Sand-Dürre ebenso gepflegt wie immer wieder aufgebrochen, um neue Gestade anzusteuern. Ausgestattet mit vier perfekt harmonierenden Stimmen und bemerkenswerter instrumentaler Meisterschaft ziehen sie durch den gitarrengeprägten Gelb'schen Desert, mal nur einen leisen Hauch von der respektierten Americana-Ikone entfernt, mal weit optimistischer in stil-verwandten Oasen grasend, slide-bewaffnet durch saftig-satten Swamp-Groove watend, in Hugo Race-Drone badend, Lanegan-Larmoyanz atmend, twangend Lee Hazelwood grüßend, oder den Crooner-Kopf in die Walker-Brothers-Brise haltend. Unter sengender Sonne entfaltet sich die kreative Kollektiv-Kunst in fiebernd-filigranen Arrangements, die bei aller musikalischen Meisterschaft stets durchschimmernd-luftig bleiben, ganz dem Song, der Melodie dienen, und mitunter klingen, als habe man Gelb's Genialität endlich mal ein echtes Aufnahmestudio gegönnt. Als getreuem Giant Sand-Gefolge streben die americana-philen Skandinavier gar nicht nach völliger Loslösung vom geehrten Vorbild, aber von Album zu Album gewinnen sie mehr und mehr an eigener, einzigartiger Alt. Country-Kontur, ohne die windumwehten Wüstenwurzeln zu vernachlässigen. Dabei gelingt ihnen der Spagat zwischen genialem Gefühl, leise lächelnder Lässigkeit, herrlichem Handwerk und unwiderstehlichem Understatement, denn bei aller spürbaren Spielkunst ist der Desoto Caucus-Country ein anheimelnd holpriger, gekrönt von einer sandgekörnten Oberfläche, an der sich prächtig reiben lässt. Die beeindruckende Begleitmannschaft schwimmt sich frei, ohne den Howe-Hafen zu verlassen.

Oder: Der dänische Desert ist gelber als Gelb. (cpa)


Das OBS-Bonbon der Woche: Wallis Bird!

Nicht selten lernt man den wahren Wert manches OBS-Künstlers erst unter der Beverunger Sonne richtig zu schätzen, und damit sich alle in den kommenden Wochen auch akustisch aufs Fest vorbereiten können, werden Euch in den nächsten Newsletter-Ausgaben die Bands der Glitter-Gartenfeier (und ihre aktuellen Werke) ein wenig nähergebracht.

Wallis Bird - Architect
LP (+CD)/CD - EUR 17,95/13,95
Nur drei Jahre benötigte die ebenso berückend eigenwillige wie ansteckend irrsinnige Irin vom OBS-Opener zum Goldenen Gartenplatz am Sonntagabend, aber schon vorher hatten wir den unbremsbaren Bühnen-Irrwisch tief und fest ins Herz geschlossen. Während sie sich auf der Bühne weiterhin treu bleibt, und auch immer wieder mittelgern den ihr fest anhaftenden Energiebündel-Stempel bis an die Grenzen des Fassbaren mit explodierender Konzert-Kraft erfüllt, so nutzt sie ihre Alben zum Ausloten ihrer Vielfalt, als Spielplatz ihrer wachsenden, mit Worten kaum einzugrenzenden kreativen Möglichkeiten. Schon ihr selbstbenanntes 2011er Drittwerk ließ dem treu folgenden Lauscher kaum eine Pause beim stilistischen Hakenschlag, die Fülle des aktuellen Architect-Albums, das sie zum Beverunger Garten-Auftritt zu bester Festivalzeit im Gepäck haben wird, ist schlicht und schier unfassbar. Dabei ist der stilistische Spagat zwischen Folk und Fusion, Gospel und Groove, Dance und Depression, Rock und R'n'B, Jazz, Blues, orchestraler Orgie und schierer Kunst nur ein scheinbarer, denn alles ist Teil dieser schillernd-sprühenden Künstlerin, und erlebt seine farbenflirrende Vereinigung in gerademal zehn Songs. Wallis' mal angenehm angerauhter, mal exaltierter, mal schmeichelnd hauchender Gesang liegt - solitär eindringlich oder harmonisch viellagig - gebettet in einem oft groove-getriebenen, immer kunstvoll gestalteten, viel-instrumental-irrlichternden Arrangement-Lager, grenzverneinend werden Genres geeint, wobei nicht nur die Stimme spüren lässt: Dies alles ist Wallis. Immer noch spürt man Folkwurzeln durch das delikate Dickicht hindurch, weiterhin prägt die vehement und virtuos gespielte Gitarre eine instrumentale Hauptrolle, aber wenn gleich zu Beginn Hardly Hardly unwiderstehlich auf den Tanzboden lockt, im weiteren Verlauf mitreissende Energieausbrüche die Sinne verwirren, in anderen Albummomenten karg-akustische Einblicke in schmerzhafte Seelentiefen strudeln lassen - dann ist die Musik das wahre Leben. Unfassbar faszinierend. (cpa)

Wallis Bird - Architect
Ltd. 2-LP (+2-CD)/ltd. DeLuxe-Box - EUR 21,95/34,95
Aber damit nicht genug: Das 2014er Wallis-Werk kommt auch noch in zwei limitierten, ebenso äußerlich wie inhaltlich zusätzlich aufgewerteten Sonderformaten. Beiden zu eigen ist die beeindruckende Bonus-Platte " I Did A Cover Of Your Song", die 10 verschiedene Fremdstücke in verschieden dargereichten Bird-Versionen bietet, vielfach allein zur akustischen Gitarre, aber auch mehrstimmig a capella oder von roher E-Gitarre getrieben gibt's u.a. Peaches, Black And Gold, Becoming A Jackal, Joga, Teardrop, Hit Me Yith Your Rhythm Stick, In My Life, Caledonia und Little Plastic Castles (da wächst zusammen, was zusammen gehört!). Die ltd. 2-LP-Sonder-Version bietet beide Alben auf Doppel-Vinyl (und als Digitale Dreingabe noch als Doppel-CD); die schwer limitierte DeLuxe-Box ist schon optisch ein wahres Sammler-Schmuckstück - eine feste, hochformatige Papp-Box im Architect-Album-Design (16,5 x 22 x 6,5 cm) - und bietet Album und Bonus-Tonträger in der Doppel-CD-Verpackung, eine dunkle, Cover-verwandt gestaltete Wallis-Jute-Tasche, einen Wallis-Aufkleber und ein Wallis-Poker-Kartenspiel. Ein Wunschobjekt für jeden wahren Wallis-Fan. (cpa)


Aufgemerkt: April-Katalog online!

Die Online-Version unseres knackfrischen April-Mailorder-Kataloges zum Online-Blättern, akustisch unterlegt mit Musik aus den kommenden Veröffentlichungen von DeSoto Caucus (Nail In The Wall), Wovenhand (Field of Hedon) und der aktuellen Veröffentlichung von Blaudzun (Hollow People)


NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

The Afghan Whigs - Do To The Beast
2-LP (+MP3)/CD - EUR 27,95/15,95

Das amtliche Comeback - nichts weniger. Meine liebste Sup Pop-Band ist 13 Jahre nach der offiziellen Trennung auch albummäßig wieder da - live sind sie ja bereits seit zwei Jahren wieder around. Personell umbesetzt, aber natürlich mit dem einzigartigen Greg Dulli am Mic. Gitarrist Rick McCollum ist nicht dabei, dafür aber Mark McGuire (siehe auch dessen aktuelles Soloalbum "Along The Way") und Gäste von Chavez, The Raconteurs, Squirrel Bait und Queens Of The Stone Age - in Josh Hommes Pink Duck-Sudio wurde auch der größte Teil des Albums aufgenommen. Und es klingt - wie immer! Dullis expressive Vocals sind manisch zerdehnt, gewohnt ausdrucksstark und gerne in sein leicht kaputtes Falsett kippend. Der Vibe ist tendenziell düster und schleppend, aber auch gewohnt kraftvoll und mit diesem gewissen Quantum untertourigen Funks versehen, der die Band schon immer von der Konkurrenz abhob. Grunge mit Soul ist also noch immer das unverwüstliche Afghan Whigs-Rezept, die Referenzen reichen von Grand Funk Railroad über Phil Spector bis Stax, meistens schwer und psychedelisch inszeniert, dazu mit reichlich 70s-Vibe (Mellotron!), dennoch aber auch mit der gewohnt opulenten Grandezza epischer Melodiebögen und dramatischer Inszenierung. Ohne Schnörkel, ohne Chormädels, Bläser oder Orgeln (nur minimaler Tasteneinsatz), meistens heavy oder satt rockend. Zumindest zweimal auch recht poppig. Und trotzdem fiebrig-funky, wie das sonst kaum eine laute Gitarren-Band hinkriegt. Welcome back, Afghan Whigs! (Joe Whirlypop)


Ian Anderson - Homo Erraticus
2-LP/CD/CD+DVD - EUR 27,95/14,95/27,95

14er. Ich hab schon ewig nicht mehr die neuen Alben von ihm oder Jethro Tull gehört, aber dies hier wurde mit vielen Vorschußlorbeeren versehen - und man fühlt sich sofort in die (v.a. frühen) 70er gebeamt! Mitsamt Trademark-Flöte, wenig veränderter Stimme, typischen Gitarren- und z.T. auch Orgel-Sounds (neben ein paar Keyboards späterer Zeiten). Ziemlich klassischer teils eher mild (bis kaum merklich) progressiver Rock wie man's von ihm kennt, handfest mit diversen leisen/poetischen sowie mehr oder weniger folkige Parts (oder gleich komplett Folk Rock, der mich schon mal an die Horslips erinnert - was damals allerdings auch umgekehrt zutraf). Alles klar songorientiert (mit einer 7-minütigen Ausnahme keine längeren Stücke) und unter Mitwirkung (Lyrics) von Gerald Bostock (auf dessen Gedicht damals Thick As A Brick basierte), eine Art historisch konnotiertes Konzeptalbum. Das mir deutlich besser gefällt als erwartet. Special Edition mit DVD: Im Digibook, Surround Mixes, "24/48 Lossless Masters", Making of-Video. (dvd)


Asia featuring John Payne - Recollection: A Tribute To British Prog
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Da die Ur-Asia-Mannschaft seit 2006 wieder unter der eingetragenen Band-Marke agiert, tut es der prägende Faktor der mittleren Gruppen-Phase Diversifizier-Vorbildern wie John Lee's BJH gleich und fügt seinen guten Namen als Sänger, Gitarrist, Bassist, Keyboarder und Produzent dem Projektnamen hinzu. Gemeinsam mit Art-Rock-Weggefährten wie Bruce Bouillett (Gitarre), Moni Scaria (Gitarre), Jay Schellen (Drums) und Erik Norlander (Keyboards) verneigt er sich vor dem, was für ihn den Begriff Brit Prog ausmacht, und taucht 10 selbst ausgesuchte Fremd-Klassiker in eine ebenso Synth- wie Gitarren-geprägte Hochglanz-Art-Rock-Stil-Melange aus Asia, Alan Parsons, GTR und Spät-Yes. Manche der Versionen sind durchaus lohnend, bei manchen bleibt die ewig alte Frage, ob das wirklich jemand braucht, aber seien wir ehrlich: Das könnte man sich bei mindestens jeder zweiten Plattenveröffentlichung ernsthaft fragen. Versammelt sind u.a. Sirius, Eye In The Sky (beide im Original von Alan Parsons), It Can Happen To You (Yes), Court Of The Crimson King, Rock And Roll Star (BJH), Nothing To Lose (UK), Locomotive Breath, Lucky Man. (cpa)


Atlantic Jazz Legends - Various Artists
20-CD - EUR 47,95

20 legendäre, wegweisende, grenzensprengende Jazz-Meilensteine aus 60 Jahren Label-Geschichte in einer Box. Incl.: John Coltrane/Giant Steps, Charle Mingus/Blues & Roots, Ornette Coleman/Change Of The Century, Roland Kirk/The Inflated Tear, Chris Connor/Chris Connor, Modern Jazz Quartet/Pyramid, Keith Jarrett/Life Between The Exit Signs, Herbie Mann/Memphis Underground, Joe Mooney/Lush Life, Dave Pike/Jazz For The Jet Set, Mose Allison/The Word From Mose Allison, Art Blakes & Thelonious Monk/Jazz Messengers, Billy Cobham/Spectrum, Yusef Lateef/The Blue Yusef Lateef, Chick Corea/Inner Space, Freddie Hubbard/Backlash, Mel Tormé/Comin' Home Baby, Joe Zawinul/Money In The Pocket, Roy Ayers/Virgo Vibes, Mongo Santamaria/Mongo 70.


Luka Bloom - Head & Heart
CD - EUR 15,95

Von Gelassenheit und Reife kündendes, von silbriger Spielkunst und samt-sonorer Stimme geprägtes 2014er Spätwerk des Barden, der sein zehntes Album für das bewährte Skip-Label zum Anlass nimmt, sich an seinen Label-Einstand vor 15 Jahren mit Keeper Of The Flame zu erinnern, und wieder eine überaus gelungene Melange aus Fremd-Kompositionen, Standards, Traditionals und eigenen Songs zu kredenzen. Gleichzeitig geht er dabei auch neue Wege, neben sechs Weisen, die er allein zur sanft gezupften 12-saitigen Akustik-Gitarre zelebriert, stehen sechs Stücke, die er gemeinsam mit dem Phil Ware Trio im Studio live einspielte, das mit gestreicheltem Schlagwerk, tupfendem Kontrabass und sanft perlendem Piano den Songs eine dezent-delikate Jazz-Atmosphäre verleiht. Bloom's ungekünstelt warmherziger, gefühlvoll herzrührender Gesang eint dabei die beiden kunstvoll-schlichten Spielarten, verbindet puren irischen Folk mit köstlich-dezenten Jazz-Delikatessen, entreisst verschüttet geglaubte Weisen der Vergessenheit und kleidet ausgetragen geglaubte Song-Gewänder in eine edle Ehrlichkeit, die sie nicht nur adelt, sondern sie wieder lieben lässt. So wird ein Traditional wie Danny Boy wieder hörbar, erhält The First Time Ever I Saw Your Face seine gefühlvolle Ernsthaftigkeit zurück, möchte man Gentle On My Mind auf einmal wieder und wieder hören. Weitere Perlen dieser sanft schimmernden Song-Schatz-Sammlung: Head And Heart (John Martyn), Banks Of Lee (traditional), Every Grain Of Sand (Bob Dylan), My Wild Irish Rose (Alcott), And I Love You So (Don McLean), The Joy Of Living (Ewen MacColl). (cpa)


Bob Dylan In The 80's: Volume One - Various Artists
2-LP/CD - EUR 26,95/15,95

14er. Ok, die Umsetzung ließ z.T. zu wünschen übrig, aber klasse Songs schrieb der Meister auch in den 80ern. Und manche Versionen finde ich auf diesem Benefiz-Tribute sogar besser als die Originale: Built To Spills Jokerman (College-Guitar-Roots-Rock), Hold Steady-Sänger Craig Finns Sweetheart Like You (klassische edle Piano-Ballade), Dawn Landes & Bonnie Prince Billy mit Dark Eyes (bezaubernd, leise, folkig), v.a. aber das tolle Got My Mind Made Up von Langhorne Slim (stürmisch rollender mitreißender Roots-A-Billy)! Ansonsten gibt's (z.T. leicht oder stärker rootsigen) Pop-Rock, nackten emotionalen teils balladesken Songwriter-Rock, sanfte einfühlsame bis introspektive Töne, Spuren von Karibik, Reggae und ein paar Modernismen. 2,3 Komplettausfälle sind bei 17 Tracks auch dabei. Mit u.a. Deer Tick, Aaron Freeman (ex-Ween-Chef) & Slash, Blitzen Trapper, Glen Hansard, Lucius, Carl Broemel (My Morning Jacket), Elvis Perkins, die S.F.-Jam-Band Tea Leaf Green, Hannah Cohen. (dvd)


Suzy Bogguss - Lucky
CD - EUR 15,95

Nahezu unbemerkt von jeglicher Musik-Presse, jenseits eingenordeter Nashville-Charts, fernab von amerikanischer Major-Label-Country-Massenware verneigt sich eine große Stimme der guten, alten Schule vor einem ihrer prägenden Helden. Irgendwann in den 80er und 90er Jahren hatte die wunderbare, traditionsverbundene Sängerin ihre erfolgreichen Chartstage, durchlief dabei die üblichen großen Label-Häfen, bis sie sich zum Jahrtausendwechsel für das Gute, Wahre, Bleibende entschied, um in die glaubwürdigere Unauffälligkeit der Unabhängigen abzutauchen. Ihre wirkliche kreative Kraft offenbart sie auch mit ihrer 2014er, gemeinsam mit Gatte Doug Crider realisierten Verneigung vor einem wahren Regenten und Rebellen der Singer-Songwriter-Szene, Merle Haggard. Zusammen mit einer kleinen Backing Band - Pat Bergeson (Gitarre, Mundharmonika), Charlie Chadwick (Bass), Chris Scruggs (Gitarren, Steel-Guitar, Mandoline), Will Barrow (A- & E-Piano), Charles Treadway (Orgel) - und einem erlesenen Chor an Gast- und Duettstimmen - Beth Nielsen Chapman, Matraca Berg, Gretchen Peters, Joe Diffie - stellt das wurzeltreue Paar elf ehrwürdige Haggard-Hymnen in die goldene Mitte zwischen Nashville-Glätte und Americana-Rauheit und schenkt ihnen ein niederknieenswertes, nahtlos passendes, gefühlvolles und grundehrliches Kleid aus reinstem Roots-Stoff. Zwischen herrlichem Honky Tonk und sumpfigem Groove, kristallklarem Country-Folk und sanft wiegendem Backporch-Gefühl, twang-triefendem Roots-Rock und leichtfüssigem Swing, gefühlstiefen Balladen-Schmachtfetzen, schwummrig-verrauchter Bar-Atmosphäre und einem Hauch Chicago-Blues entfalten sich dabei nicht nur die zeitlos strahlenden Songs zu voller Leuchtkraft, auch der wundervolle Gesang der großartigen Sängerin gelangt zu voller, warmherziger Geltung und lässt so ein klassisches Country-Album reinsten Albums entstehen, bei dem einfach alles stimmt. Incl. Silver Wings, The Bottle Let Me Down, I Always Get Lucky With You, Going Where The Lonely Go, Today I Started Loving You Again, If We Make It Through December. (cpa)


Boozoo Bajou - 4
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Vielgeliebt im Hause Glitter: Boozoo Bajou aka Peter Heider und Florian Seyberth legen jetzt ihr viertes Studioalbum vor - und sie haben sich weiterentwickelt. Denn für "4" haben sie den Beat aufgegeben. Bzw. verfeinert, abstrahiert, transzendiert. Will heißen: das Album besteht aus sanft pulsenden, wallenden, mäandernden Instrumental-Tracks, irgendwo zwischen flirrendem Ambient Dub, Rhythm & Sound und New Age Music. Genau, insgesamt klingt "4" deshalb wie Filmmusik. Oft ohne echte Songstrukturen, eher impressionistisch hingetupft. Atmosphärisch dicht, im sanften Flow aber dennoch komplex arrangiert und organisch klingend. Denn aus dem überwiegend trägen Fluss tauchen immer wieder butterweich perlende Gitarren, lyrische Trompeten, zarte Streicher und natürlich auch bauchschmeichelnder Bass auf. Echte Drum-Beats bleiben aber meistens aus. Groove entsteht dennoch - nämlich ganz ähnlich dem der Berliner Dub-Schule um Basic Channel oder Pole. Aber nicht kalt und sophisticated, sondern organischer, wärmer, sonniger. Das Ganze ist denkbar unaufgeregt und laidback, das absolute Gegenteil von gehetzter Tanzmusik. Alles handgespielt von echten Musikern wie Frank Zeidler (Gitarre), Stefan Pötzsch (Violine, Viola, Mbira), Markus Stockhausen (Flügelhorn), Frank Freitag (Duduk), Ricardo Villalobos (Synthesizer) und Max Loderbauer. Die Assoziation ist eindeutig Filmmusik, manches wirkt wie ein zeitgemäß angedubtes Update zum Miles Davis-Soundtrack für "Fahrstuhl zum Schafott", aber auch die immer spannenden Hollywood-Scores von Thomas Newman klingen durch. Musik, die man am heißesten Tag des Jahres auf dem Balkon genießen will. (Joe Whirlypop)


Billy Bragg - Live At The Union Chapel, London
CD+DVD - EUR 21,95

Ausführlich dokumentierter Auftritt des Barden am 5. Juni 2013 an angemessen ehrwürdigem Ort, jetzt als Rundum-glücklich-Paket auf Cooking Vinyl. Schon die CD zeugt 19 Track lang vom breitgefächerten Programm des Abends, das neben aktuellen Tooth & Nail-Songs Einiges an Bragg-Klassikern bot (incl. u.a. Between The Wars, Waiting For The Great Leap Forwards, You Woke Up My Neighbourhood, Do Unto Others, My Flying Saucer, Swallow My Pride, Valentine's Day Is Over, Sexuality, Handyman Blues, Way Over Yonder In The Minor Key), die beigefügte DVD bietet neben dem kompletten Konzert noch insgesamt acht Interviews, Zugaben-Songs, Outtakes-Material, drei Live-Mitschnitte von Auftritten aus dem Lexington & Wembley und das EPK zu Tooth & Nail.


Roger Chapman & The Shortlist - Live At Grugahalle Essen 1981 (Rockpalast Rock Night)
DVD+2-CD - EUR 24,95

In einen dicken Digipak gewandete 2014er Repertoire-Wert-Veröffentlichung des klassischen Chapman-Rocknacht-Auftritts in der Essener Grugahalle im Oktober 1981. Die Shortlist spielte als letzte Band de Abends und wollte die Bühne einfach nicht mehr verlassen, den kompletten 2-stündigen Auftritt bietet die DVD in bild- und tontechnisch restaurierter Form, die Doppel-CD beinhaltet die 24 Tracks des recht späten Abends in remasterter Fassung. Neben Songs der Alben Chappo, Mailorder Magic und Hyenas Only Laugh For Fun gibts ausgewählte Coverversionen, begleitet wird das akustische und optische Vergnügen von einem 24-seitigen Booklet. Incl. u.a. Who Pulled The Nite Down, Unknown Soldier, Ducking Down, I Just Want To Make Love To You, He Was She Was, Prisoner, Shortlist, Hang On To A Dream, Hyenas Only Laugh For Fun, Stone Free, Let's Spend The Night Together, Hey Bo Diddley, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, Help Me.


Roger Chapman & The Shortlist - Live At Rockpalast (Markthalle Hamburg 1979)
DVD+2-CD - EUR 24,95

Nur drei Monate nach Aufzeichnung seines Live In Hamburg-Albums kehrte der gerade mal seit einem Jahr unter eigenem Namen solo agierende Chapman, unterstützt von seiner jungen Shortlist um Tim Hinkley (Tasten), Stretch (Schlagwerk), Nick Pentelow (Saxophon) und Geoff Whitehorn (Gitarre), zurück an den Live-Tatort, um am 9. November 1979 in der Markthalle seine energie-sprühende Konzert-Kunst noch einmal vor laufenden Rockpalast-Kameras zu zelebrieren. Dort befeuerte er nicht nur die Songs seines Chappo-Solo-Debuts mit bemerkenswerten Leben, sondern gab auch Fremd-Stücke und Songs aus der eigenen Band-Früh- und Vorgeschichte zum Besten. 13 Tracks, incl. Moth To A Flame, Face Of Stone, Midnite Child, Shape Of Things, Short List, Burlesque, Can't Get In/Bo Diddley/Hoochie Coochie Man, Always Got To Pray In The End, Let' Spend The Night Together und Can't Turn You Loose. Das klanglich und optisch überarbeitete Material kommt im dicken Mehrfachklapp-Digipak.


Détroit - Horizons
CD - EUR 17,95

2013er Zweier-Zusammenarbeit von Noir Desire's Bertrand Cantat und uns wohlbekannten Bassisten Pascal Humbert (16 Horsepower, Wovenhand, Lilium), in der französischen Heimat der beiden ein gefeiertes Musikereignis, hierzulande keiner Erwähnung oder gar Veröffentlichung wert. Neben Cantat (Gesang, Gitarre, Harmonika) und Humbert (E- und Kontra-Bass) agieren Ion Meunier (Schlagwerk), Bruno Green (Tasten & Programmierung) und die uns aus dem Andrea Schroeder-Umfeld geläufige (und verehrte) Catherine Graindorge (Violine), die CD gibt's nur via Import, eine angemessene Rezension wird nach Anhörung zeitnah erfolgen.


Luther Dickinson - Rock'n'Roll Blues
LP/CD - EUR 18,95/14,95

14er auf New West, der North Mississippi Allstars/Black Crowes-Gitarrist. So rauh, ehrlich, direkt wie ungewöhnlich! Live und auffällig "natürlich", spontan klingend aufgenommen, nur mit meist 2 Drums (ohne Becken/Hi Hat!), Ak.Bass (Amy LaVere, + wie die anderen schlichte Harmony/Backing Vocals), Ak.Gitarre (3x allerdings aufs Feinste elektrifiziert, leicht slidend z.T.). Heraus kommen oft irgendwie ländlich wirkende Songs mit Power, die omnipräsente Drum-Unterlegung teils schön rollend, von Blues/Folk/Rock-Mixen über Folk/R'n'B-Hybride, rudimentär rockenden R'n'B, Voodoo Folk Rock, monoton stampfenden Proto-R'n'R bis zu Rockabilly- und/oder Country-Feeling und eine Art Punk-R'n'B. Nur 1 ruhiges, poetisches Stück. Melodisch bewußt einfach gehalten, gern an alten Zeiten orientiert. (dvd)


Farewell Drifters - Tomorrow Forever
LP/CD - EUR 21,95/14,95

Mitreissendes 2013er Drittwerk (auf Compass) des Nashville-Quartetts um die Brüder Joshua und Clayton Britt, die sich unter der ebenso einfühlsamen wie volltönenden Produktion von Neilson Hubbard (Kim Richey, Amy Speace, Matthew Ryan) energiegeladen von ihren reineren Bluegrass-Anfängen entfernen, ohne dabei die Wurzeln jemals aus der Hand zu geben. Auch wenn die eine oder andere elektrisch twangende (Lap-Steel)-Saite hinzugekommen ist, so speist sich das Instrumentarium der herrlichen Hymnen weiterhin vornehmlich aus dem - perfekt bestellten - akustischen Feld, wird die mitreissend-melodiöse Melange aus Folk, Country, Westcoast-Pop und Roots-Rock weiterhin von Akustik-Gitarren, Mandolinen, Fiddle und Kontrabass getragen und getrieben, und von strahlenden, mitunter CSN- bis Beach Boys-verwandten Gesangsharmonien gekrönt, die in bis zu vierstimmiger Einigkeit dargeboten werden. Im Vokal-Fokus aber steht Zach Bevill, der wie ein junger David Kincaid den Songs die nötige Portion Sendungsbewußtsein schenkt, und ihnen gleichzeitig eine Energie verleiht, die sie hautnah spürbar Pub- und Club-kompatibel klingen lässt. Vergleiche mit den Avett-Brüdern, Fleet-Füchsen und Mumford-Söhnen sind gestattet, aber auch mit den Strandjungen und den Königen von Leon, selbst die Brandos könnten so klingen, gäbe man ihnen Fiddle und Mandoline im Tausch gegen den Stromstecker. Ehrliche Wurzelkunst zwischen euphorischen Himmelstürmern, ansteckendem Folk-Fieber und emotionstiefen Country-(Kunst-)Balladen. (cpa)


Folly & The Hunter - Tragic Care
LP/CD - EUR 18,95/13,95

Zweites Album des Trios aus Montreal, das sich - verstärkt mit Gästen an Klarinette, Cello und Geige - einer denkbar kunstvollen Variante von Indie-Folk widmet. Also mit kammermusikalischer Note im Kleinen, ansonsten aber gerne auch opulent und raumgreifend inszeniert und sehr gediegen produziert. Letztlich ist das modernisierter Art-Rock mit Gefühl und Pathos, befreit vom Muff der 70er, beeinflusst von Bands wie Arcade Fire und Fleet Foxes - kurz: eben das was ambitionierte Musiker der jüngeren Generation heute so spielen. Die Songs sind komplex arrangiert und haben gerne so einen getragenen, ernsthaften und immer sensibel-romantischen Vibe. Das Gegenteil von Rock'n'Roll, aber gerade deshalb sehr schön. Auf "Tragic Care" gibt es keine harschen Töne, alles baut sich langsam auf, mit Akkordeon, E-Piano und Glockenspiel. Mit der gewollten Grandezza von Coldplay, aber (noch...) ohne Stadionrock-Ambition. Die Stimme von Nick Vallee ist ebenso schön wie markant, der Erfolg in Indie-Kreisen scheint mir garantiert. "Romantischer Schönklang für sensible Barträger" wäre also ein allzu plumpes Klischee für diese makellose Musik. (Joe Whirlypop)


Liz Green - Haul Away
LP (+CD)/CD - EUR 19,95/15,95

14er der Sängerin/Multi-Instrumentalistin. 2. LP. Die Stimme fasziniert nach wie vor, bittersüß, klar, in verschiedenen gern hohen Lagen, der gelegentliche Karen Dalton-Bezug ist immer noch da. Genau wie die ungewöhnlichen Stil-MIxes: Da fließen Jazz, Blues, Cabaret, Folk, Vaudeville, Balkan, alter Pop, Kunstlied, old-timey-Feeling, die 30er, 1x gar Klassik ein, in einzelnen Songs dachte ich an Billie Holiday, Baby Dee, Tom Waits. Ihre Melodik ist sehr eigen, die Arrangements mal ganz karg, mal klangfarben/instrumentenreich, aber luftig, quasi punktiert, diffizil/differenziert (und phasenweise doch wieder sparsam), die Rhythm Section gern feinfühlig/sachte (oder fehlend); es wirken meist diverse (oder einzelne) Bläser (incl. Tuba) und Piano mit, daneben Ak.Gitarre, Cello, Banjo. Viele Tempoveränderungen innerhalb der Stücke, z.T. geschickter Spannungs-Aufbau/Auflösung, mehrfach 2-step-Tendenzen. Ein edles Werk, das zum intensiven Zuhören zwingt, damit es sich ganz entfalten kann - und das lohnt ungemein! (dvd)


Emmylou Harris - Wrecking Ball (DeLuxe Edition)
2-CD+DVD - EUR 23,95

Für manchen konservativen Country-Freund war Emmylou's musikalische Lanois-Liason von 1995 kein leicht verdaulicher Genuss, aber schon bald entwickelte sich dieses außergewöhnliche Werk zu einem bemerkenswerten Ausreißer im an Klassikern reichen Emmmylou-Schaffen. Obwohl schon bald - für Harris-Halbwertzeiten - wieder vom Markt entschwunden, stellt Wrecking Ball immer noch eine artistische Ausnahme im Country-Kanon dar, noch heute klingen die eigenwilligen Epen und verwehten Versionen wie All My Tears, Deeper Well, Sweet Old World oder Orphan Girl im ewigen Ohr, bleibt das mit einer genialen Gästeschar (Kate & Anna McGarrigle, Lucinda Williams, Briand Blade, Neil Young und Steve Earle) eingespielte Werk für einige unter uns eine ewige Inselplatte. Die dementsprechend längst fällige DeLuxe-Edel-Ausgabe bietet neben dem remasterten Original-Album noch die komplette Bonus-CD Deeper Well mit Wrecking Ball-Outtakes (incl. exklusiven Tracks, akustischen Fassungen und Alternate Takes, mit u.a. Still Water, Where Will I Be, All My Tears, Deeper Well #1 und #3, Sweet Old World, Gold, Black Hawk, May This Be Love, Goin' Back To Harlem, How Will I Ever Be Simple Again). Auf der zusätzlich beigefügten DVD findet sich die Dokumentation Building The Wrecking Ball, die den Albumentstehungsweg anhand von Interviews, Studio-Beobachtungen und Gäste-Portraits eindrücklich vor Augen führt. Vehemente Aufwertung eines ohnehin werten Werks. (cpa)


Aidan Knight - Small Reveal
LP/CD - EUR 18,95/12,95

Zweites Album der kanadischen Band um Namensgeber Aidan Knight, in der Heimat bereits vor zwei Jahren veröffentlicht. Lohnt sich aber auch jetzt noch, denn die Band spielt einen ziemlich außergewöhnlichen Sound: überwiegend ruhige Post-Americana, gerne beatlos fließend, mit einem Hauch Esoterik versehen. Getragen von Aidans charismatisch-sonorer Stimme entfalten sich hier sanfte Soundscapes mit folky Akustikgitarre, luftigen Streichern, jenseitigen Bläsern und kleinen organischen Drones, was das Storytelling extrem subtil geraten lässt. Mehrfach kommt es dann aber doch noch zu breitwandigen Sounderweiterungen mit komplexem Charakter, deutlich lauter und fast schon ein wenig angeprogt. Dann darf man sich gerne an Get Well Soon oder Arcade Fire erinnert fühlen, der überwiegende Teil des Albums ist allerdings eine impressionistische Klangreise nach Innen - Sufjan Stevens liegt als Referenz nahe. Oft beatlos, aber immer ausgesprochen liebevoll arrangiert und poetisch gestaltet. Da kann dann schon mal eine weiche Pedal Steel vor sphärischem Ambiente erklingen, bevor Aidan Knight den Hörer dann wieder mit seinen leisen Geschichten einfängt. (Joe Whirlypop)


Looking Into You - A Tribute To Jackson Browne/Various Artists
2-CD - EUR 19,95

14er, exklusive Aufnahmen, eines der rundum beglückenden durchweg hochwertigen Tribute-Projekte, bei 23 Tracks nicht ein Ausfall! Da wird einem mal wieder die ganze Pracht und Schönheit seiner Songs bewußt gemacht - sie sind der Star, trotz all der berühmten Beteiligten, zudem großteils exzellent umgesetzt und instrumentiert, feinfühlig, differenziert, immens geschmackvoll, in einem Ambiente zwischen Folk und Pop, mit Abstechern zu typischem Westcoast Rock (bzw. rootsigem, bis hin zu Annäherungen an The Band), von zart bis süffig, mit einem sehr hohen Balladenanteil. Ganz sporadisch ein Hauch Blues, Gospel oder Soul, mehrfach eine Prise Country. Es wimmelt von Höhepunkten: Don Henley, Jimmy LaFave, Griffin House, Ben Harper, Eliza Gilkyson, Kevin Welch, Lucinda Williams, Marc Cohn feat. Joan As Police Woman, Keb Mo, Sara Watkins, Bruce Springsteen (spanisch-mexikanisch beeinflußt), Joan Osborne - und ganz besonders: Bonnie Raitt mit David Lindley (mit dessen charakteristischer Handschrift, Raitt ganz stark!), Lyle Lovett (gleich 2x), Karla Bonoff. Plus u.a. Indigo Girls, Shawn Colvin, Bruce Hornsby, JD Souther. Höchste Kompetenz auch bei den jeweiligen Begleitern, z.B. Nils Lofgren, Marc Ribot, Matt Rollings, Mike Finnigan, Dean Parks, Chuck Leavell, Glenn Fukunaga, Larry Carlton, Leland Sklar, David Mansfield, Viktor Krauss. Alle Arten von Saiten und Tasten + Harmony Vocals, ab und zu Geige und mehr, einige pur akustische Stücke ohne Drums, meist aber (teil-)elektrisch. Eine dicke Empfehlung, fast 2 Std. lang, schön verpackt. (dvd)


Luscious Jackson - Magic Hour
CD - EUR 13,95

Bemerkenswert leichtfüßige, nahezu euphorische, wundervoll vielschichtige Wiederkehr des Trios Jill Cunniff, Gabrielle Glaser und Kate Schellenbach, das die überschaubare Veröffentlichungslücke von knapp 14 Jahren im Handumdrehen vergessen lässt. Das eigene Label und die Crowd-fundierte Finanzierung schenkten den drei New Yorker Genre-Grenzgängerin genügend Freiraum, um ihre prallen Pop-Experimente in finale Form zu giessen. Dabei lassen sich die drei mitreissenden Freitönerinnen durch keine Stil-Schubladengrenze bremsen, und erschaffen eine ungeheuer ansteckende, zum Tanz zwingende Melange, die ebenso den großen Beastie Boys-Paten Tribut zollt, wie sie herzhaft im Hier & Jetzt spielt. Irgendwo zwischen dreckiger Garagen-Rauheit, akustischen Finessen, 70's Funk, psychedelischen Flug-Phantasien, luftigem Latin-Disco, treibendem Trip Hop, rhythmisch-sprudelnder Elektronik und süß-verführerischem Pop-Appeal lädt das Trio auf die gehobene Tanzfläche, krönt die mal reif-rohe, mal deftig kochende, mal filigran-verspielte Menu-Mischung mit rhythmischem Sprechgesang und himmlischen Mehr-Stimm-Harmonien. Schillernde Pop-Pracht zwischen Liz Phair, Garbage, Bangles und Beastie Boys, ansteckende Aufforderung zum Tanz, herzhaft Willkommen zurück! (cpa)


Jessy Martens & Band - Break Your Curse
CD - EUR 15,95

Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah! Oder: Mir sagt ja keiner was . Oder: Gute Musik wird eben nicht schlecht. Bereits seit einem Jahr gibt es das zweite Studio-Vollalbum dieser ebenso preisgekrönten wie bemerkenswerten Mörderstimme, die, von bestens eingespielter Band begleitet, hier mit einem fetten Dutzend praller Song-Schätze aus eigener Feder deftig demonstriert, dass der bluesgetränkte, groove-getriebene Heavy-Hard-Rock auch hierzulande eine Heimat hat. Die mit Rock- und Blues-Awards ausgezeichnete Jessy beherrscht energiesprühend sämtliche Facetten des vielfarbig schillernden Heavy-Blues-Schaffens, vom leisen, heiser-angehauchten Schmeicheln bis hin zum begnadet-befreiendem Schrei, und füllt das weite Gesangs-Feld zwischen Inga Rumpf und Ann Wilson mit volltönender, verführerisch angerauhter Stimm-Macht. Ihr zur Seite steht ein beeindruckend perfekt agierendes Quartett, das mit treibendem Rhythmus-Gespann, orgel-beseeltem, mitunter herrlich an den seligen Jon Lord gemahnendem Tastenwerk und einer stählern-schillernden, ebenso riffig-griffig zupackenden wie solistisch brillierenden E-Gitarre das perfekte Klangbett für die Protagonistin richtet, um alle vorstellbaren Register zwischen Gospel-gesegneter Piano-Ballade, swingendem Bar-Blues, lasziv-zurückgelehntem Groove, unwiderstehlich eingängigen Melodien, schwer schleppenden 70's Rock-Schleifern und heftigsten Hard'n'Heavy-Brettern zu ziehen. Von begnadeter Stimme befeuerte Blues & Beyond-Breitseiten, die manche Meinung über die hiesige Blues/Rock-Kunst mit Wucht, Herz und Energie gerade rücken. Ein pralles Überraschungspaket für den Verehrer gefühlvoll-deftiger Stimm-Kunststücke. (cpa)


Mary Onettes - Portico
LP/CD - EUR 15,95/12,95

Endlich neues Material der Schweden auf Labrador (immer ein Gütesiegel), auch wenn dies wegen kurzer Spielzeit (7 Songs in einer knappen halben Stunde) eher ein Minialbum ist. Wie schon der wunderbare Vorgänger "Hit The Waves" vom letzten Jahr orientieren sich The Mary Onettes soundästhetisch wieder konsequent an den dunklen 80ern. Das Genre ist Dreampop mit Shoegaze-Grundierung, schön verhallt und mit wattigen Gitarren- und Keyboard-Sounds episch breit inszeniert. Klingt, wie wenn seinerzeit New Order die Cocteau Twins geheiratet hätten, ergänzt mit diesen luftigen Indie-Gitarren wie man sie einst von Felt und zuletzt von so tollen Bands wie Motorama kennt. Oder Beach House meet Tears For Fears, Orchestral Manouvres In The Dark oder gar Simple Minds' Egal, hier klingt das sehr einnehmend, weich und flauschig warm. Beruhigend und schön zugleich, wie ich auch schon beim letzten Album urteilte. (Joe Whirlypop)


Dieter Meier - Out Of Chaos
LP (+CD)/CD - EUR 18,95/16,95

Genau der. Der Schweizer von Yello, einst in den frühen 80ern eine durchaus avantgardistische elektronische Popband mit nicht zu unterschätzendem Einfluss. Eigensinnig und eigenwillig, dabei aber immer auch erstaunlich chartskompatibel. Die ersten drei Alben sind extrem empfehlenswert. Mastermind Meier war vor Yello bereits in der eidgenössischen Punk-Szene around (doch, die gab es) und inszenierte sich danach als Performance-Künstler und erfolgreicher Winzer (checkt mal seinen Malbec "Ojo de Agua" aus, ein sehr edler Tropfen!). Im stolzen Alter von 69 Jahren erscheint nun sein erstes Solo-Album - was konnte man da wohl erwarten? "Out Of Chaos" erweist sich als - natürlich eigensinnig-eigenwilliges - Werk mit charmantem Latenight-Vibe, getragen von Meiers sonorer Stimme, zumeist im Spoken Word/Poetry-Modus, denn richtig singen kann er ja nicht. So fühlt man sich am ehesten an Tom Waits erinnert, denn auch dessen Liebe zu untertourigen Exotika-Grooves hat Meier verinnerlicht. Mit einem sehr präsenten Piano (manchmal fast schon salsamäßig) und einigen bunten Streicher- und Marimba-Tupfern, dabei vergleichsweise wenig hörbarer Elektronik. Zwei, dreimal auch uptempo und rockend, überwiegend aber untertourig bis balladesk. In der Summe macht dies dann Songs mit intensivem Storytelling vor dunkel glühenden, oft opulent orchestrierten, ja gewollt kitschig-dramatischen Barroom-Arrangements mit einem Hauch von Nick Cave und Tav Falco, aber auch Trio- (mit Casio) und Laibach-Anklängen (das finale auf schyzerdütsch intonierte "Schueffele"). Ein Kunstwerk, zweifellos. (Joe Whirlypop)


Peter Mulvey - Silver Ladder
CD - EUR 14,95

14er des exzellenten US-Singer-Songwriters, produziert von und mit Chuck Prophet (u.a. gastieren auch Sara Watkins, die von Chris Smither bekannte Anita Sunahin in einem Duett). Er bewegt sich hier zwischen handfesterem oder bestechend atmosphärischem Folk Rock (der sowohl schon mal ein Stones-Riff oder Nick Lowe-artige Eingängigkeit beinhalten, als auch voller Anmut und Gefühl daherkommen kann), (Songwriter-) Roots-Rock (auch richtig originellem, spannendem: Copenhagen Airport) und sehr schönen schlichten (Folk-) Balladen (von denen eine leicht an Costello erinnert). Kurz dachte ich an Israel Nash Gripka, Jeffrey Foucault, Bruce Cockburn. Ein Country-Rock('n'Roll)er fällt aus dem Rahmen. 3,4x auffällig (eh ein Markenzeichen seiner Musik): Superbe Gitarren, mit feinem Pinsel gemalt (was ebenfalls auf einige höchst aparte Keyboards im Background zutrifft - ansonsten ab und zu (E-) Piano, Akkordeon, Ak.-Gitarre unterstützt öfters). (dvd)


Ray Lugo & The Boogaloo Destroyers - ¡Que Chevere!
LP/CD - EUR 16,95/15,95

Zweites Album von Ray Lugo und seiner vielköpfig-bläserlastigen Boogaloo-Truppe. Ray Lugo ist ein Allrounder mit venezolanischen Wurzeln, aber aufgewachsen in Nu Yorica, Lower East Side. Bislang war er als Mitglied der New Yorker Afro-Beat-Truppe Kokolo im Umfeld der famosen Dapkings aktiv, hat ein eigenes Soloalbum Richtung Deep Funk, Soul und Rap draußen ("We Walk Around Like This"), hier geht es aber wieder um absolut authentisch inszenierten Boogaloo-Sound, der wie einst im Spanish Harlem der späten 60er karibischen Son und Guaracha mit dem Feuer von James Brown und Ray Charles im Stil der großen Fania Allstars verbindet. Wie schon beim kochenden Vorgänger "Mi Watusi" klingt hier alles authentisch vintage, mit brodelnder Percussion, rollendem Salsa-Piano und knackigstem Gebläse. Für Freunde von Latino-Helden wie Joe Cuba Sextet, Bobby Valentin, Pete Rodriguez & El Gran Combo, perfekt für schwülheiße Sommernächte. Diesmal ausschließlich mit Eigenkompositionen und genauso gut wie der Vorgänger. (Joe Whirlypop)


Runrig - Party On The Moor (The 40th Anniversary Concert)
3-CD/2-DVD/BluRay - EUR 21,95/23,95/24,95

Den 40. Geburtstag beging die schottische Rock-Instution um die Gebrüder Calum & Rory MacDonald im August 2013 standesgemäß im Moor (genauer gesagt: Muir Of Ord, Scottish Highlands), wo eigens zum feierlichen Anlass für Band und ugf. 17.000 treue Freunde ein Konzert-Grund errichtet worden war. Von einigen musikalischen Weggefährten, ehemaligen Mitspielern und Gästen begleitet (u.a. The Inverness Roy, Duncan Chisholm, Peter Wishart, Julie Fowlis), für drei Songs sogar um die frühere Frontstimme Donnie Munro bereichert (bei The Cutter, Edge Of The World und An Ubhal As Airde) striffen die Folk-Rocker um das aktuelle Gesangszentrum Bruce Guthro durch 40 Jahre Bandgeschichte, von den rein gälischen Anfängen über das zentrale Werk The Cutter & The Clan (mit 7 Songs vertreten) bis hin zu neuem Material (wie die 2013er Single And We'll Sing). Die Dreifach-CD bietet 29 epische Songs und hehre Hymnen, auf Doppel-DVD und BluRay sind 32 Tracks zu finden.


Thus Owls - Turning Rocks
LP (+MP3)/CD - EUR 18,95/15,95

Das Album beginnt genau so, wie man sich etwas Neues von Kate Bush vorstellt: die etwas überkandidelte Stimme, das dramatische Timbre, die versponnen-cineastisch arrangierte, sehr expressive Musik. Ist aber nur der Einstieg, denn im Weiteren wird es deutlich konventioneller und songorientiert, was die zwischen Schweden und Kanada verstreute Band um das Ehepaar Erika und Simon Angell auf diesem dritten Album von Thus Owls spielt. Erikas Gesang erinnert dann auch deutlich mehr an Chrissie Hynde, auch die Musik wird eindeutig rocklastiger. Auf schlanker Gitarrenbasis, aber mit sehr schönen Vintage-Tastensounds a la Wurlitzer. Die Songs sind teils recht aufwendig, sehr abwechslungsreich und im weiteren Verlauf dann doch mit so kleinen "progressiven" Details versehen, was zusammen mit den höheren Gesangsnoten eben die Katebushhaftigkeit der Musik ausmacht. Oder Mybrigtestdiamondhaftigkeit? PJHarveyhaftigkeit? Auf einem Song ist übrigens Timber Timbres Taylor Kirk im Duett zu hören. (Joe Whirlypop)


Timber Timbre - Hot Dreams
LP/CD - EUR 18,95/15,95

Intensivst-atmosphärisches Werk vom Kanadier Taylor Kirk. Auf diesem fünften Longplayer zaubert er gemeinsam mit Kompagnon Simon Trottier wieder subtiliste cineastische Soundcsapes für sein getragenes Storytelling auf nur noch vage wahrnehmbarer Country-Folk-Basis. Extrem liebevoll und detailfreudig inszeniert, mal mit kleinsten Noise-Dub-Partikln, mal mit üppiger Morricone-Westerngitarre. Jeder Song ist ein kleines Hörspiel für sich, getragen von Kirks sonorer und tiefenentspannt-dunkler Stimme. Gesanglich erinnert das deutlich an Bill Callahan (Smog) und Kurt Wagner von Lambchop, die freifließende, episch-elegische Musik (Mellotron, Bläser; Twang & Reverb, Cembalo, leiernde Orgel, kleine spacige Effekte) geht dagegen in Richtung Goldfrapp, Tindersticks und eben Lambchop, komplett in sich ruhend, mit dunklem Gothic-Vibe a la Nick Cave. Anstatt in einer dunklen Hütte im Wald von Ontario ist "Hot Dreams" diesmal im sonnig-kalifornischen Laurel Canyon entstanden, klingt aber eher wie die dunkle Seite des seligen Hippie-Traums. Ennio Morricone scheint immer wieder durch, soundästhetisch wie kompositorisch, gerade bei den leicht windschiefen Country-Melodien, die aber gerne mit süßlichem Soul-Vibe gesungen werden. Chris Isaak konnte das einst auch sehr gut. Komplett packende und extrem atmosphärische Musik im epischen Cinemascope-Format. (Joe Whirlypop)


Ad Vanderveen - Beat The Record
CD - EUR 14,95

2014er Interimswerk, das sich schon beim ersten Hörgang als viel mehr als nur eine Zwischen-Arbeit entpuppt. Der höchst produktive niederländische Song-Schmied veröffentlicht diese Sammlung von Solo-Stücken im Alleingang, bescherte er seinem Heimlabel Blue Rose doch ohnehin schon im Jahresabstand werte Studio- und Live-Platten. Das saubere Dutzend neuer Songs hat - mit einer Ausnahme - bislang keine anderweitige Veröffentlichung erlebt, dennoch dürfte dem Vanderveen-Verehrer die eine oder andere Weise von Konzerten bekannt und beliebt sein. Hier reicht er sie meist auf das Nötigste beschränkt dar, allein die akustische Gitarre und die wettergegerbte, samt-rauhe Stimme reichen als Grund-Ausstattung für die rund und satt klingend produzierte Roots-Vollbedienung. Gezielt schmückt er die durchschimmernd gehaltenen Arrangements mit Piano, Mundharmonika, E- und Slide-Gitarren aus, füllt den Americana/Country-Klangraum, ohne ihm die Intimität und Intensität zu nehmen (nur einmal, am Album-Ende, verlässt Ad den Alleingang-Pfad im Trio mit David Olney und John Hadley). So zählt ganz allein der Sänger und der Song, beweist sich Vanderveen einmal wieder, vielleicht sogar noch mehr als sonst, als einfühlsamer Sänger, als begabter Saitenspieler und vor allem begnadeter Songwriter und schenkt uns ein reifes, rundes Roots-Album zwischen Folk, Alternative Country und (schlagzeuglosem) Roots-Rock. Incl. Bottomless Heart, Believe, Little Did We Know, The Abyss, Solid Love, Driftwood, Stray, Wavelength, Sad Saturday Night und das leise lächelnde Lost In Lederhosen. (cpa)


Young Knives - Sick Octave
LP/CD - EUR 19,95/15,95

Nach längerer Pause melden sich die britischen Young Knives mit diesem vierten Longplayer zurück - das leicht nerdige Trio aus Oxford spielte bislang postpunkigen Indierock auf den Spuren von Gang Of Four bis XTC - jetzt wollen sie mehr: "Sick Octave" ist ein ausgesprochen kantig-opulentes Oeuvre geworden. Aufgenommen in einem geräumigen Flugzeughangar präsentiert man jetzt einen vielschichtigen Wall Of Sound mit reichlich musikalischen Haken, aber auch hymnischen Hooklines - alles ausgesprochen laut und dynamisch inszeniert. Im ersten Eindruck wirkt das vielleicht ein wenig überladen, allzu expressionistisch und ungestüm werden einem hier Unmengen musikalischer Ideen und kühne Experimente um die Ohren gehauen. Und zwar in fast schon orchestralem Gitarren/Electronics-Sound, mit dreckigem Fuzzbass und einem extrem kraftvollen Drummer. "Sick Octave" bedient sich ebenso bei 70s-Progrock (von King Crimson bis Pink Floyd) wie bei 80s-Postpunk (von Flying Lizards bis Rip, Rig & Panic), aber auch bei Beefheart, Radiohead und LCD Soundsystem. Sag ich ja, das ist ein wirklich wilder Ritt, der einen beim Hören ziemlich durchschüttelt. (Joe Whirlypop)


Demnächst in diesem Theater...

18.04.
Eels - The Cautionary Tales
Bobby Bare jr. - Undefeated
Ten Years After - Positive Vibrations 2-CD
Ray Bonneville - Easy Gone
Bee Gees - The Warner Bros. Years 5-CD
Farewell Transmission: The Music Of Jason Molina - Various Artists

25.04.
Blaudzun - Heavy Flowers/Tour Edition (2-CD)
Pixies - Indie City
Rodrigo Y Gabriela - 9 Dead Alive
Rodney Crowell - Tarpaper Sky
Dave Edmunds - Live At Rockpalast: Loreley 1983 DVD+CD
John Watts - Live At Rockpalast DVD+CD
Robben Ford - Live At Rockpalast 1998 & 2007 DVD+2-CD
Eli "Paperboy? Reed - Nights Like This
?And You Will Know Us By The Trail Of Dead - Live At Rockpalast
Jim Byrnes - St. Louis Times
Wye Oak - Shriek
Pearlfishers - Open Up Your Colouring Book
Damon Albarn - Everyday Robots
Embrace - Embrace
Grace Jones - Nightclubbing/Reissue in ca. 14 Versionen

02.05.
Jeffrey Lee Pierce Sessions Project - Vol. 3: Axels & Sockets
Chris Robinson Brotherhood - Phosphorescent Harvest
Kenny Wayne Shepherd - Goin' Home
Ben & Ellen Harper - Childhood Home
Black Prairie - Fortune
Ray LaMontagne - Supernova
Eno - Hyde - Someday World
Natalie Merchant - Natalie Merchant
Run River North - Run River North

09.05.
IQ - The Road Of Bones
Fujiya & Miyagi - Artificial Sweeteners

16.05.
Great Crusades - Thieves Of Chicago
Conor Oberst - Upside Down Mountain
All My Friends: Celebrating The Songs And Voice Of Gregg Allman

ab 23.05.
Sivert Höyem - Endless Love
Led Zeppelin - I, II, III remastered, expanded, super-deluxed
Jack White - Lazaretto

*

LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

BLAUDZUN
www.blaudzun.com
Präsentiert von Kulturnews, Melodie & Rhythmus, TapeTV, DetektorFM, Nothing but hope and passion
11.04.2014 DE - Osnabrück - Popsalon
12.04.2014 BE - Genk - Little Waves
18. - 20.04.2014 NL - Schijndel - Paaspop
05.05.2014 NL - Zwolle - Bevrijdingsfestival
13.05.2014 NL - Deventer - Burgerweeshuis
14.05.2014 NL - Breda - Mezz
15.05.2014 NL - Den Haag - Paard
16.05.2014 NL - Hengelo - Metropool
17.05.2014 NL - Leeuwarden - Romein
18.05.2014 NL - Arnhem - Luxor Live
06.06.2014 BE - Oud-Turnhout - Goezot
08.06.2014 NL - Hulst - Vestrock
20. -22.06.2014 DE - Scheeßel - Hurricane Festival
20. - 22.06.2014 DE - Neuhausen Ob Eck - Southside Festival
05.07.2014 NL - Heerlen - Park City Live
05.07.2014 NL - Utrecht - De Beschaving
06.07.2014 NL - Amsterdam - DWDB
02.08.2014 DE - Raversbeuren - Lott Festival
15.08.2014 BE - Hasselt - Pukkelpop Festival
15.08.2014 NL - Biddinghuizen - Lowlands Festival

THE DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
22.04.2014 DE - Kassel - Schlachthof
23.04.2014 DE - Halle - Objekt 5
24.04.2014 DE - Dresden - Blue Note
25.04.2014 DE - Ahaus - Attic
26.04.2014 DE - Schorndorf - Manufaktur
27.04.2014 CH - Vevey - Le Bout Du Mont
28.04.2014 CH - Winterthur - Portier
29.04.2014 AT - Innsbruck - PMK
30.04.2014 CH - Bern - Cafe Cairo
02.05.2014 DE - Offenbach - Hafen2
03.05.2014 DE - Nürnberg - Hemdendienst
04.05.2014 DE - Berlin - Roter Salon

CHRIS ECKMAN
www.chriseckman.net
26.04.2014 DE - Geislingen - Rätschenmühle
27.04.2014 CH - Zürich - El Lokal
16.05.2014 BE - Brugge - Cactus Club
18.05.2014 DE - Frankfurt - Brotfabrik
19.05.2014 DE - Düsseldorf - ZAKK
21.05.2014 DE - Berlin - Comet
22.05.2014 DE - Leipzig - Werk 2
23.05.2014 CZ - Prag - Palac Akropolis
16.06.2014 DE - Ingolstadt, Neue Welt
17.06.2014 DE - Karlsruhe - Jubez
03.07.2014 NO - Egersund, Folk Festival

TERRY LEE HALE
www.terryleehale.com
24.04.2014 FR - Lyon - Cave d'à Côté
25.04.2014 FR - Chalon/Saône - Purple Bar
26.04.2014 FR - Bourg-en Bresse
28.04.2014 IT - Bergamo - Druso Circus
29.04.2014 IT - Il Giardino- Verona
01.05.2014 HR - Zagreb - Vintage Industrial Bar
02.05.2014 HR - Jazz Tunnel - Rijeka
03.05.2014 SI - Ljubljana - Private
05.05.2014 AT - Graz - Platoo
06.05.2014 DE - Wetzlar - Cafe Vinyl
08.05.2014 DE - Köln - Lichtung
09.05.2014 DE - Norderstedt - Music Star
10.05.2014 DE - Berlin - Berlin Guitars
11.05.2014 DE - Berlin - Private
13.05.2014 DE - Dresden - Blue Note
14.05.2014 DE - Holzminden - ClubMusik
15.05.2014 DE - Dortmund - SubRosa
16.05.2014 DE - Haldern Pop Bar- Haldern

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com
11.04.2014 DE - Bielefeld - Forum
12.04.2014 DE - Magdeburg - Kulturzentrum Moritzhof
13.04.2014 DE - Köln - Studio 672
15.04.2014 DE - Reutlingen - Franz.K
17.04.2014 RU - Bukarest - The Silver Church
20.04.2014 DE - Leipzig - Moritzbastei
25.04.2014 DE - Berlin - Lido

TAMIKREST
www.tamikrest.net
11.07.2014 NO - Manndalen - Riddu Riddu
12.07.2014 NO - Bryne - Ranglerock Festival & Fullmoon Concert Series
13.07.2014 SE - Malmö - Summerscen
01.08.2014 DE - Fulda - Burg Herzberg Festival
03.08.2014 DE - Nürnberg - Bardentreffen
08.08.2014 CH - Geneve - Musiques en été
15.08.2014 NL - Venlo - Zomerpaark Feest

WOVENHAND
www.wovenhand.com
15.05.2014 DE - Hamburg - Indra
16.05.2014 DE - Hannover - Musikzentrum
17.05.2014 DE - Berlin - Postbahnhof
18.05.2014 DE - Cologne - Gebäude 9
20.05.2014 AT - Vienna - WUK
21.05.2014 HU - Budapest - A38
22.05.2014 AT - Salzburg - Rockhouse
23.05.2014 HR - Zagreb - Zedno Uho
24.05.2014 IT - Milano - Bloom
25.05.2014 IT - Ravenna - Hana-Bi
27.05.2014 CH - Zurich - Ziegel Oh Lac
28.05.2014 CH - La Chaux-de-Fonds - Bikini Test
30.05.2014 FR - Feyzin - Epicerie Moderne
31.05.2014 FR - Bourdeaux - Krakatoa
01.06.2014 FR - Paris - La Maroquinerie
02.06.2014 FR - Strasbourg - La Laiterie
04.06.2014 NL - Den Haag - Paard van Troje
05.06.2014 NL - Zwolle - Hedon
06.06.2014 BE - Brussels - Ancienne Belgique
07.06.2014 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival
08.06.2014 DK - Copenhagen - Lille Vega
09.06.2014 DK - Odense - Posten
11.06.2014 NO - Bergen - Bergenfest
12.06.2014 NO - Oslo - John Dee
13.06.2014 SE - Stockholm - Debaser Medis
14.06.2014 SE - Malmö - Babel
16.06.2014 UK - London - Bush Hall
20.09.2014 NL - Tilburg - Incubate Festival


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. April 2014