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LABEL/4137: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 15.05.15 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (15.05.2015)


Christine Owman:
Limitiertes Vinyl-Wertobjekt

Christine Owman - Sleepwalker (ltd.)
7" Ž EUR 6,95

Christine Owman aus Malmö/Schweden präsentiert mit ihrer neuen Single "Sleepwalker" einen faszinierenden Vorgeschmack auf ihr neues Album. Verstärkung bekommt die "Queen of the Underground", die an Cello und singender Säge wieder zu faszinieren weiß, dabei von Neil Keener von Wovenhand. Die 7" ist auf 500 Stück limitiert!


Sacri Cuori:
Neues Album auf Glitterbeat!

Sacri Cuori - Delone
LP (+Download-Code)/CD Ž EUR 16,75/14,75

Die Musik von SacriCuori ist eine kaleidoskopische Reise durch die imaginäre Soundtrack-Musik der 60er/70er und der post-folk Akustik von Italien und Europa. SacriCuori nennen sich nur mit einem halben Augenzwinkern die "Bastard-Kinder von Fellini". Die Band stammt aus der Romagna in Italien. Angeführt wird sie von dem Gitarristen/Produzenten Antonio Gramentieri und spielt meist instrumentale, topographische Musik - sie spiegelt die Bandbreite ihrer Erfahrungen wider, das mag ein mit Nostalgie und Sehnsucht geprägter Strand in Rimini sein oder das karge Land der Mojave-Wüste im toten Winter. Delone (de-lone-e) ist das neue Album von SacriCuori und wurde über die letzten zwei Jahre erschaffen - in einer Serie von Sessions, in denen die Band absichtlich die Definition ausdehnte, wer sie eigentlich sind. Während sie zwar immer noch vorrangig eine instrumentale Sache machten, stellt das Album die Stimme von Carla Lippis vor - die letzte italienische Diva. SacriCuori trafen sie in Australien und brachten sie zurück in ihr angestammtes Heimatland (und zur Sprache). Sie singt auf Englisch und Italienisch. Weitere Sänger sind die französische Chanteuse Emmanuelle Sigal und Howe Gelb von der amerikanischen Kultband Giant Sand. Wie immer ist Sacri Cuori mehr eine große Familie, als ein festes Ensemble. So sind weitere Gäste Evan Lurie (Lounge Lizards & Roberto Benignis Soundtracks) an den Keyboards, der Gitarren-Pionier Marc Ribot (Tom Waits), Steve Shelley von Sonic Youth an den Drums und Mitglieder von der mexikanischen Cumbia-Sensation Sonido Gallo Negro. Delone ist sicherlich die ganze Zeit bei den italienischen Wurzeln geblieben, doch kollidiert es in unvorhersehbarer Weise mit einer Vielzahl globaler Sounds. Das atemlose Ansteigen des Openers Bendigo trifft sich hart mit der heißblütigen Romantik des zweiten Songs Una Danza. Der wiederum weicht dem nostalgischen Klang von La Marabina. Das Album bewegt sich immer weiter, berührt auf brillante Weise unterschiedliche Klangwelten - von ländlich (Billy Strange) zu kosmopolitisch (Serge) bis hin zu klassischem Pop (Delone).


Siebenmal werden wir noch wach...
OBS 19 - Fabelhaft

Orange Blossom Special 19 - The Compilation/Various Artists
CD Ž EUR 5,95

Die Compilation zum Fest der Feste. Optisch und musikalisch eine sehr runde Sache, die wir zudem zum Körnerdrescherpreis von knapp 6 Euronen an die Frau/den Mann bringen. Und natürlich gibt es diese CD nur bei uns im Mailorder und die Reste zu Pfingsten am Merch-Stand bei unserer kleinen Gartenparty. Denn: eigentlich ist die Veröffentlichung dazu da, im Vorfeld für die nötige Promotion zu sorgen, Rundfunk und Hörer auf das OBS einzustimmen. Wer das Glück hatte und Tickets bekommen hat, der kann sich schon mal einstimmen und die eine oder andere Band neu für sich entdecken. Unter www.orangeblossomspecial.de findet ihr die aktuelle Auftrittsreihenfolge und so könnt ihr schon mal in die 2. Planungsphase einsteigen. Einundzwanzig der auftretenden dreiundzwanzig Bands haben einen Track für die CD gespendet. Der Titel von Sea & Air ist bisher gar noch unveröffentlicht, der von Baby In Vain war bisher lediglich als Single erhältlich. Knapp 73 Minuten dauert das Hörvergnügen. Natürlich sei die CD auch all denen empfohlen, die nicht zum OBS 19 kommen können oder wollen. Kommt im kleidsamen Digipak, ist streng limitiert und, wie gesagt, nur bei uns im Mailorder erhältlich.
Oder in einer knappen Woche, direkt vor Ort, bei uns. Man sieht sich!


MAI-Katalog im Netz!

Die Online-Version unseres Mail-Mailorder-Kataloges zum Online-Blättern, akustisch unterfüttert mit auserlesenen Tracks vom knackfrischen OBS-Sampler: "The Open Sea" von Musée Mécanique, "Follow Me Me Me" von Sea & Air und Rocky Votolato mit "White Knuckles"


AUSERWÄHLTE TONTRÄGER-PRETIOSEN ZUM WOCHENAUSKLANG

16 Horsepower - Folklore (180g/ltd.)
LP Ž EUR 16,75

Schwerlimitierte Vinyl-only-Veröffentlichung zum Record Store Day 2015, auf Volkoren. Der 2002er Secret South-Nachfolger entstand nach einer langen Phase der Ruhe und des Abstands, hier findet man die lyrische Tiefe Bob Dylan's, den düster-bedrückenden Vortrag Leonard Cohens, Cash's "Love, God, Murder"-Trilogy als Destillat, die Besessenheit von Jeffrey Lee Pierce und die gespenstischen Melodien von Ian Curtis. Die ungarische Vorliebe wurde mit der Coverversion eines Traditionals abgedeckt, zudem finden sich hier noch Songs von Hank Williams und der Carter Family.


16 Horsepower - Olden (180g/ltd.)
2-LP Ž EUR 19,75

Die 2003er Archiv-Schatz-Sammlung als sacklimitierte, werte Vinyl-Wiederveröffentlichung zum 2015er Record Store Day. Präsentiert werden die ersten beiden 16 HP-Studio-Sessions von '93 und '94, insgesamt 12 Tracks mit frühen, schön rauen Versionen von Klassikern wie "American Wheeze", "South Pennsylvania Waltz" oder "I Seen What I Saw". Abgerundet wird das Juwel durch 6 Tracks, die im Oktober '94 im Mercury Cafe zu Denver aufgenommen wurden und eine Band zeigen, deren Obsessionen von Religion, Tod und Liebe einen ersten Siedepunkt erreichten.


Jeff Beck - Live +
CD Ž EUR 16,95

Live-Leckerbissen von der US-Doppelpack-Tournee, die der Gitarren-Grandseigneur 2014 gemeinsam mit der Altherrenmannschaft von ZZ Top absolvierte, versammelt und konzentriert vom bewährten Rhino-Label. Neben 14 auserwählten Konzert-Klassikern aus der umfangreichen Beck-Biographie, darunter Loaded, Morning Dew, Superstition, Big Block, A Day In The Life, Hammerhead, Where Were You, Danny Boy, Rollin' And Tumblin', Little Wing, Going Down, gibt's als Bonus-Material zwei neue Studio-Songs (Tribal und My Tiled White Floor) nach knapp fünf Jahren der Studio-Veröffentlichungsruhe.


Born To The Breed: A Tribute To Judy Collins - Various Artists
CD Ž EUR 16,95

Wahrlich lohnende 2015er Cleopatra-Wiederveröffentlichung des 2008 bei Erstveröffentlichung zu Unrecht auch bei mir etwas untergegangenen Collins-Tribute-Albums, das sich mit wunderbaren exklusiven Versionen von auserwählt ausgesuchten Artisten ganz der Songschreiberin Collins widmet, die hinter der Interpretin Collins immer ein wenig im Schatten stand. Nicht alle späten Veröffentlichungen ihres eigenen Wildflower-Labels wären eines Reissues wert, bei dieser 62-minütigen Song-Kollektion aber stimmte einfach alles, werte, reife Songs, geschmackvoll zurückhaltende, Folk- und Country-gefärbte Arrangements und vor allem eine Riege von ungemein einpräg- wie einfühlsamen Interpreten, die 13 von 15 Tracks in bleibende Erinnerungen verwandeln. Zu den ganz besonderen Glanzlichtern zählen dabei die Darbietungen von Shawn Colvin (Secret Garden), Jim Lauderdale (Easy Times), Rufus Wainwright (Albatross), den Webb Sisters (Fortune Of Soldiers), Joan Baez (Since You've Asked), Chrissie Hynde (My Father) und Amy Speace (Born To The Breed). Desweiteren mit Dolly Parton, Kenny White, Bernadette Peters, Jimmy Webb, Dar Williams und Leonard Cohen. (cpa)


Bros. Landreth - Let It Lie
LP/CD Ž EUR 21,95/14,95

15er Debut aus Kanada, eine echte tolle Entdeckung! So manches würde ich am ehesten in der Little Feat-Ecke (der frühen Jahre, sowohl der fetten saftigen kraftvollen als auch der ruhigeren Sorte, doch ohne New Orleans-Bezug) verorten, Deep Southern Blues Rock, optimal und mit viel Gefühl gesungen, oder zurückgenommen/entspannt. Ab und zu erinnern sie mich auch an John Hiatt (ebenfalls: Zupackend wie behutsam), ein wenig Eric Bibb (wesensverwandt), selbst Ry Cooder, die Allman Brothers taugen sporadisch als Assoziation. Es gibt neben den wunderbar süffigen Rockern groovy R'n'B mit Souleinfluß bzw. balladesken ebensolchen, warme einfühlsame tuckernde Roots-Mixe eher im Songwriter-Stil mit Folkelementen resp. Americana-Tendenz, für Momente einen Hauch Gospel, 1x gar rootsige gefühlsbetonte Westcoast-Anleihen der 70er. Und die Stimme besitzt viel Seele, genauso wie die Gitarren, speziell die diversen Slide-Einlagen (inkl. akustischer Resonator)! Satte Empfehlung! (dvd)


Eric Clapton - Forever Man
2-CD/3-CD Ž EUR 18,95/21,95

Vor allem in der 3-CD-Version recht umfangreiche Kollektion aus den Reprise-Veröffentlichungen des meritenreichen Gitarristen, Sängers und Songwriters, wobei aus dem begleitenden WEA-Info nicht völlig klar wird, wie sich die 33 Tracks der Doppel-CD aufteilen, zumindest aber bietet sie eine Studio- und Live-CD, wobei die Studio-CD auch einige der Blues-Tracks beinhaltet, die auch in der 3-CD-Ausgabe zu finden sind. Die 51 Songs der Dreifach-Ausgabe hingegen sind thematisch brav gegliedert, auf CD 1 finden sich die besten/bekanntesten Studioaufnahmen aus 3 Jahrzehnten (u.a. Gotta Get Over, Tears In Heaven, Forever Man, Bad Love, Anyway The Wind Blows, Travelin' Alone, Behind The Mask, Pretending, Circus, Riding With The King), Tonträger 2 versammelt 14 ausgewählte Live-Mitschnitte (incl. Badge, Sunshine Of Your Love, Cocaine, Hoochie Coochie Man, Over The Rainbow) und die dritte CD schließlich steht 19 Songs lang ganz im Zeichen des Blues.


Miles Davis - Bitches Brew (40th Anniversary)
3-CD+DVD Ž EUR 16,95

Dezent abgespeckte 2015er Ausgabe des grandiosen 2010er Geburtstags-Gebindes (jetzt ohne Doppel-LP, dafür auch eine Idee preiswerter (knapp 60 Euro weniger)) des epochalen, bahnbrechenden Meisterstücks des Wiederholungstäters unter den Jazz-Erneuerern, mit dem er 1970 unvereinbare Welten vereinte. Die frische Edel-Ausgabe kommt in der von Sony/Columbia inzwischen gewohnten Buch-Box-Verpackung, und bietet auf CD 1 und 2 das ebenso klanglich aufgearbeitete wie um 6 Bonusstücke erweiterte, jetzt über 120 Minuten laufende Original-Werk, eine dritte CD mit einem Live-Mitschnitt aus dem Tanglewood, Lenox, MA, vom 18. August 1970 (incl. u.a. Directions, Bitches Brew, It... About What Time, Sanctuary, Spanish Key, Miles Runs The Voodoo Down) und eine knapp 70-minütige Live-DVD mit einem Aufrtitt im Tivoli Konsertsal, Copenhagen, vom 4. November 1969 (incl. u.a. Directions, Bitches Brew, Agitation, I Fall In Love Too Easily, Sanctuary, It's About That Time/The Theme). Ein prallvolles Prachtstück für bemerkenswert wenig Geld.


Jacco Gardner - Hypnophobia
LP (+MP3)/CD Ž EUR 18,95/15,95

Leicht barocker Psychedelic-Pop vom holländischen Wunderknaben, der offensichtlich in einer Zeitschleife die späten Sechziger rekapituliert. Auch auf seinem zweiten Longplayer verzaubert Jacco Gardner mit immer nur leicht versponnenen Märchenwelten, in eingängige Songs gefasst, ganz ohne lästiges Psychedelic-Freak-Out-Brimborium. Vielmehr luftig und melodisch, dabei immer sehr liebevoll instrumentiert mit feinen Wurlitzer- oder Cembalo-Sounds zu Folkgitarren und auch diesem knackigen Fender-Bass aus den 60ern, wie ihn auch Acts wie Stereolab oder Bertrand Burgalat so kunstvoll kultivieren. Das gradlinige Songwriting erinnert an Donovan, die immer nur ein wenig verschrobenen Arrangements an Legendary Pink Dots oder gleich an Air zu "Moon Safari"-Zeiten. Die eine oder andere Instrumental-Nummer verweist in ihrer Soundtrackhaftigkeit auch auf die High Llamas, der verträumte Vibe bringt Genregrößen wie Robyn Hitchcock und selbstredend auch Syd Barrett in Erinnerung. Der Multiinstrumentalist Jacco Gardner nimmt sich also nur die allerfeinsten Ingredienzien für seinen stimmigen Psych-Pop und bastelt sich im Studio sein ganz eigenes psychedelisches Paralleluniversum, das dank unzweifelhafter Popkompatibilität aber ein größeres Publikum verdient hat. Und ein sehr einnehmender, gefühlvoller Sänger ist er auch noch. Wunderbares, jugendlich frisches Acid-Pop-Album nicht nur für Freaks und mit garantierter Langzeitwirkung. (Joe Whirlypop)


Giant Sand - Heartbreak Pass
LP/CD Ž EUR 21,95/13,95

Wie viele Alben Howe Gelb im Laufe seiner mittlerweile 30 Jahre währenden Karriere als Recording Artist aufgenommen hat, wird er wohl selbst kaum wissen. Jetzt liefert er ein neues Opus mit Giant Sand ab, nach wechselhafter Besetzungshistorie diesmal u.a. mit der langjährigen Weggefährtin Paula Jean Brown, PJ Harvey-Kollaborateur John Parish, Steve Shelley (Sonic Youth), Grant-Lee Phillips und Jason Lytle von Grandaddy. Auch wieder dabei ist Winston Watson, Giant Sand-Drummer der Erstbesetzung, der bis heute regelmäßig mit Bob Dylan unterwegs ist. Nach seiner Country Rock-Oper "Tucson" kommt "Heartbreak Pass" wieder gut geerdet und ziemlich unprätentiös daher: es klingt überwiegend nach dem von Gelb ja selbst über Jahrzehnte etablierten Arizona-Wüsten-Sound, gewohnt verspielt und ornamental aufgehübscht, trotzdem aber meistens Down-To-Earth, auch wenn in ganz kurzen Momenten immer mal wieder der Eugene Chadbourne (oder gar Thelonious Monk) mit ihm durchgeht. Dank seiner tatsächlich immer besser (mächtiger, sonorer) werdenden Crooner-Stimme erhalten die diesmal keineswegs unfertigen Songs diese typische Giant Sand-Grandezza. Die berüchtigten bis gefürchteten Spirenzchen bleiben randständig, das Songwriting ist erfreulich bodenständig, der Vibe gewohnt laidback. Die Instrumentierung geht in Richtung Roots und Country, mit reichlich Slide und Dobro, zu denen - tatsächlich subtile - Electronics/Keyboards und ganz selten auch mal harsche Stromgitarrenakkorde eine erstaunlich homogene Ergänzung bilden. Und gegen Ende wird es auch mal wieder etwas latenightjazzig. Wobei die besten Songs eben wieder die staubig-konservativen Wüsten- bis Countryrock-Nummern sind, die er bis heute scheinbar locker aus dem Ärmel schüttelt. Ganz ehrlich: für mich unterscheiden sich die Alben von Giant Sand ja nur minimal voneinander, das Gute dabei ist aber, dass sie alle auf spannende Weise interessant sind. Produziert hat der Meister selbst, wobei die musikalischen Gelb-Weggefährtinnen KT Tunstall und Sylvie Simmons als Koproduzenten gelistet werden. (Joe Whirlypop)


Grobschnitt - 79:10
17-CD Ž EUR 169,-

Einige Jahre sind vergangen, seit jemand sich aktiv mit dem Vermächtnis des Brain-Kataloges im Allgemeinen und dem Grobschnitt-Erbe im Speziellen beschäftigt hat (sieht man von den Eroc-Alleingängen auf dessen Heimseite ab), jetzt geht es mit einem wahren Paukenschlag weiter bzw. erst so richtig los. Nicht nur, dass sämtliche Elias Grobschnitt-Alben frisch klangrestauriert wieder das Licht der Veröffentlichungswelt erblicken dürfen (darunter auch die bei der ersten Reissue-Welle unbeachteten Werke), nicht genug, dass alle neuen Ausgaben mit edlen Mint-Verpackungen ausgestattet und um Tonnen von Bonus-Material erweitert wurden, nein, in der schwerst limitierten 79:10-Box wird es die ganzen Einzeltitel auch versammelt geben, bereichert um ein 96-seitiges Buch, neue Liner-Notes und einen von Eroc und Lupo signierten Kunstdruck. Die in der Kiste enthaltenen, von Klangmeister Eroc remasterten 14 Alben sind: Grobschnitt, Ballermann, Jumbo (englisch), Jumbo (deutsch), Rockpommels's Land (2-CD), Solar Music (Live) (2-CD), Merry-Go-Round, Volle Molle (Live), Illegal, Razzia, Kinder und Narren, Sonnentanz (Live), Fantasten, Last Party (Live) (2-CD). Strikt limitiert, aber dennoch: Ein wahres Fest für Fans.

Die Einzel-Alben, je 1-CD:
Grobschnitt - Ballerman (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Fantasten (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Grobschnitt (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Illegal (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Jumbo (English/rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Jumbo (Deutsch/rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Kinder Und Narren (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Last Party: Live (rem.& exp.) 2-CD - 18,95
Grobschnitt - Merry-Go-Round (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Razzia (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Rockpommel's Land (rem.& exp.) 2-CD - 18,95
Grobschnitt - Solar Music Live (rem. &exp.) 2-CD - 18,95
Grobschnitt - Sonnentanz Live (rem.& exp.) - 15,95
Grobschnitt - Volle Molle (rem.& exp.) - 15,95


Barna Howard - Quite A Feelin'
LP (+MP3)/CD Ž EUR 16,95/14,95

15er, die 2. LP eines exzellenten Singer-Songwriters aus einer Kleinstadt in Missouri - und das wird, finde ich, perfekt reflektiert in einigen klassischen relativ aber nicht völlig ländlich wirkenden zeitlosen höchst charmanten Americana-Songs, ganz relaxt in sich selbst ruhend. Seine andere Seite beinhaltet Anleihen im zurückhaltenden sachte tuckernden (Outlaw) Country der 70er, mindestens ebenso schön. Manchmal wird's freundlich/mild melancholisch. Trotz seiner durchweg eher ruhigen Art (kein harscher Ton, nicht die Spur Aggressivität) gibt es wenig richtige Balladen. Grundsympathisch sonor gesungen, ebenso fein begleitet (oft nur Saiten, Gitarre, Mandoline, mal eine Pedal Steel oder National, ab und zu sachte elektrische, wenig Drums). Ich könnte mir vorstellen, daß er von Kris Kristofferson beeinflußt wurde. Oder die Mittlerer Westen-Ausgabe eines ausgeglichenen frühen John Prine mit etwas weniger Traditionsbezug? Empfehlung! (dvd)


Shelby Lynne - I Can't Imagine
LP/CD Ž EUR 21,95/15,95

Für alle, die keine Zeit zum Lesen haben: Ihr bestes Album seit langer, langer Zeit. Für alle anderen: Hier wächst zusammen, was zusammengehört. Schon durch die liebevolle Aufarbeitung des ebenso zentralen wie unvergleichlichen I Am Shelby Lynne-Albums bewies das ehrenwert-erfahrungsreiche Rounder-Label die nahezu naturgegebene Verbindung, die zu der ebenso eigenwilligen wie ungebundenen Singer-Songwriterin mit der einzigartig samt-rauchigen, seelenvollen Stimme besteht. Ganz folgerichtig erscheint auch ihr 2015er Studiovollwerk im ebenso schützenden wie angemessenen Heimathafen, und entpuppt sich als die Zusammenführung alles bisher Durchlebten und Dargebotenen, als Vereinigung aller verehrter Lynne-Liebenswürdigkeiten, als reifer Rückblick in eine gelassen-gleißende Zukunft. Ganz, als hätte sie meine Lobeshymnen auf das jüngste Schwester-Werk gelesen und meinen unterschwelligen Unmut bezüglich ihres eigenen Veröffentlichungs-Verhaltens zu Herzen genommen, schuf eine der Gallionsfiguren des Americana-Soul ein 10-Track-Abum, das ihre tiefe Seele, ihre vielschichtige Kunst, ihr ganzes Gefühl in sich trägt, fast nebenbei ihre vielfältigen Talente bündelt und auf einen bewegenden Punkt bringt, Alternative- mit Nashville-Country vereint, sanft akustische Folk-, Balladen- und Blues-Elemente einfließen lässt, New Orleans-Groove und hymnischen, von verzerrter Neil Young-Gedächtnis-Gitarre getriebenen Roots-Rock atmet, beseeltes Soul-Sentiment und himmlische Gospel-Harmonien spüren lässt, und der mitreissend magischen Melange durch ihren herztief berührenden Gesang den eigenen, unvergleichlichen Stempel aufdrückt. Lange ließ sie uns auf ein Studio-Album-Lebenszeichen warten, aber das treue Harren hat sich mehr als gelohnt: Zeichneten sich einige ihrer letzten Alben immer wieder durch vereinzelte Glanzlichter aus, so ist I Can't Imagine ein einziges, abgeklärtes, strahlendes Glanzlicht geworden. Welcome back, Shelby! (cpa)


Mandolin Orange - Such Jubilee
LP (+CD)/CD Ž EUR 26,95/16,95

15er des Carolina-Duos (Emily Frantz/Andrew Marlin), mit nur wenig Fremd-Unterstützung. Diesmal ist sein Gesangsanteil klar höher als ihrer, sie singt nur 1x lead, sonst "nur" Harmony - das aber wunderbar, in ganz natürlicher Eintracht und Schönheit. Ein Genuß! Die Musik bewegt sich wie gewohnt zwischen Folk und (Alt.) Country, ein paar Stücke stehen auch weit näher an alten (Country-) Traditionen, getragen von feinstem akustischen Saitengeflecht (2 Gitarren oder Guitar/Mandoline), teils ersetzt von kongenial aufeinander abgestimmten Ak.- und (sanft gestreichelten) E-Gitarren, zur Hälfte ergänzt eine melodische Geige sehr schön, ab und zu ein schwebendes E-Piano. Die Musik klingt unglaublich warmherzig, herrlich feinfühlig, feinziseliert, trotz der grundsätzlich empfindsamen/ruhigen/gelassenen (dabei durchaus auch flotteren) Gangart selten richtig balladesk, dafür hier und da betörend leichtfüßig, licht und friedvoll, seine ungemein angenehme sympathische sanfte Stimme bekommt teilweise dennoch eine sehr eindringliche Note, die den Hörer einfach mitnimmt. Ein Album aus einem Guß, das ständig Bilder vor dem inneren Auge entstehen läßt, bei mir z.B. von entspannt-trägen Spätsommer-Nachmittagen draußen im Grünen auf der Veranda, durchflutet von wohliger sonnenbeschienener Wärme und manchmal einer gewissen positiven leisen Melancholie. Eine dicke Empfehlung. (dvd)


Pretty Things - Live At The BBC
4-CD Ž EUR 23,95

Pralles 2015er Repertoire-Paket zum im Titel angegebenen Thema, 60 kalnglich aufgearbeitete Tracks in gut 4,5 Stunden Spielzeit. Begleitet von einem detaillierten Booklet (incl. Kommentaren von Phil May und Dick Taylor) bietet der Viererpack von Jon Astley meisterlich remasterte BBC-Seesions-Aufnahmen aus den 60er und 70er Jahren, beginnend mit dem Saturday Club aus dem Oktober 1964, desweiteren mit jeder Menge Peel Sessions, Top Gear, Radio Flashes und Sound Of The 70s, bis hin zum Old Grey Whistle Text (26.11.1974) und BBC In Concert (6.1.1975), incl. der einen oder anderen Version von u.a.Rosalyn, Don't Bring Me Down, Midnight To Six Man, Road Runner, Route 66, Defecting Grey, S.F. Sorrow Is Born, Singapore Silk Torpedo und Dream/Joey.


Rose Windows - Rose Windows
LP (+Download-Code)/CD Ž EUR 16,95/15,95

15er auf Sub Pop, 2. LP der Seattle-Band, verändert gegenüber dem Debut. Eine markante offensive Sängerin, die auffällt (Grace Slick-Vergleiche vom Debut treffen nur noch selten). Überwiegend atmosphärischer ganz/relativ dezent psychedelisierter und/oder kurzzeitig Acid-haltiger Rock recht unterschiedlicher Art (ein Spritzer differenzierter Früh-70er Rock, eine Spur hippie-esk, düster britzelnd und leicht okkult-artig, z.T. völlig zeitlos, sowieso nicht eindeutig retro), daneben ein paar bedächtige gediegene bis fast trance-mäßige teil-akustische Folk (Rock)-Tracks, gar ein dunkler schwerer mit Aufhellungen, Stoner/Doom/Acid Rock-beeinflußt zugleich. E-Gitarre dominiert, akustische und Tasten unterstützen, auffällig diverse Flötensounds. Offen interpretierbar/vergleichbar. (dvd)


Tom Russell - Rose Of Roscrea
2-CD Ž EUR 15,95

15er. Episches unglaubliches 150 Min.-Werk. Tituliert als Folk Oper oder Western Musical, erzählt die komplexe Geschichte der Lebensreise eines Iren, der im 19. Jh. in den Westen der USA auswandert, streift Indianer, Kanada und Mexiko, bezieht historische Figuren ein (+ ein paar Archivaufnahmen von u.a. Johnny Cash, Tex Ritter, Leadbelly, John Trudell); CD 2 z.T. aus der Perspektive seiner Frau (viel weibliche Vocals, superb v.a. Maura O'Connell, Eliza Gilkyson). Weitere Gäste (darunter eine Menge vokal, die Hälfte der Songs wird von anderen gesungen, plus einige Spoken Word-Beiträge): Guy Clark, Jimmie Dale Gilmore, Joe Ely, Jimmy Lafave, Gretchen Peters, Gurf Morlix, Augie Meyers, Dan Penn, David Olney, Ramblin Jack Elliott, Fats Kaplin! Integriert sind ein paar ältere Songs von Tom und uralte Covers. Die Musik: Viel Folk, Americana, (Songwriter-) Country, daneben Irisches, feinster Tex Mex, am Rande auch Cowboy/Saloon Music, Blues/Field Holler, Indianisches, Squaredance; so einiges außerordentlich poetisch, teils leise/zart, balladesk sowieso, seltener kraftvoll, satt und kernig, Rock-Einfluß bis hin zu tollem elektrischem Roots/Country Rock (1x fast R'n'R!); und einiges Drama. Ein paar Themen erscheinen als roter Faden mehrmals. Russels eigener Gesang ist sowieso hinreißend, ungeheuer ausdrucksstark. Wenn man sich drauf einläßt auf die Geschichte, die Geduld hat: Ein großes Meisterwerk! Ansonsten erfreue man sich an diversen erstklassigen Songs, ein paar herausragend, der Titelsong z.B. (2x drauf von ihm selbst und Maura vorgetragen) wird ein Klassiker, hymnisch! (dvd)


Spooky Tooth - The Island Years (An Anthology 1967-1974)
8-LP/9-CD Ž EUR 179,-/69,95

Überarbeitete und um Bonustracks erweiterte Übersicht des Island-Label-Schaffens der britischen Band um die Stimme von Mike Harrison, incl. des 67er Albums Supernatural Fairy Tales (damals noch unter dem Bandnamen Art) und einer zusätzlichen CD mit einem kompletten Konzertmitschnitt vom 7. April 1973 (aus der Weser-Ems-Halle, Oldenburg). Während die CD-Box alle Alben (desweiteren mit It's All About, Spooky Two, Ceremony: An Electronic Mass, The Last Puff, You Broke My Heart... So I Busted Your Jaw, Witness, The Mirror) in den um z.T. exklusives Zusatzmaterial erweiterten Versionen bietet, beinhaltet das Vinyl-Paket sämtliche Studioalbum in den exakten Neuauflagen der Originalwerke; das Bonus-Material ist in Form eines Download-Codes beigefügt.


Ad Vanderveen - Presents Of The Past/Requests Revisited
2-CD Ž EUR 17,95

Eigentlich wollte der niederländische Singer-Song-Rocker ein Album mit neu-eingespielten, frisch empfundenen eigenen Standards füllen, die auf seinen Konzerten immer wieder nachgefragt werden, und kleidete sie dafür in betont akustische, dennoch mitunter deftig-griffige Country-Rock-Gewänder. Während der Aufnahmen aber flossen ihm weitere Vanderveen-Weisen in den Sinn, welche er als Geschenke aus der Vergangenheit live in karg ausgestatteten akustischen Arrangements live, aber ohne Publikum, mit kleinem Ensemble einspielte, und sie als Begleiter den eigenen Ohrwürmern an die Seite stellte. Zwei Gesichter eines großartigen Sängers und Songwriters, Wurzelwerk vom Feinsten, und wenn Kersten De Ligny dem reifen Roots-Recken als seine ganz persönliche Emmylou/Nicolette stimmlich zur Seite steht, dann fühlt man sich in selige Zeiten zurückversetzt. (cpa)


Vibravoid - 2001 (rem.& exp.)
2-CD Ž EUR 15,95

15er, das 2000er Debut remastered, schon damals etwas Besonderes, ein ungeschliffener Psychedelia-Edelstein. Nicht das Songmaterial zählt, sondern der (wunderbare phasenweise berauschende) Sound, der (enorme) Einfallsreichtum, die (gern packende) Atmosphäre. Dabei kommen sie ohne richtig lange Tracks aus (3-7 Min.), ob unter End-60er Einfluß (eigen verarbeitet) handfest und spacy zugleich (1x auch etwas hippie-esk), tolle Effekt- bzw. knallbunte Klangfarben-Feste; oder (Acid-) Psyche-Space-Rock der schillerndsten feinsten Sorte, kurz fast folkig bis faszinierend mysteriös, herrlich elegisch, entfernt a la frühe Pink Floyd oder gar ganz frühe frei ausfransend Marke Interstellar Overdrive; daneben sowas wie Kraftwerk in hell und licht/spacy und glitzernd in sehr schön melodisch, 13th Floor Elevators meets Hawkwind in viel farbiger inkl. Space-Overkill, ein Ethno-Experimental-Versuch, oder völlig kontemplativ blubbernd. Bonusse: Alternativ/Demo-Versionen von 6 der 9 Stücke (z.T. deutlich anders, meist kürzer, weniger Effekte/handfester bzw. songhafter, von eigenem Reiz, 2,3x finde ich's sogar besser!); weitere wesentlich frühere Demos (auch von 2 non-LP-Tracks, z.B. ein 23-Minüter: German Electronics a la frühe Ash Ra Tempel meets Cluster plus östlicher Touch, leise bis teils schwebend); und 39 Min. live 2001 (4 Songs vom Album, der Space-Anteil etwas vermindert, dafür plakativer, aber teils eine Spur mehr Hawkwind; plus ein gutes Astronomy Domine-Cover, ein kompakter Space-Garage-Rocker, ein 13-minütiger sirrender fiepender hypnotischer Space-Trance-Trip). Satte exzellente 135 Minuten! (dvd)


Kamasi Washington - The Epic
3-CD Ž EUR 17,95

15er. Wow! Ein Jazz-Großwerk, in jeder Beziehung. Fast 3 Std. lang; eine 10-köpfige Band (je 2 Bässe/Drummer, (E-)Piano und Orgel/Synthie, 3 Bläser, manchmal eine Sängerin), ein 20-köpfiger Chor + 32 Streicher; und einfach grandiose Musik. Sein Debut als Leader, er spielte vorher u.a. für Kendrick Lamar und Flying Lotus auf der einen, McCoy Tyner, Kenny Burrell auf der anderen Seite, selbst für Ryan Adams. Sein Saxofon-Spiel klingt berauschend, ist oft stark Coltrane-/Pharoah Sanders-beeinflußt, die vielen langen emotionalen Soli sind allein schon das Geld wert, lyrisch-melodisch wie geschmeidig wie straighter rasender Bop, immer wieder ekstatisch steigernd mit freien 60s-Referenzen, teils von voller Kapelle begleitet - das liebe ich. Aber es geht weit darüber hinaus, allein der (meist gemeinsame) Einsatz von Chor und Streichern (bei der Hälfte der Tracks) ist purer Genuß; als eigenständiger ungewöhnlich gut integrierter Teppich, rein untermalend oder wogend, auch tragend, regelrecht erhebend, ja majestätisch. Dabei ist die Basis der Musik nicht neu (doch z.T. abenteuerlich kombiniert), vieles stammt aus den 40s bis 70s: Gewaltige Powerpakete, stürmisch vorwärtstreibend oder elegant groovend (ein Hauch Latin), einige euphorisierende Klangwände. Spirituell wirkender harmonisch überwältigender polyrhythmisch fließender bis klasse vertrackt groovender Jazz. Erweiterter/modaler swingender/groovender Post Bop von großer Frische und Intensität. Tolle (auch komplexere) Rhythmen samt Bass-Ostinati. Relaxt swingender alter Big Band Jazz (eine Prise Ellington) mit brennenden Coltrane/Free-Spitzen. 40s/50s-Vokal-Jazz (Pop) mit modernerem Groove oder melodisch bestechend orchestral-balladesk inkl. Gato Barbieri-Crescendo. Rasant swingender Spät-60er Miles. Wunderschöner erhabener Sound a la Charlie Hadens Liberation Music Orchestra. Mehrfach Afro/Latin-Einfluß, mitreißend funky wie in superbe angestochene Modal-Post Bop/Free-Fusionen integriert. Eine bluesige Ballade (30s goes Modern)? Aber halt vieles davon im Charakter/Sound deutlich modifiziert, verfremdet, durch Sax und Groß-Arrangements. Weitere sporadische Assoziationen: Z.B. Donald Byrds A New Perspective (der Chor), die orchestralen Centipede, Horace Tapscott, Alice Coltrane. Man hätte 3,4 Stücke weglassen können, aber insgesamt ein überreiches, fantastisches, zudem melodienreiches Album, ganz große Empfehlung! (dvd)


Patrick Watson - Love Songs For Robots
LP (+7")/CD Ž EUR 24,95/13,95

Fünfter Longplayer des Kanadiers, der von Anfang an wieder mit diesem kontemplativen, weich-psychedelischen Vibe zu gewinnen weiß, den man ansonsten von Jose Gonzalez kennt. Mit leicht süßlicher Stimme schwelgt er in Dreampop-Landschaften von sanft schwebender Eleganz. Mit kleinen Piano-Etüden zu Folkgitarre und immer wieder ätherischen bis leicht esoterischen Keyboard-Flächen, wattigen Drones, die eben gerne ein wenig an somnambule Schöntöner wie Sigur Ros erinnern. Selbst elegische Steelguitars klingen hier wie aus dem Dreampop-Heaven, dazu kommt diese gerne ins Falsett fallende Stimme, die offensichtlich wie Kollege Kurt Wagner (Lambchop) bei Curtis Mayfield gelernt hat. Und auch stilistisch ist hier die Grenze vom konventionellen (indiegeschulten) Singer/Songwritertum des Öfteren in Richtung Soul-Pop überschritten. Selbst kleine Prog-Exkursionen und winzige Radioheadismen sind möglich, alles aber immer sehr harmonisch in den sanften Flow eingebettet und nicht wirklich irritierend. Die Arrangements sind ausgesprochen liebevoll und detailfreudig, mit kleinsten Trompeten, winzigen Orchestrierungen und merkwürdig schönen Synthies, dass man immer ganz genau hinhören möchte - wie sonst beispielsweise beim durchaus geistesverwandten Sufjan Stevens. "Love Songs For Robots" ist ein faszinierend atmosphärisches und betörend romantisches Epos geworden, eher in der Tradition von Tim als von Jeff Buckley. Dass Patrick Watson noch kein richtiger großer Star ist, stellt mich jedenfalls vor ein Rätsel. (Joe Whirlypop)


Tony Joe White - Swamp Fox: Definitive Collection 1968-1973
2-CD Ž EUR 14,95

2015er Swamp-Schatzhebung des Salvo-Labels: Im ansprechenden Digipak finden sich hier 42 Songs aus der wichtigsten Schaffensphase des Mannes aus Lousiana versammelt, zusammengestellt aus den sechs Alben, die er in den Jahren 1968 bis 1973 für Monument und Warner einspielte: Black & White, ...Continued, Tony Joe, Tony Joe White, The Train I'm On und Homemade Icecream. Und so gibt es hier einen konzentrierten Überblick über die häufig gecoverten Lieder des Singer-Songwriters, und zugleich ein willkommenes Wiederhören des Interpreten White mit u.a. Polk Salad Annie, Willie And Laura Mae Jones, Who's Making Love, Rainy Night In Georgia, Wichita Lineman, i Want You, Hard To Handle, Boom Boom, For Ol' Times Sake, I've Got A Thing About You Baby, The Change, My Kind Of Woman, Traveling Bone, The Train I'm, On, As The Crow Flies, Homemade Ice Cream, Ol' Mother Earth und Backwoods Preacher Man.


Wynntown Marshals - The End Of The Golden Age
CD Ž EUR 14,95

Das dritte Album des Quintetts, das so gar nichts mit deftigem Schotten-Rock zu tun hat, dafür mit seiner Musik in einer Bandbreite von Byrds, Flying Burrito Brothers und Poco bis Son Volt, Jayhawks und Whiskeytown begeistert und dazu den ein oder anderen Verweis auf die Rolling Stones, Neil Young, Wilco oder Tom Petty bereithält. Es ist mit seinen 10 großartigen Songs ihr bislang reifstes und organischstes Werk geworden! Vom Start mit dem melodisch angerockten 'There Was A Time' bis zum süffigen, refrainstarken Titelsong 'The End Of The Golden Age' am Ende erleben wir durchweg die schon fast typische, über die letzten Jahre lieb gewonnene Marshals-Qualität mit all ihren Zutaten: Die perlende 12-saitige Rickenbacker, die verschachtelten, häufig sich in Twin Soli aufschaukelnden elektrischen Gitarren, der rollende Americana Beat der Rhythm Section, das Wechselspiel des attraktiv angerauten Leadgesangs von Keith Benzie mit den bis zu dreistimmigen Harmony Vocals, die nicht selten an die Eagles oder CSN erinnern, schillernde Pedal Steel-Verzierungen und wunderbar eingebundene Hammond-Schübe. Ein Americana-Prachtstück.


Demnächst in diesem Theater...

22.05.
Rolling Stones - Sticky Fingers (in sechs Versionen)
Eilen Jewel - Sundown Over Ghost Town
Ryan Adams - Heartbreaker (rem.)
Dar Williams - Emerald
Jethro Tull - Benfit (Steven Wilson Mix)
Jethro Tull - Aqualung (Steven Wilson Mix)
Yes - Seven Shows From Seventy-Two (14-CD!!!!)

29.05.
Hugo Race & The True Spirit - The Spirit
Thea Gilmore - Ghosts & Graffiti
Indigo Girls - One Lost Day
Heather Nova - The Way It Feels
Markus Rill - The Nashville Recordings (4-CD)
Danny & The Champions Of The World - What Kind Of Love
Melody Gardot - Currency Of Man

05.06.
Ryan Adams - 10 Songs From Live At Carnegie Hall
Sharon Van Etten - I Don't Want To Let You Down EP
Chris Stamey - Euphoria
Dawes - All Your Favorite Bands
Jenny Hval - Apocalypse, Girl
Daughn Gibson - Carnation


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

CHANTAL ACDA & BAND
15.05.2015 DE - Münster - Dominikanerkirche
16.05.2015 DE - Hannover - Feinkostlampe
17.05.2015 DE - Berlin - Roter Salon
18.05.2015 DE - Leipzig - Westbad Leipzig
19.05.2015 DE - Dresden - Societaetstheater

GOLDEN KANINE
www.goldenkanine.com
21.07.2015 DE - Höxter/Albaxen - Tonenburg
22.07.2015 DE - Dresden - Schaubudensommer
24.07.2015 DE - Oldenburg - Kultursommer
26.07.2015 DE - Wetzlar - Straßenfest

MUSEE MECANIQUE
museemecanique.net
presented by Karakter Live | Kulturnews | Maifeld Derby | ByteFM | Gaesteliste.de
16.05.2015 DE - Darmstadt - Bedroomdisco
17.05.2015 DE - Karlsruhe - Jubez
18.05.2015 DE - Dresden - Beatpol
20.05.2015 DE - Berlin - Michelberger Hotel (free show)
21.05.2015 BE - Hasselt - Muziekodroom
22.05.2015 DE - Beverungen - Orange Blossom Special
23.05.2015 DE - Mannheim - Maifeld Derby
24.05.2015 DE - Hamburg - About Songs
25.05.2015 DE - Jena - Glashaus
26.05.2015 DE - Leipzig - TBA
27.05.2015 DE - Nürnberg - MUZ
28.05.2015 DE - Hannover - Feinkostlampe
29.05.2015 DE - Köln - Die Wohngemeinschaft
30.05.2015 NL - Nijmegen - Merleyn
31.05.2015 NL - Leuwarden - Fries Straatfestival
01.06.2015 CH - Zürich - Bogen F (+ Strand Of Oaks)
02.06.2015 DE - Freiburg - White Rabbit (+ Rocky Votolato)
03.06.2015 CH - St.Gallen - Folk Café
04.06.2015 CH - Sion - Le Port Franc
05.06.2015 NL - Zwolle - Statenzaal Bibliotheek
06.06.2015 DE - TBA
07.06.2015 LU - De Gudden Wëllen

CHRISTINE OWMAN
www.christineowman.com
19.05.2015 DE - Rostock - Mau
20.05.2015 DE - Schwäbisch Hall - Anlagencafe
21.05.2015 CH - Bern - ISC
22.05.2015 CH - Martigny - Le Caves Du Manoir
23.05.2015 CH - Yveron - L'Amalgane
24.05.2015 DE - Karlsruhe - Kellerhalle
25.05.2015 DE - Freiburg - Atlantik
27.05.2015 DE - Chemnitz - Aaltra
28.05.2015 DE - Stuttgart - Laboratorium
29.05.2015 DE - Dresden - Ostpol
30.05.2015 DE - Ahlen - Schuhfabrik

ROCKY VOTOLATO & BAND
Hospital Handshakes Tour 2015
präsentiert von:
Visions, Ox Fanzine, livegigs.de, ByteFM, putpat.tv, laut.de und Allschools Network
www.rockyvotolato.com
15.05.2015 DE - Stuttgart - Universum
16.05.2015 CH - Zürich - Exil
17.05.2015 DE - Karlsruhe - Jubez
19.05.2015 DE - Wiesbaden - Schlachthof
20.05.2015 DE - Köln - Gebäude 9
21.05.2015 DE - Hannover - Faust
22.05.2015 DE - Bremen - Lagerhaus
23.05.2015 DE - Beverungen - Orange Blossom Special Festival
24.05.2015 DE - Berlin - Postbahnhof
27.05.2015 DE - München - Feierwerk
28.05.2015 DE - Nürnberg - Hirsch
30.05.2015 DE - Weinheim - Café Central
31.05.2015 DE - Dortmund - FZW
04.06.2015 DE - Leipzig - Werk 2
05.06.2015 DE - Dresden - Beatpol
06.06.2015 AT - Wien - B72 (SOLO)
07.06.2015 AT - Innsbruck - Bäckerei (SOLO)
11.06.2015 CH - Bern - Mahogany Hall (SOLO)

WOVENHAND
www.wovenhand.com
19.06.2015 FR - Clisson - Hellfest


Alle guten Wünsche für ein möglichst angenehmes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2015

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