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LABEL/5206: Glitterhouse Mail-Order-Mail 27.03.20 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (27.03.2020)


Musik, die Mut macht ...

Nicht nur, dass Krankheit und Krise derzeit das weltweite Unwohlergehen jetzt auch bis in unsere Breiten getragen haben, auch die heimische Kultur-Wirtschaft geht mehr und mehr am finanziellen Stock. Das Bitten und Betteln um Unterstützung wird nachdrücklicher, weil notwendiger, zumal mehr und mehr uns liebgewordene Einrichtungen und Veranstaltungsorte um ihr Überleben kämpfen. Auch an uns geht der essentielle Einschnitt nicht nahtlos vorbei, nicht zuletzt, weil nicht nur die fehlenden Auftrittsmöglichkeiten, sondern auch die geschlossenen Tonträger-Verkaufsstätten schmerzhaft am Verdienst der Künstler und ihrer Begleiter schneiden. Und wenn sogar große und größte Online-Verkaufshäuser den Versand von musikalischem Gut zugunsten des systemrelevanten Toilettenpapiers zurückstellen, dann zieht der Mangel noch weitere Kreise.

Aber nicht ganz Gallien hat sich der musikarmen Maßgabe ergeben - ein kleiner ostwestfälischer Mailorder leistet vehement Widerstand. Und so fahren wir nicht nur fort, weiterhin wohlausgesuchte Musik durch die Welt zu schicken - weit davon entfernt, Euch um etwelche (auch gern finanzielle) Unterstützung anzuflehen, kommen wir Euch sogar entgegen und bieten Euch, unterstützt vom Label und den bereitwilligen Künstlern, jeweils eine Woche lang ausgewählte Glitterhouse-Glanzlichter zum Sonderpreis an, um Euch auch ein wenig akustisches Licht in die mittelfreiwillig auferlegte Abgeschiedenheit zu tragen.

Den Beginn der Aktion machen Steiner und Madlaina, deren wunderbares Volle-Länge-Debütwerk wir Euch sieben Tage lang zu Niedrigpreisen ans Herz legen dürfen.

Steiner & Madlaina - Cheers
LP (+DLC)/CD - EUR 14,95/12,95

Vom zynischen Zauber der Zweisamkeit oder: Doppelt gesungen hallt besser oder: Vom Lösen und Binden, Leiden und Finden. Nicht aus dem Nichts trifft uns dies dennoch überraschend überwältigende Volle-Länge-Debüt der beiden Schweizer Sinnesschwestern, neben zwei Kurzform-Vorläufern und der familiären Vorbelastung, die den musikalischen Erfahrungshorizont von Nora Steiner und Madlaina Pollina weit über die eigene Lebenszeit hinaus füllt, herrscht bei dem kreativen Doppel-Kopf eine geradezu geniale Geistesverwandtschaft, die sich in einer mit knappen Worten kaum zu greifenden akustischen Ausdrucksvielfalt ergießt und ergänzt. Dabei gelingt es dem perfekten Paar mit der vielinstrumentalen Unterstützung von Alex Sprave, aus auf den ersten Blick schmal scheinenden Besetzungen mitunter gewaltige, hallreiche Klangwälle anzuhäufen, zart-zerbrechliche Anfänge in emotionsreich vehemente Wogen von mitreißender Wucht zu verwandeln, wobei sie sich in einem ungemein reichhaltigen Stilfundus bewegen, den sie trotz seiner generationsübergreifenden Vielfalt nicht einfach nur benutzen, sondern leben. Bei aller unwiderstehlich ohrgängigen Macht der maueraufweichenden Melancholodien der zwei Klang- & Wort-Zauberinnen, bei aller vom ersten Moment packenden Emotions-Energie der mal in der balladesken Breite, mal in der trommel-getakteten Tanzeinladung wirkenden Weisen bemerkt der beeindruckte Lauscher erst beim Zweit- und Dritthören, wie viele Stil-Schubladen hier geöffnet werden. Ihre eigensinnige Eigenart schöpft das Duo mit gewandter Hand aus mehr als 6 Jahrzehnten Populärmusik, hier wird mit 50er Rock'n'Roll-Wehmut und 60's Surf-Twang, 70er Jahre Liedermacher-Leidenschaft und 80's Independent-Pop-Zutaten gekocht, verletzliche Folk-Momente wirken neben gefühlsgreifenden Untiefen von Walker Brothers-werter Weite, packend-perfekte Ohrwürmer, glorreich gleißende Hymnen und Balladen-Bombast von nahezu tragischer Größe werden ebenso mit Leben und Leidenschaft gefüllt wie mal unterschwellig, mal offensichtlich schlagwerkgetriebene Rhythmus-Offerten. Aber selbst die verführerischste Verlockung zum Tanz ist gespickt mit verbalen Stolperfallen, mal zweifelsreichen, mal zynischen Alltagseinblicken, die in ihrem zum Teil ernüchterndem Realismus im schmerzhaft reizvollen Kontrast zur melancholisch-melodischen Wohlklangfülle stehen. Vorwiegend von Klavier- und Gitarrenklang getragen, aber auch immer wieder von ausufernden Saiten-Attacken, farbreichen Tasten-Tupfern und polternd-packender Perkussion befeuert, wachsen die beiden sich mal gefährlich gleichenden, sich mal so eigen, so eigensinnig gebenden Gesangsschwestern umso herzhafter im wohlklangverliebten Vokal-Paarflug zusammen, um auch zwischen zerbrochenem Glas und rücksichtsvollem Schweigen noch die hoffnungsspendende Kraft der Harmonie leuchten zu lassen. Von Twang und Tragik, Schwermut und Charme, Gleichklang, Größe und erstaunlicher Erfahrung geprägte Liedersammlung zweier kongenialer Kollaborateurinnen, immer ein Tick mehr Rock ('n'Roll) als Pop, stets eher Singer-Songwriter-Chanson als Folk-Ballade, bei aller wirklichkeitsnahen, dreisprachig gereichten Wortkunst von derart deutlicher musikalischer Wucht und Wärme getragen und getrieben, dass zwischen Stil-Stühlen, Schranken und Schubladen ein leidenschaftliches Liedwerk von Genuss, Charme und bleibender Bedeutung entsteht. (cpa)

Perfekt passend zum Aktionsanfang laden Euch Steiner & Madlaina heute auch noch zu einer abendlichen Show ein, von Wohnzimmer zu Wohnzimmer quasi, um die mögliche freitägliche Leere mit Leben zu füllen. Ihr trefft die beiden heute Abend, zwischen 21:00 und 22.00 gleich hier:
https://kapsel.space/


Der Mailorder-Katalog im Netz

Die März-Katalog-Ausgabe des laufenden Jahres, im Netz bereit zur gefälligen Stöberei.


Auserwählte Pretiosen zum wohlverdienten Wochenende:

Allman Brothers Band - Trouble No More: 50th Anniversary
10-LP/5-CD - EUR 479,95/49,95

Mit allerhand Leckerbissen gefüllte, höchst wertig dargereichte Werkschau über ein halbes Jahrhundert ABB, chronologisch geordnet nach Capricorn Years (1969-1979, nimmt die ersten 2,5 CDs in Beschlag), Arista Years (1980-1981), Epic Years (1990-2000) und Peach Years (2000-2014), 61 Tracks von Trouble No More (Demo 1969) bis Trouble No More (Live Beacon 2014), dazwischen gibt's alles was gut und wert ist, incl. einiger Live-Aufnahmen. Abgerundet wird die im Hochformat gestaltete, in festen Pappschuber gekleidete Sammlung durch ein handfestes Buch, zusammengestellt und produziert wurde die Box von den ABB-Historikern Bill Levenson, John Lynskey und Kirk West.


Bon Iver - Blood Bank EP (10th Anniversary Edition)
LP/CD - EUR 16,95/11,95

Zur Feier des zehnten Geburtstages wurde das 2009er Interims-Werk, das damals die Pause zwischen den ersten beiden Bon Iver-Alben überbrücken half, auf die doppelte Lauflänge gebracht. Den vier Vernon-Weisen, warm-karg von Klavier, Slide-Guitar und Vocoder begleitet im Studio aufgenommen (The Woods kommt ganz unbegleitet daher) werden vier Live-Versionen gegenüber gestellt: Die EP-Songs Blood Bank, Beach Baby, Babys und The Woods, aufgenommen 2018 bei verschiedenen Live-Gelegenheiten in Stockholm, Dallas, London und Paris. Ein grandios gelungenes Geburtstagsgeschenk.


Suzie Candell - Restless
CD - EUR 14,95

20er, eine mit klarer sehr schöner ausdrucksvoller Stimme gesegnete Singer-Songwriterin, von diversen US-Musikern unterstützt (z.B. Brent Moyer, selbst für viele feine Alben verantwortlich, Shawn Jones, neben eigenen LPs u.a. für Waylon Jennings aktiv, Aaron Till, spielte u.a. für Jim Lauderdale, Mavericks, Matthew Ryan, Billy Watts, siehe Eric Burdon, John Mayall, Geoff Muldaur). Sie agiert zwischen zeittypischem Songwriter-Country bzw. Americana (teilakustisch, zart und leise resp. einfühlsam; auf elektrisch-bodenständige Art dezent angerockt und zudem ausnehmend melodisch oder balladesk; traditionsbewußt, ob in eher dezenter Form in relaxter wunderbarer Atmosphäre oder recht massiv und rhythmisch apart/sehr schön federnd, jeweils super E-Gitarre!), sowie mal purem ziemlich packendem Guitar (Roots) Rock, mal Rock'n'Roll-Flair (ausnahmsweise mit Piano, sonst beherrscht die Gitarre das Bild, mehr elektrisch als akustisch, des Öfteren Pedal Steel, ab und zu Fiddle), mal starkes 60s-Country-Feeling, oder eher (Indie) Folk Pop/Rock. Zwischendurch eine Ballade fast in Zeitlupe (ausgesprochen gefühlvoll ohne falsches Sentiment). Substanz und z.T. eine beträchtliche Eingängigkeit, alles Originale, Gitarren-Features sind knapp gehalten aber relativ häufig (und sehr kompetent). Ich hab das Album gehört bevor ich das zugehörige Label-Info gelesen habe und ganz selbstverständlich an eine US-Künstlerin gedacht - nein, sie kommt aus dem Allgäu. (dvd)


Clem Snide - Forever Just Beyond
LP/CD - EUR 18,95/14,95

20er, ziemlich kongenial produziert von Scott Avett (Avett Bros.). Stilistisch dominiert einerseits ein Folk, Pop und (wenn auch nur in winzigen Spuren) Jazz verschmelzender Songwriter-Stil, der gern leichtfüßig, elegant, außerordentlich apart wirkt, dezent freigeistig recht filigran fließend und ziemlich intim, lose, luftig und nuanciert-organisch zugleich arrangiert (ich bilde mir ein, in der Ferne den Geist von Astral Weeks zu hören), in einem Fall quasi im Schwebezustand, federleicht und feingeistig; aber auch mal viel stringenter, "konventioneller" strukturiert daherkommt, einfacher, von tradierten Einflüssen geleitet (im Sound aber durchaus "heutig"), locker schwingend, samt leicht säurehaltiger effektiver Gitarren. Anderswo setzen Barzelay & Co. auf 60s-inspirierten bis zeitlosen komplett reduzierten Folk, ruhig und bestimmt, mal ein leicht bluesiger Touch, mal später elektrifiziert und handfester unterstützt. Hinzu kommen 2 Tracks in Richtung lyrischer sehnsüchtiger bedächtiger Folk-Rock bzw. Songwriter Pop, auch ein bischen Americana taucht auf. Ein ganz dezenter nur manchmal stärkerer melancholischer/wehmütiger Touch durchweht viele Stücke. Auffällig die häufigen behutsamen sehr schönen bisweilen auch feinst tricky versetzten Harmony Vocals (er selbst) mit 60s-Folk-Pop-Anleihen. (dvd)


Handsome Family - Odessa
LP/CD - EUR 21,95/13,95

20er Reissue des '95er Debuts. Noch wesentlich anders als später gewohnt, die Richtung, in die es gehen sollte, war ihnen wohl noch nicht klar. Und so pendeln sie zwischen 3 oder 4 Stilen hin und her (manchmal auch im selben Song). Es gibt dreckigen Songwriter-(Indie-)Rock mit sägenden massiv zerfuzzten Gitarren, die mich an die Wipers erinnern, in dunkler Atmosphäre, einfach und sehr straight gehalten, markante Themen (in einem Fall dachte ich gar an Nirvana). Lyrische elektr. Proto-Americana (vorwiegend balladesk) im Wechsel mit rohen wüsten (wiederum fuzzigen) Gitarrenausbrüchen im Post Punk-Modus (auch hier mit Anklängen an frühe Wipers). Teil-akustischen Alt. Country, ziemlich reduziert, gelassen und in aller Ruhe, ebenfalls gutes Songwriting, mal eine gewisse Dylan-Inspiration (...). Traditionellen Country-Einfluß, Johnny Cash inklusive, elektrisch, schon mal Pedal Steel. Und "The Last" ist wunderbarer klassischer ausgereifter Songwriter-Country, ganz langsam! Alle Stücke kommen präzise, einfach und kompakt, Rennies Vocals sind nicht so oft zu hören (aber ab und zu singt sie lead). (dvd)


Handsome Family - Milk And Scissors
LP/CD - EUR 21,95/13,95

20er Reissue, LP Nr. 2, von 1996. Auch diesmal gibt's noch gelegentlich diese brizzelnden Fuzz-Attacken, einmal durchgehend, 2x punktuell dazwischengeschossen - doch eingebettet in Songs, die im Prinzip/im Kern Roots-Balladen sind, bzw. 60s-Folk-Elemente ins Indie-Zeitalter hieven. Und dabei phasenweise angenehm irgendwie an Crazy Horse erinnern! Akustischer Input hält sich nach wie vor in relativ engen Grenzen. Mal dezent mal stark angerauhter Indie-Country (resp. elektrische Proto-Americana) spielt eine recht große Rolle (teilweise mit 50s/60s-Ursprüngen, 1x vom Songstil her, keineswegs vom Sound, noch wesentlich älter), Leonard Cohen wird beklaut (feine singende E-Gitarre!), ein schmuckloser rumpelnder Roots-Rocker besticht durch einige entzückende feinfühlige Acid-Gitarren-Einwürfe. Drunk By Noon (eine umfassende melodische eminent ansprechende Roots-Ballade) und ganz besonders das düstere The Dutch Boy finde ich ausgesprochen gelungen. Rennie ist gesanglich mit einer Duett-Ausnahme nur für Harmony/Backing-Vocals zuständig. Soll das zum Schluß eine auf Rootsmusik übertragene Shaggs-Parodie/Hommage darstellen?! (dvd)


Rowland S. Howard - Teenage Snuff Film
2-LP (+MP3)/CD - EUR 26,95/15,95

20er Reissue, das '99er Solo-Debut des ex-Birthday Party/Crime & The City Solution/These Immortal Souls, mit Mick Harvey und Brian Hooper (Beasts Of Bourbon, Nick Cave). Klasse Album, grandiose packende Gitarren mit Sinn für Dramatik allüberall, eine kongeniale Stimme. Schleppender atmosphärischer Drone-Post Punk-Stoner-Mix mit Heavy Psych-Spuren und Gitarren-Lava. Eine dunkle Ballade im Auf und Ab mit ein bischen Pixies-style-Kontrasten. Typisch australische Weite und Luftigkeit, ein unbestimmt rootsiges Feeling, etwas Desert-Flair, ein Hauch Surf gar, kurz blitzen Walkabouts-Parallelen auf, ab und zu werden Dichte, Intensität und Dringlichkeit gesteigert. Spannungsgeladener emotionaler Neo-(Indie-)Garage-Underground Rock von großer Individualität. Zwei suggestive tiefe Düster-Balladen (mit Nick Cave-Touch in 1 Fall). 50s/60s-Spuren (Phil Spector?) im Indie-Kontext, Gothic-Pop-Momente in starker Atmosphäre samt effektivsten Noise-Momenten. Ein sinistres Billy Idol-Cover. Eine Art dunkle sehr bewegliche/flexible Gothic-Psychedelia mit ruhigen Momenten (faszinierend!). Und zerrender/brennender High Energy-Noise Rock/Post Punk mit bestechenden Gitarrenmelodien. Viele 5-7-minütige Stücke, ansprechende Melodien, und nicht zuletzt: Musik mit Seele! Ein kleiner Klassiker, dicke Empfehlung! Vinyl: Die 4. Seite ist etched. (dvd)


Rowland S. Howard - Pop Crimes
LP (+MP3)/CD - EUR 24,95/15,95

20er Reissue seiner letzten LP, ebenfalls mit Harvey und Hooper. Insgesamt deutlich weicher als Teenage Snuff, fast durchgängig relativ zurückgenommen (1 Ausnahme), atmosphärisch ungemein stark. Im großen Ganzen 3 Arten Songs: Im Wesen ein bischen wie zurückhaltende spannungsgeladene Stooges in ganz anderem Sound, 80s-like, Post Punk-beeinflußt, ziemlich düster (darunter 1 Talk Talk-Cover); mal schleppend, dezent repetitiv/hypnotisch, mal pumpend-groovend und minimalistisch inkl. hocheffektiven punktuellen Guitar-Interludes. Oder: Beinahe Dream Pop-artige Balladen in rauh-dreckig-süß und dunkel, sanft-reduziert bis melancholisch bis bedrohlich, 1x gar Spuren von Girl Groups (in balladesk). Schließlich: Pechschwarzer zerschossener Underground-Fake-Blues von hohem Reiz. Ein weiterer Track läßt mich irgendwie an ein Treffen der wiederauferstandenen Velvet Underground mit Nick Cave in den 80ern denken. Tief drinnen lassen sich sporadisch Country-Elemente erahnen, das 2. Cover stammt von Townes van Zandt. Markante Songs! Und ebenfalls ein Highlight seiner Karriere! (dvd)



Jon Savage's 1969-1971: Rock Dreams On 45 - Various Artists
2-CD - EUR 23,95

19er. Die vorigen Sampler von Savage waren ja schon exzellent, das hier ist eine der feinsten Zusammenstellungen, die ich seit langer Zeit gehört habe. Zumal, wenn man sich auf 3 Jahre und im Großen und Ganzen den Rock-Sektor beschränkt und zumindest weitgehend auf die endlos abgenudelten offensichtlichen großen Klassiker verzichtet. 43 Tracks, so gut wie kein Ausfall, mindestens 13 sind großartig: Man (Sudden Life), Steamhammer (Junior's Wailing), Stooges (1969), Norman Greenbaum (Spirit In The Sky, immer noch einer meiner Alltime-Favourites), King Crimson (Cat Food), Jethro Tull (Witch's Promise), Marsha Hunt (Dr. Johns Walk On Gilded Splinters), Mountain (Travellin' In The Dark), Fleetwood Mac (Green Manalishi), John Kongos (He's Gonna Step?), Amon Düül II (Archangel's Thunderbird), Guess Who (American Woman), Quicksilver Messenger (Shady Grove). Auch klasse: MC5 (American Ruse), Faces (Flying), James Gang (Funk No. 49), Rattles (The Witch), Detroit (Rock'n'Roll), Status Quo (doch: Gerdundula), Velvet U. (Sweet Jane), Open Mind (Magic Potion), Spooky Tooth (Waiting For The Wind). Plus Kinks (King Kong, 69er B-Side), Toe Fat, Mott The Hoople, Alice Cooper, Crazy Horse, Youngbloods (Darkness Darkness, 2002 von R. Plant gecovert), Free, Byrds (Bad Night At The Whiskey, B-Side, wie so einiges hier dezent psychedelisch), Tangerine Dream (Ultima Thule, frühe rare rockige 7"), Dave Davies, Jeff Beck, Blossom Toes (außergewöhnlich!), Delaney & Bonnie, Jack Nitzsche, Kaleidoscope, Leviathan, Idle Race, Shy Limb, Brute Force, Procol Harum. Informatives 28-S.-Booklet. (dvd)


Lewsberg - In This House
LP/CD - EUR 19,95/13,95

Genau die! Die holländische Truppe, die sicher nicht nur mir beim letztjährigen Orange Blossom Special-Festival so gut gefallen hat. Obwohl ihr Sound doch ziemlich aus dem - aktuellen - Rahmen fällt. Bedient er sich doch unverhohlen und löffelweise bei Velvet Undergound. Der baumlange Sänger und Songschreiber beschränkt sich meistens auf stoischen Sprechgesang wie weiland Lou Reed, auch die Drums klöppeln in schönster Moe Tucker-Tradition den beckenfreien Beat schnörkellos und breakfrei durch. Das Beste ist aber die Saitenarbeit: eine Gitarre spielt stoisch monotone Simpel-Riffs (gerne auch ein wenig verstimmt), die andere kratzt dazu kleine noisige Freestyle-Soli. Mit diesen doch recht reduzierten Mitteln zaubern Lewsberg traumhaft einfache Songs mit schlichten Minimal-Melodien und absolut einnehmenden Gitarrenpassagen. Als Referenzen fallen mir neben den ersten Velvet Underground-Alben und den Modern Lovers nur das gemeinsame, inzwischen 18 Jahre alte Album von Teenage Fanclub & Jad Fair ("Words Of Wisdom And Hope") ein. Sehr betörendes zweites Album der Band aus Rotterdam, bei mir derzeit auf Dauer-Repeat. (Joe Whirlypop)


Mint - April 2020 (No. 35)
MAG - EUR 6,90

Das Titel-gebende Thema der 35. MINT-Ausgabe lautet "A journey into sound", und Autoren wie Carsten Sandkämper und Chefredakteur Dennis Plauk spüren verschiedenen Ebenen der Frage Wann klingt Musik perfekt ... hinterher und beleuchten auf ihrem Weg verschiedenste Faktoren von Songidee über Einspielung und Aufnahme, Produktion und Mastering bis hin zur Wiedergabe und Rezeption. Darüber hinaus bietet Bröselmaschinist Peter Bursch Einblicke in seine umfangreiche Plattensammlung, befasst sich Frank Wonneberg in "Master Class" mit den zwei klassischen Brass Rock-Alben (den jeweils zweiten Werken von Chicago und Blood, Sweat & Tears), werden fünf Monitorboxen getestet und der britische Profischiedsrichter John Moss in seinem eigenen Plattenladen The Vinyl Whistle besucht. Daneben locken mehr als 70 LP-Besprechungen, die Rubrik 33 1/3 Cover, das Sleeveface des Monats, die Neuheiten-Abteilung, die Vinyl-Vorschau und dieses und jenes ...


Mr. Scruff - DJ Kicks
2-LP (+DLC)/CD - EUR 21,95/12,95

Wahnsinn - die DJ-Kicks-Reihe feiert 25. Geburtstag! Seinerzeit leistete das K7-Label echte Pionierarbeit, denn das Format "DJ-Mix" war als käuflicher Tonträger noch kaum verbreitet. Zur Feier des Jubiläums ließ man für die laufende Nummer 71 der hoffentlich unsterblichen Reihe einen alten Weggefährten an die Decks: Der Brite Mr. Scruff ist DJ, Musiker und Teehändler (Danke, Wiki!) und zeichnete sich schon immer durch einen komplett undogmatischen Sound zwischen TripHop, NuJazz, BigBeat und HipHop aus. Folgerichtig veröffentlichte er vor allem bei Ninja Tune. Die CD-Version kommt wie immer gemixt und mit abweichender Tracklist vom Doppelvinyl, auf das ich mich beziehe. Hier hören wir weniger Tracks, ungemixt und stilistisch kühn aneinandergereiht. Es beginnt mit Soul und Folk (Sudan Archives), um dann in harter Kurvenlage beim kantigem Jamaica-Dancehall-Reggae von Tiger (1991) und DingDong (2011) zu landen - lange nicht mehr gehört, dieses ruffe Zeug. Es folgt ein furioser Mixtrack von Herrn Scruff: "3001: A Space Disco Remix" ist große DJ-Kunst mit hart-knarzigem Minimal-Floorwumms, vollkommen zeitlos. Auch im Weiteren mischen sich House, Electro und Disco, merkwürdiger Ethno-Beat mit psychedelischer Flöte (Andy Ash), eine unerwartete "A Love Supreme"-Version aus den 80ern (GMM/Alexander Robotnick), upliftender Samba (Drymbago) und mit Emilio Santiago gleich noch eine Tropicalismo-Perle von 1975. Insgesamt eine komplett unvorhersehbare Selection, keinesfalls nur für Dancefloor-Spezialisten, denn hier regiert konsequent die Openmindedness mit sicherem Gespür für Ausgefallenes. (Joe Whirlypop)


Pale Saints - The Comforts Of Madness (30th Anniversary)
LP/2-LP/2-CD - EUR 16,95/24,95/13,95

20er Reissue, das Remastering tat sehr gut, von 1990. Auf 4AD. Speziell dieses, ihr bestes Album, wurde/wird stark unterschätzt. Es wirkt relativ geschlossen, trotz einer Menge Abwechslung und vielen Nuancierungen: Anpsychedelisierter Dream Pop mit punktuellen Querschüssen bzw. originell von etwas 60s-Soft-Psychedelia-Geist durchzogen. Post Punk mit Noise und Pop vermengt, intelligent und werthaltig. Shoegazer in wechselnden Verdichtungsstufen ideenreich umgesetzt oder in rasend und aggressiv mit kontrastierender Pop-Infusion. Galoppierender schneidender Indie Rock trifft Rain Parade. College-Guitar Rock-Tendenzen/härtere REM. Eingängige groovende Shoegazer-Perfektion. Ein substanzieller/erstklassiger Psyche-Dream Pop-Neo Paisley-Mix. Hinzu kommen rare vom Leader selbst ausgesuchte Bonusse: Alle LP-Stücke als Demo-Fassungen, die in verschiedener Hinsicht differieren, z.T. eigene Stärken besitzen, durchweg qualitativ überzeugen. Mal verlangsamt, gern etwas entschlackt bis deutlich reduziert, teils schärfer im Sound, ein paar Noise-Einlagen entfallen, natürlich mehrfach eine (nicht eminent) rauhere Gangart, in einem Fall ist es mir schleierhaft, weshalb nicht gleich das (zugleich klarere und eindringlichere) Demo genommen wurde. 4 Peel-Sessions runden ab, meist zurückgenommen/"gemäßigt", ein non-LP-Song. Ausgezeichnetes Werk. (dvd)

Obacht: Die 1-LP-Ausgabe bietet die pure Darreichung des remasterten Originalwerks, die Bonusbeiträge finden sich auf den Doppel-Tonträgern.


Pearl Jam - Gigaton
2-LP/CD - EUR 39,95/17,95

Das elfte Studiowerk der Grunge-Vedderanen, aufgenommen nach einer mehr oder weniger belebten siebenjährigen Zeit der Schaffensruhe. Auf beiden Alben-Versionen finden sich 12 neue Songs, Seite 4 des Doppel-Vinyls füllt und schmückt ein Etching.


Rustin Man - Clockdust
LP/Ltd. LP/CD - EUR 21,95/23,95/14,95

20er. Nach dem Klassiker 2002 mit Beth Gibbons vergingen 17 Jahre bis zu einer neuen LP, 1 Jahr später schon gibt's den Nachfolger (von den gleichen Sessions, kein Abfall, nach eigenen Worten Songs mit strafferen Strukturen). Ich denke, wieder mit ex-Talk Talk-Kollege Lee Harris und James Yorkston. Eine Beschreibung fällt auch dieses Mal schwer, er klingt einfach völlig individuell/originell, ab und zu ein möglicher Vergleich (doch nur in Teilaspekten, mal stimmlich, woanders die Instrumentierung und/oder die Atmosphäre, die Melodik gar?): Robert Wyatt (z.B. Rock Bottom minus Jazz/Ruth Is Stranger). Kurz vielleicht ein bischen Bowie, Carla Bley (als wenn sie fast ohne Jazzanteil arbeitet) oder leise späte Talk Talk, sehr sporadisch alles. Sehr sanfter bis entrückter oder zart-zerbrechlicher später vollmundiger Edel-left field-Songwriter-Pop... Zwischen Minimalismus und wunderbar breitgefächertem Arrangement changierender Art Pop... Post Prog meets 70s-Folk... In aller Ruhe federndes fast swingendes Jazz Flair trifft punktuell auf dezente Psychedelia... Fremdartige aber runde "Kammer-Folk-Ethno-Avantgarde" (völlig singulär doch von seltsamer berückender Schönheit)... Ein Amalgam aus old-timey-Pop/Music Hall und undefinierbarem Folk oder: Tiger Lillies plus Kurt Weill plus Tom Waits plus Arto Lindsay?... Ein faszinierendes angedreht-luftiges Abenteuer mit Dub-Elementen und Afro-Spuren in komischem Kontext und massiv kontrastierender Avant-Pop kommen hinzu. Hier ein wenig Melancholie, teils voll Wärme, hohe Arrangeurskunst...

(Tasten aller Art, Saiten, Bläser, Streicher, diverse bunte Schlaginstrumente, und manchmal ausgiebige reizvolle Backing Vocals). Ein sehr besonderes Album, es gibt viel zu entdecken! (dvd)


Siena Root - The Secret Of Our Time
LP/CD - EUR 17,95/15,95

Die schwedischen Vintage-Rocker hatten ihr Debüt bereits 2004 draußen, klingen seither aber konsequent nach den frühen 70ern. Genau so wirkt auch dieses mittlerweile achte Album von Siena Root, das vor allem von den beiden Sängerinnen Zubaida Solid und Lisa Lystam geprägt wird. Das Genre ist Classic Rock, angereichert mit Hard-, Prog-, Psychedelic-, Boogie und Blues-Elementen, neben den mächtigen Frauenstimmen dominiert eine recht auffallende Hammond Orgel. Da liegen Verweise zu Klassikern von Uriah Heep bis Deep Purple natürlich auf der Hand. Die Produktion finde ich sehr gelungen, der Sound ist knochentrocken und extrem knackig-transparent. Die Stimmen weisen stilistisch den Weg: eine Richtung Grace Slick, die andere a la Julie Driscoll oder auch Inga Rumpf. Die Band aus Stockholm spielte zuletzt im Vorprogramm von Deep Purple, etwas jüngere Menschen werden sich aber auch an Bands wie Blues Pills und Graveyard erinnert fühlen. Als Gast mischt passenderweise Stefan Koglek von Colour Haze mit. Kerniger Retro-Rock im 1972er-Vintage-Sound - kann man nicht besser machen. (Joe Whirlypop)


Tamikrest - Tamotait
LP (+DLC)/CD - EUR 17,75/14,75

20er. Okay, alle, die das hier lesen und sich nur halbwegs für Tuareg-Musik interessieren, kennen die Band und wissen in etwa, was sie erwartet. Also beschränke ich mich diesmal auf die spezifischen Besonderheiten/(nicht substanziellen) Veränderungen dieses erneut tollen Albums (mit Verweis auf meine Beschreibungen/Lobpreisungen all der Vorgänger auf unserer website). Neben dem Gesang (der im Übrigen nur ab und zu von Call/Response-Vocals oder Chören unterstützt wird, keinerlei "Tirilieren" mehr inzwischen) dominieren wie gewohnt die E-Gitarren (akustische sind bestenfalls unterstützendes Beiwerk, abgesehen von ein paar kurzen Momenten und dem letzten Stück) - und die sind oft melodiöser denn je gehalten, mehrfach auch weit abseits typischer Tuareg-Harmonik (zudem weicht die Rhythmik ein paar Mal deutlich von traditionellen Strukturen ab!). Entsprechend gibt es zwar nicht so viele einzelne/punktuelle unterschiedliche stilistische Sidesteps wie zuletzt, aber es klingt alles in allem im Sound/dem ganzen Klangbild etwas "westlicher" (doch keineswegs verwässert), Drums und Percussion agieren großteils gemeinsam (erstere fehlen nur 2x, dominieren jedoch meist), Keyboards werden manchmal, sparsam und rein unterstützend, eingesetzt. Auf der einen Seite stehen 2 rund und fett rockende Tracks (inkl. sehr Rock-nahe gespielter Gitarren), groovend der eine, total und sehr schnell abziehend der andere, packend und voller Power (in der Tat hab ich sie nach meiner Erinnerung so konsequent rockig noch nie gehört). Auf der anderen Seite gibt's gleich erstaunliche 5 ruhige Songs, vornehmlich balladesk (oder sanft rollend-fließend), irgendwo zwischen sowas wie, hmm, "Tuareg Dream Pop", einer sanften phasenweise regelrecht meditativen zugleich hypnotischen Ausstrahlung (die in einem Fall allerdings ganz langsam aber stetig verdichtet und somit verändert wird, im anderen geschieht dies plötzlich) sowie einem schon ziemlich verträumten Flair; mal ein bischen Folk-Feeling. Gerade in diesen Stücken kommt natürlich die Melodiösität der (weichen/filigranen teils becircend schönen) Gitarren besonders zur Geltung, eines besticht außerdem durch ein wundervolles Duett mit der marokkanischen Sängerin Hindi Zhara (kurz eine Spur psychedelisch). Nur 2 Tracks wirken "klassisch" wie zu ihren Anfängen, traditionell orientiert, einer kraftvoll inklusive einem kurzen bluesigen Slide-Feature, einer eher zurückhaltend mit fein singender Gitarre (ein bestechendes etwas längeres Solo). Die Texte beziehen sich oft auf das Los der Tuaregs, deren Sehnsucht nach Heimat, Vereinigung, nicht ohne politische Konnotation, einige auf Frieden, Verurteilung von Hass (allgemein wie im selben Kontext, das wirkt schon mal fast ein bischen sympathisch hippie-esk), 2 Love-Songs kommen hinzu. All in all: Absolut klasse, eine große Empfehlung, auch und gerade, weil insgesamt wieder etwas "anders". (dvd)


die Tzuke - The Chrysalis Recordings
3-CD - EUR 27,95

Dass die Stimme der britischen Chanteuse zum wohlklingendsten und bewegendsten zählt, was die Pop-Welt je hervorgebracht hat, steht für mich außer Frage; dass sie nach mehr als 20 Plattenveröffentlichungen hierzulande Dank ihres Stay With Me Till Dawn-Erfolges immer noch als 1-Hit-Wonder geführt wird, bleibt mir weiterhin ein Rätsel, fest aber steht auch, dass es in unseren Breite nicht leicht ist, Tzuke-Tonträger zu erstehen, da das Frühwerk nahezu ausnahmslos gestrichen ist, und es die späten Alben nur bei Ihrem eigenen Label gibt. Da ist es mir eine Freude und Herzensangelegenheit, dass mit dieser Cherry Red-Veröffentlichung endlich wieder eine Lücke im Judie-Wohlklang-Werkkatalog geschlossen wird, und sei es auch nur für kurze Zeit. Der 2020er Dreifach-Digipak versammelt die drei Alben, die in ihren zwei Jahren bei Chrysalis erschienen sind und bietet so die Studioalben Shoot The Moon (1982) und Ritmo (1983), jeweils um Bonusmaterial verlängert, begleitet vom großartigen Road Noise-Mitschnitt der damaligen UK-Tournee, der im 18-Track-Listing die schönsten & schillerndsten Tzuke-Songs versammelt (incl. Heaven Can Wait, I'm Not A Loser, You Are The Phoenix, Sportscar, For You, Come Hell Or Waters High, Sukarita und, natürlich, Stay With Me Till Dawn. (cpa)


Vitesse - Live At Rockpalast 1979
CD+DVD - EUR 18,95

Schatten der Vergangenheit: die niederländischen Vitesse waren in den späten 70ern auch hierzulande ein relevantes Medienthema, danach aber doch ziemlich schnell vergessen. In den ganz frühen Jahren Mitte der 70er war übrigens das Amsterdamer Enfant Terrible Hermann Brood mit an Bord. Im Weiteren - und das zeigt auch dieser klassische Rockpalast-Mitschnitt (wie gewohnt als CD plus DVD) - erwies sich die Band als stilistisch vielseitig zwischen Boogie-, Pub-, Softrock und New Wave, oft angenehm funky, manchmal auch ein bisschen slick. Ich höre Westcoast-Vorbilder, aber auch ein bisschen New Wave-Zickigkeit. Sehr schön ist der zweistimmige Gesang und richtig beeindruckend die coole Gitarrenarbeit, auch mal Twin-Style fast schon Richtung Southern Rock. Meistens aber kühl und elegant, eher kalifornisch-stylisch, mit chromblitzenden Funk-Licks, unterstützt von einem pumpenden Bass, was dann phasenweise hochgradig tanzbar gerät ("Midnight Oil"). Der eher zurückgenommene Gesang passt dazu sehr gut. Vitesse erweisen sich via Rockpalast-Tondokument als lohnende Wiederentdeckung: stilistische Grenzgänger, die sich zeitgenössischen Trends so erfolgreich widersetzten, dass sie heute leider fast vergessen sind. (Joe Whirlypop)


DEMNÄCHST in diesem Theater:

03.04.
Slow Leaves - Shelf Life
Ariel Sharratt & Mathias Kom - Never Work
Hanging Stars - A New Kind Of Sky
Thievery Corporation - Symphonik
Hinds - The Prettiest Curse
Matthew Sweet & Susanna Hoffs - Best Of Under The Covers
Purity Ring - Womb
Patrice Rushen - Posh
Dota - Kaléko
Wilma Archer - A Western Circular
Maya Rae - Can You See Me?

10.04.
Dream Syndicate - The Universe Inside
Watkins Family Hour - Brother Sister
The Sleep Eazys - Easy To Buy, Hard To Sell
The Strokes - The New Abnormal
Pokey LaFarge - Rock Bottom Rhapsody
Sparta - Trust The River
Brant Bjork - Brant Bjork

17.40.
Ron Sexsmith - Hermitage
Shelby Lynne - Shelby Lynne
Paul Burch & WPA Ballclub - Light Sensitive
Crystal Shawanda - Church House Blues
Prince - The Rainbow Children
Nick Mason's Saucerful Of Secrets - Live At The Roundhouse

24.04.
Joe Volk + Naiare - Primitive Energetics
Lucinda Williams - Good Souls Better Angels
Sophia - Holding On/Letting Go
Darrell Scott - Sings The Blues Of Hank Williams
Mark Kozelek - All The Best, Isaac Hayes
Gordon Lightfoot - Solo
The Fall - Reformation Post TLC (4-CD)
Shirley Holmes - Die Krone Der Schöpfung
Rumer - Nashville Tears

01.05.
Damien Jurado - What's New, Tomboy?
Jarv Is - Beyond The Pale
The Ladies Of Too Slow To Disco 2 - Various Artists
Dixie Chicks - Gaslighter
Lemon Twigs - Songs For The General Public
Suzanne Vega - An Evening of New York Songs and Stories
Alanis Morissette - Such Pretty Forks In The Road
Psychedelic Furs - Made Of Rain

08.05.
Norah Jones - Pick Me Up Off The Floor
Choir Boy - Gathering Swans

15.05.
Scott Matthew - Adorned
Larkin Poe - Self Made Man

22.05.
Throwing Muses - Sun Racket
Badly Drawn Boy - Banana Skin Shoes
Seasick Steve - Love & Peace

29.05.
Heads. - Push

15.06.
Courtney Marie Andrews - Old Flowers


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Bald sind wieder Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

Tourdaten derzeit nur unter Vorbehalt.

SCOTT MATTHEW
scottmatthewthemusic
23.09.2020 DE - Berlin - Lido Berlin
24.09.2020 DE - Leipzig - UT Connewitz
25.09.2020 DE - Köln - Stadtgarten
26.09.2020 DE - Frankfurt - Nachtleben Frankfurt
27.09.2020 DE - Ulm - Roxy
28.09.2020 DE - München - Ampere
29.09.2020 AT - Salzburg - ARGEkultur Salzburg
01.10.2020 AT - Wien - Porgy & Bess
02.10.2020 AT - Linz - Posthof - Zeitkultur am Hafen

STEINER & MADLAINA
steinermadlaina
16.07. - 18.07.2020 Cuxhaven, Deichbrand Festival
30.07. - 02.08.2020 Diepholz, Appletree Garden Festival
20.08.2020 Düsseldorf, Vier Linden Open-Air
05.08. - 09.08.2020 Open Flair Festival 2020 (Eschwege, Germany)


Alle guten Wünsche für Euch & die Euren!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2020

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