Die Türkei hat damit begonnen, weitere Truppen an die Grenze der syrischen Provinz Idlib zu verlegen, um die bereits dort stationierten Militäreinheiten zu verstärken. Sein Land könne keinen weiteren Flüchtlingsstrom verkraften, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara und drohte notfalls mit militärischer Gewalt. In Idlib befindet sich eine der vier sogenannten Deeskalationszonen, in die Zivilisten sich aus den Kriegsgebieten zurückziehen können. Dieses Gebiet wird jedoch immer noch von dschihadistischen Gruppen beherrscht. Seit vergangener Woche rückt die syrische Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe auf die letzte sogenannte Rebellenhochburg vor. Aus diesem Grund versuchen derzeit Hunderttausende Menschen aus der Region in Richtung Türkei zu fliehen.

2. Februar 2020