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AUSLAND/8274: Aus aller Welt - 30.09.2019 (SB)


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Frau und Kind bei Feuer im Flüchtlingscamp Moria umgekommen

In dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos haben am Sonntag mehrere Wohncontainer gebrannt. In den Flammen sind zunächst nicht bestätigten Meldungen zufolge eine Frau und ihr Kind umgekommen.

Das Camp ist für 3000 Bewohner ausgelegt. Es leben dort jedoch rund 12.000. Viele zelten außerhalb des Lagers in einem Olivenhain. Von dort hatte das Feuer seinen Ausgang genommen. Die hinzugerufene Feuerwehr soll unbestätigten Berichten zufolge spät angerückt sein. Außerdem wurde sie von aufgebrachten jungen Lagerinsassen behindert.

Wegen des Feuers in Moria setzte die Regierung von Ministerpräsident Mitsotakis für Montagmittag eine Krisensitzung des Kabinetts an. Bereits am Vorabend hatte die Regierung 100 Bereitschaftspolizisten aus Athen abgezogen und nach Lesbos beordert.

In der vergangenen Woche hatte die Regierung beschlossen, mehr als 10.000 der fast 30.000 Migranten auf den Ägäisinseln aufs Festland zu bringen. Bislang werden die Menschen dort festgehalten, bis ihre Asylanträge bearbeitet wurden. Dann dürfen sie entweder aufs griechische Festland weiterreisen oder müssen in die Türkei zurückkehre. Das sieht ein Abkommen zwischen Brüssel und Ankara vor. Angesichts der Todesfälle in Moria ließen Europäische Kommission und Bundesregierung Bestürzung verlauten.

30. September 2019


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