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JUSTIZ/8178: Kriminalität und Rechtsprechung - 12.06.2019 (SB)


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SEK-Beamten sollen Prepper mit Munition versorgt haben

In Mecklenburg-Vorpommern sind 14 Wohnungen und Diensträume durchsucht sowie drei aktive und ein ehemaliger Polizeibeamter festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt worden, weil sie laut Staatsanwaltschaft Schwerin in Verdacht stehen, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen und gemeinschaftlich Betrug begangen zu haben. Als Mitglieder des Sondereinsatzkommandos Mecklenburg-Vorpommern sollen sie seit April 2012 Munition aus Beständen des Landeskriminalamts besorgt und einem der Beschuldigten zukommen gelassen haben, der Kontakt zur Prepper-Gruppe Nordkreuz unterhalten haben soll. Bei Preppern handelt es sich um einen Personenkreis, der sich auf den Zusammenbruch des Gesellschaftssystems einstellt und in Vorbereitung darauf Vorräte und Waffen hortet. Laut Staatsanwaltschaft ist einer der Beschuldigten beim SEK aktiv, zwei wechselten von dort in andere Abteilungen der Landespolizei, und der vierte ist aus dem Dienst ausgeschieden. Das LKA ist an den Ermittlungen beteiligt und hat eine siebenköpfige Ermittlungsgruppe gebildet.

12. Juni 2019


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