VOM TAGE
US-Regierung findet weiteren Strafvorwurf gegen Edward Snowden
Der im russischen Asyl lebende US-Dissident Edward Snowden hat in dieser Woche unter anderem in den USA und Deutschland seine Autobiographie auf den Markt gebracht. Offenbar hat sich der ehemalige CIA- und NSA-Mitarbeiter die Veröffentlichung von den Geheimdiensten nicht absegnen lassen, wie es die damaligen Arbeitsverträge vorschrieben. Die US-Regierung fügt in dem Zusammenhang den bisherigen Vorwürfen gegen Snowden unter anderem wegen Geheimnisverrats und Spionage den des Verstoßes gegen Vertraulichkeitsvereinbarungen hinzu. Die Biografie "Permanent Record" soll zwar nicht zurückgezogen werden, aber Snowden soll davon auch nicht profitieren. Deshalb will die US-Regierung die Einnahmen kassieren. Snowden hatte vor sechs Jahren die globalen Ausspähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA und des britischen GCHQ der Weltöffentlichkeit dargelegt.
18. September 2019
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