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MILITÄR/8218: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 27.08.2019 (SB)


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Kurdische Milizen ziehen sich aus nordsyrischem Grenzgebiet zurück

Kurdische Kämpfer in Syrien haben damit begonnen, die Region an der Grenze zur Türkei zu räumen. Laut der Verwaltung der halbautonomen Kurdenregion im Nordosten Syriens wurden bereits am Samstag Einheiten der Volksverteidigungseinheiten (YPG) und schwere Waffen aus der Region von Ras al-Ain abgezogen. Die türkische Regierung will im Norden Syriens in Abstimmung mit Washington eine Sicherheitszone einrichten. Ankara sieht in den YPG Verbündete der in der Türkei als terroristisch geführten PKK und droht mit einer dritten Offensive, sollte die Sicherheitszone nicht zustande kommen. Die US-Regierung nutzt die kurdischen Kämpfer und Kämpferinnen im Krieg gegen die Verbände des Islamischen Staats in Syrien. Wie groß die geplante Pufferzone werden soll, wurde bislang nicht bekannt. Ein gemeinsames Koordinationszentrum für die Zone soll eingerichtet worden sein. Militärs der USA und der Türkei führen in der Region gemeinsame Helikopterflüge durch. Der türkische Präsident Erdogan geht der Agentur Anadolu zufolge davon aus, daß türkische Bodentruppen bald in die Region eindringen werden.

27. August 2019


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