Pakistans Premierminister Khan hat in seiner ersten Rede vor der Uno-Vollversammlung in New York die große Sorge vor einem Blutbad in der Kaschmir-Region ausgedrückt und vor einem Atomkrieg mit Indien gewarnt. Das hätte weitreichende Konsequenzen jenseits der Grenzen. Khan fordert die Völkergemeinschaft auf, in dem Konflikt seines Landes mit Indien aktiv zu werden. Der Premier berief sich ausdrücklich auf das Münchner Abkommen von 1938, als das Deutsche Reich im Rahmen der Appeasement- Politik einen Teil der Tschechoslowakei zugesprochen bekam. Heute, so Khan, handelt die Weltgemeinschaft nicht, weil ihr der Wirtschaftsmarkt Indiens wichtiger ist als die Menschen in Kaschmir. Die Regierung in Neu-Delhi hatte im August den teilautonomen Status des indischen Teils der territorial umstrittenen Kaschmir-Region aufgehoben und dort eine Ausgangssperre verhängt. Khan verlangte eine Rücknahme beider Maßnahmen.

28. September 2019